Berlin (05/2006, National)

Illumination am Potsdamer Platz HVB Immobilien AG

Wohnen und Arbeiten inmitten von Kultur und Politik

Der Potsdamer Platz ist in den vergangenen Jahren zu einem der bedeutenden Anziehungspunkte geworden und hat sich zu einem eigenen Stadtviertel entwickelt mit einem großen Einkaufszentrum, Restaurants und Kinos sowie einer Spielbank und einem Musicaltheater. Nur wenige Minuten entfernt befinden sich wichtige kulturelle Stätten mit internationalem Ruf: In unmittelbarer Nähe liegen beispielsweise die Neue Staatsbibliothek, die Neue Nationalgalerie, die Philharmonie sowie zahlreiche Museen.

Der Potsdamer Platz ist sehr gut an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden: Im Eingangsbereich von Haus 1 der Park Kolonnaden befindet sich beispielsweise der Zugang zum U-Bahnhof Potsdamer Platz. Hinzu kommen die Anbindung an die S-Bahn und demnächst auch die Verbindung zum Regionalbahn-Netz und ein Autotunnel.

Park Kolonnaden

Die Park Kolonnaden, ein Objekt der HVB Immobilien AG, liegen am südöstlichen Teil des Potsdamer Platzes. Auf rund 75.000 m² bieten die fünf modernen, puristischen Gebäude einen Mix aus Wohnen, Arbeiten, Freizeit und bilden einen Ruhepol im lebendigen neuen Zentrum der Hauptstadt.

Harmonisches Ensemble mit individuellen Akzenten

Die gestalterische Gesamtplanung der Kolonnaden folgt einem Entwurf des Mailänder Architekten Giorgio Grassi. Mit seinem klaren und prägnanten Konzept hat dieser eine Verbindung geschaffen zwischen dem alten, gewachsenen Berlin des geschlossenen Wohnquartiers zwischen Köthener Straße und Anhalter Bahnhof und dem modernen, neu entstandenen Viertel rund um den Potsdamer Platz. Die Architektur der Park Kolonnaden vermittelt einen zeitlosen, rationalen Eindruck und ist auf das Wesentliche konzentriert. Die klassische Lochfassade mit verhältnismäßig tiefen Laibungen erzeugt ungewöhnliche Lichtkontraste und vermittelt Offenheit. Natürliche Materialien wie hellroter Klinker, gelber Sandstein und Glas unterstreichen die schlichte, elegante Anmutung der Architektur, und der so genannte Maschinenhandstrichklinker sorgt mit seinen leichten Unregelmäßigkeiten für eine lebendige Struktur.

Die Park Kolonnaden bilden mit ihrer durchgängigen Fassadengestaltung sowie ähnlichen Gebäudeformen und -größen eine architektonische Einheit. Eröffnet wird das Ensemble von dem 40 m hohen tropfenförmigen Bau direkt am Potsdamer Platz. Die runden Formen knüpfen zum Teil an die Architektur des „Haus Vaterland“ an, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts als „größtes Caféhaus der Welt“ galt. Das zwölfstöckige Haus überragt den Gesamtkomplex um ca. 12 m – typisch für die Silhouette des Potsdamer Platzes. Die Gebäude entlang der Köthener Straße folgen in ihren H- und U-förmigen Grundrissen dem Bautyp des „Palais“, der im 18. und 19. Jahrhundert für öffentliche Bauten weit verbreitet war. Dadurch entstehen jeweils kleine und größere begrünte Innenhöfe. Die einzelnen Gebäude sind im Erdgeschoss durch einen Kolonnadengang miteinander verbunden.

Gestaltungskonzept & Hintergrund: die Lichtmatrix SPOTS besteht aus einer Lichtmatrix mit etwa 1.800 handelsüblichen Leuchtstofflampen, die in die Glasfassade des Gebäudes Potsdamer Platz 10 integriert ist. Alle Leuchten können mit einer Geschwindigkeit von 20 Lichtwechseln pro Sekunde einzeln gedimmt und geschaltet werden. Symbole, Grafiken und Animationen lassen sich auf diese Weise als bewegte Lichtzeichen auf der Fassade abbilden. Die Außenhaut des Hauses wird damit zur kommunikativen Membran. SPOTS ist eine Weiterentwicklung der vielfach ausgezeichneten Medienfassade BIX am Kunsthaus Graz. Das Ziel des neuen Entwurfs ist nicht die Überdeckung, sondern die logische Fortsetzung der bestehenden Architektur. Das Gesamtkonzept basiert auf der Überlagerung und gleichzeitigen Nutzung mehrerer Mitteilungsebenen. Die eingefügte Leuchtenebene arbeitet mit unterschiedlichen Leuchtentypen, die in riesigen Hexagonmustern gruppiert sind. Eine transparente Farbfolie auf der Außenhaut wirkt als Lichtfilter und ist auch am Tage als eigenständige Grafik erkennbar.

Die Lichtinstallation SPOTS ist eine spezifische Ergänzung der Architektur sowie der stadträumlichen Situation.

Die nächste Ausstellung: 4. Mai bis 8. Juni Terry Gilliam & Friends „past people of Potsdamer Platz“.
Facts:
Informationen: www.hvbimmobilien.de; www.spots-berlin.de
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