Entwicklungpotenzial Flughafen Berlin? Interview mit Werner Hack
Direktor Land Development, Flughafen Wien AG
Herr Hackenberg, Sie sind verantwortlich für die Immobilienentwicklung am Airport Wien. Bitte skizzieren Sie unseren Lesern kurz Ihr Unternehmen. Was hat der Flughafen mit Projektentwicklung zu tun?
Die Flughafen Wien AG ist seit 1992 ein börsennotiertes Unternehmen. Zur Zeit beschäftigen wir insgesamt ca. 3.100 Mitarbeiter, am Flughafen selbst sind in den diversen Unternehmen mehr als 14.000 Personen beschäftigt.
Bis vor wenigen Jahren bestand die Haupteinnahmequelle von Flughäfen noch aus Erlösen durch die Einhebung von Gebühren - Landegebühren, Abfertigungsgebühren, Passagiergebühren usw.
Nunmehr nimmt jedoch für Flughäfen weltweit die Bedeutung des Non Aviation-Bereiches zu, Umsätze aus diesem Sektor betragen auf manchen Flughäfen bereits über 50 %. Einen großen Teil der Erträge des Non Aviation-Geschäftes wird zukünftig die Vermietung von Immobilien beitragen, wofür sich mein Bereich verantwortlich zeichnet. Flughäfen entwickeln sich mehr und mehr zu kleineren Städten - eine professionelle Projektentwicklung ist daher unbedingt notwendig.
Welche Nutzungen sind auf einem Areal beim Flughafen vorgesehen?
Das Motto lautet "Creating an Airport City", d.h. neben Piste und Terminals gibt es eine Entwicklungsperspektive für klassische Logistikimmobilien für Speditionen, Integrators und Handling Agents sowie für eine Büroflächenentwicklung mit dem Namen "Office Park Vienna International Airport".
Welche Vorteile bietet der Standort Flughafen für die Zielgruppen?
Der Vienna International Airport ist ein unverwechselbarer Standort mit kurzen Wegen mitten im neuen Europa am Schnittpunkt zwischen Ost und West. Wir bieten ein flexibles Arbeitsumfeld für effiziente Individualisten mit kurzen Wegen von Parkierung ins Office und ins Terminal.
Von Wien aus werden über 40 Ziele in osteuropäischen Ländern direkt angeflogen - Wien und im speziellen der Flughafen bieten sich daher als zentraler Standort für die Anbahnung und Abwicklung von Geschäften mit Firmen aus Osteuropa an.
Wie sieht Ihre Vermarktungsstrategie aus?
Welche Arten von Investoren und Nutzern möchten Sie
für das Projekt Vienna Airport gewinnen?
Wir sprechen beim Bürosektor hauptsächlich international agierende Unternehmungen an, deren Mitarbeiter häufig das Flugzeug als Reisemittel benutzen. Im Logistikbereich alle Kunden, die den Standort Flughafen als Vorteil für Ihr Kerngeschäft ansehen. Mitarbeitermotivation durch Umfeldqualität ist für viele Unternehmen ein entscheidendes Kriterium für die Standortwahl.
Was hat Vienna Airport zu bieten?
Für die Zufriedenheit von Unternehmen zählen nicht nur zeitgemäße, funktionelle Bürolösungen sondern auch eine entsprechende Infrastruktur. Unsere Meetingräume mit Full-Serivce, das Angebot kaufmännischer und technischer Dienstleistungen und unser Restaurant für Mitarbeiter und Gäste tragen dazu bei. Die Nähe zum Terminal mit zahlreichen Shops und internationalen Öffnungszeiten - und die Tatsache, mit dem City Airport Train in 16 Minuten in Wiens Innenstadt zu sein, ist ein Motiv, den Standort nur für wichtige Termine im Ausland zu verlassen.
Herr Hackenberg, abschließend noch ein kurzes zusammenfassendes Statement. Welche Chancen bietet der zukünftige Dienstleistungsstandort "Flughafen Berlin" potenziellen Investoren und Nutzern?
Ich sehe auch für den Flughafen Berlin erhebliche Chancen, durch eine marktkonforme Immobilienentwicklung zusätzlich Erlösquellen zu schaffen. Ob die Entwicklung dieses Geschäftsfeldes von Erfolg gekrönt ist, hängt jedoch von standortspezifischen Faktoren ab, wie z.B. der Immobilienwirtschaft in der Bundeshauptstadt generell, der Erreichbarkeit potenzieller Zielmärkte etc.
Wie beurteilen Sie die Wettbewerbspositionen diesbezüglich zwischen Wien und Berlin bei der globalen Öffnung nach Osten?
Die beiden Flughäfen stehen in keinem direkten Konkurrenzverhältnis. Durch die Aufteilung des Verkehrs in Berlin auf zwei Flughäfen ist es schwierig, eine Hub-Funktion aufzubauen. Wien hat sich als Drehscheibe zwischen Ost- und Westeuropa sowie in den Fernen und Mittleren Osten etabliert. Bereits mehr als 35 % der Passagiere steigen in Wien um.
Das Interview führte Gerd Breil
Herr Hackenberg, Sie sind verantwortlich für die Immobilienentwicklung am Airport Wien. Bitte skizzieren Sie unseren Lesern kurz Ihr Unternehmen. Was hat der Flughafen mit Projektentwicklung zu tun?
Die Flughafen Wien AG ist seit 1992 ein börsennotiertes Unternehmen. Zur Zeit beschäftigen wir insgesamt ca. 3.100 Mitarbeiter, am Flughafen selbst sind in den diversen Unternehmen mehr als 14.000 Personen beschäftigt.
Bis vor wenigen Jahren bestand die Haupteinnahmequelle von Flughäfen noch aus Erlösen durch die Einhebung von Gebühren - Landegebühren, Abfertigungsgebühren, Passagiergebühren usw.
Nunmehr nimmt jedoch für Flughäfen weltweit die Bedeutung des Non Aviation-Bereiches zu, Umsätze aus diesem Sektor betragen auf manchen Flughäfen bereits über 50 %. Einen großen Teil der Erträge des Non Aviation-Geschäftes wird zukünftig die Vermietung von Immobilien beitragen, wofür sich mein Bereich verantwortlich zeichnet. Flughäfen entwickeln sich mehr und mehr zu kleineren Städten - eine professionelle Projektentwicklung ist daher unbedingt notwendig.
Welche Nutzungen sind auf einem Areal beim Flughafen vorgesehen?
Das Motto lautet "Creating an Airport City", d.h. neben Piste und Terminals gibt es eine Entwicklungsperspektive für klassische Logistikimmobilien für Speditionen, Integrators und Handling Agents sowie für eine Büroflächenentwicklung mit dem Namen "Office Park Vienna International Airport".
Welche Vorteile bietet der Standort Flughafen für die Zielgruppen?
Der Vienna International Airport ist ein unverwechselbarer Standort mit kurzen Wegen mitten im neuen Europa am Schnittpunkt zwischen Ost und West. Wir bieten ein flexibles Arbeitsumfeld für effiziente Individualisten mit kurzen Wegen von Parkierung ins Office und ins Terminal.
Von Wien aus werden über 40 Ziele in osteuropäischen Ländern direkt angeflogen - Wien und im speziellen der Flughafen bieten sich daher als zentraler Standort für die Anbahnung und Abwicklung von Geschäften mit Firmen aus Osteuropa an.
Wie sieht Ihre Vermarktungsstrategie aus?
Welche Arten von Investoren und Nutzern möchten Sie
für das Projekt Vienna Airport gewinnen?
Wir sprechen beim Bürosektor hauptsächlich international agierende Unternehmungen an, deren Mitarbeiter häufig das Flugzeug als Reisemittel benutzen. Im Logistikbereich alle Kunden, die den Standort Flughafen als Vorteil für Ihr Kerngeschäft ansehen. Mitarbeitermotivation durch Umfeldqualität ist für viele Unternehmen ein entscheidendes Kriterium für die Standortwahl.
Was hat Vienna Airport zu bieten?
Für die Zufriedenheit von Unternehmen zählen nicht nur zeitgemäße, funktionelle Bürolösungen sondern auch eine entsprechende Infrastruktur. Unsere Meetingräume mit Full-Serivce, das Angebot kaufmännischer und technischer Dienstleistungen und unser Restaurant für Mitarbeiter und Gäste tragen dazu bei. Die Nähe zum Terminal mit zahlreichen Shops und internationalen Öffnungszeiten - und die Tatsache, mit dem City Airport Train in 16 Minuten in Wiens Innenstadt zu sein, ist ein Motiv, den Standort nur für wichtige Termine im Ausland zu verlassen.
Herr Hackenberg, abschließend noch ein kurzes zusammenfassendes Statement. Welche Chancen bietet der zukünftige Dienstleistungsstandort "Flughafen Berlin" potenziellen Investoren und Nutzern?
Ich sehe auch für den Flughafen Berlin erhebliche Chancen, durch eine marktkonforme Immobilienentwicklung zusätzlich Erlösquellen zu schaffen. Ob die Entwicklung dieses Geschäftsfeldes von Erfolg gekrönt ist, hängt jedoch von standortspezifischen Faktoren ab, wie z.B. der Immobilienwirtschaft in der Bundeshauptstadt generell, der Erreichbarkeit potenzieller Zielmärkte etc.
Wie beurteilen Sie die Wettbewerbspositionen diesbezüglich zwischen Wien und Berlin bei der globalen Öffnung nach Osten?
Die beiden Flughäfen stehen in keinem direkten Konkurrenzverhältnis. Durch die Aufteilung des Verkehrs in Berlin auf zwei Flughäfen ist es schwierig, eine Hub-Funktion aufzubauen. Wien hat sich als Drehscheibe zwischen Ost- und Westeuropa sowie in den Fernen und Mittleren Osten etabliert. Bereits mehr als 35 % der Passagiere steigen in Wien um.
Das Interview führte Gerd Breil
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| Kontakt | www.viennaairport.com Tel. +43 - 1 - 7007 - 268 - 49 |
