Top-Themen (05/2008, DEAL-Magazin)

Internationaler Living-Lifestyle: „Serviciertes Wohnen“

INTERNATIONALER LIVING-LIFESTYLE
„Serviciertes Wohnen” – ein neuer Trend setzt sich durch

Immer mehr Kunden sind bereit, für einen luxuriösen Aufenthalt in ihrer Zweit- oder Ferienwohnung tief in die Tasche zu greifen. Dafür erwarten sie Serviceleistungen, wie sie es von Hotels gewohnt sind. Experten erwarten einen weiteren Anstieg dieses Trends. „Serviciertes Wohnen” ist die Antwort auf neue Kundenwünsche im Premium-Segment.

Was in den Vereinigten Staaten längst gang und gäbe ist, beginnt nun in Europa zu boomen: das „Servicierte Wohnen”. Ob während seines Ferienaufenthaltes oder an seinem Zweitwohnsitz: Der anspruchsvolle Kunde von heute will die Annehmlichkeiten eines Hotelservices, aber in den eigenen vier Wänden. Diese Bequemlichkeit hat natürlich ihren Preis. Doch immer mehr Kunden sind bereit, diesen auch zu zahlen.

Die Entwicklung vom Massen- zum Qualitätstourismus bringt auch neue Ansprüche und Anforderungen der zahlungskräftigen Klientel mit sich. In den vergangenen zehn Jahren haben sich der Erwerb von Immobilien als Zweitoder Ferienwohnung und der Trend zu „gemeinschaftlichem Luxus-Wohnen” stark entwickelt. Das heißt: es werden vermehrt luxuriöse Wohneinheiten in qualitativ hochstehenden Resorts erworben, wo man unter Gleichgesinnten seinen Lifestyle leben und sich verwöhnen lassen kann.

Serviciertes Wohnen: das Nonplusultra

Das Anbieten von Wohneigentum an einmaliger Lage, mit luxuriöser Architektur und komfortabler Infrastruktur reicht heute vielfach nicht mehr aus. Der Kunde erwartet nicht nur einen luxuriösen, sondern auch einen sorgenlosen Aufenthalt in seiner Zweit- oder Ferienwohnung. Er wünscht sich Sicherheit, Service und Komfort. Gemäss dem angloamerikanischen Vorbild des servicierten Wohnens bieten immer mehr Unternehmen Wohneigentum samt Dienstleistungen an. Das so genannte „Servicierte Wohnen” umfasst zum Beispiel neben einem bis zu 24-Stunden-Rezeptionsservice Sicherheitsdienst, Wellness & Spa und ein erstklassiges Verpflegungsangebot mit Restaurants & Bars. Der Kunde bezahlt demnach für Bequemlichkeit und Lebensgenuss. Dafür will er sich um nichts kümmern und seine beschränkte Zeit nicht für Organisatorisches aufwenden. Wünscht er beispielsweise, dass sein Kühlschrank vor der Ankunft gefüllt wird, so wird dies gemacht. Gekühlter Champagner, Kaviar, Reinigung: beim „Servicierten Wohnen” werden alle Wünsche erfüllt. Natürlich gegen Entgelt. Die Kosten kann der Kunde bequem bei der Abreise berappen. Oft sind beim „Servicierten Wohnen” verschiedenste Servicedienstleistungen auch bereits in der Pauschale inbegriffen.

Erste Projekte in Südspanien und Frankreich

In Europa hat das Konzept des „Servicierten Wohnens” an den Küsten in Südspanien und Frankreich zuerst Fuß gefasst. Privatinvestoren, Projektentwickler und Baugesellschaften hatten dort die Zeichen der Zeit erkannt und servicierte Resorts gebaut. Einige dieser Unternehmen haben sich danach weiter internationalisiert, wie zum Beispiel die niederländische La Perla International Living, die heute über Projekte um die ganze Welt verfügt, von Asien über die Karibik bis nach Panama. In den letzten Jahren sind bereits mehrere renommierte Hotelweltmarken auf den Zug aufgesprungen, so etwa Kempinski, Arabella Sheraton oder Ritz Carlton. Diese Unternehmen bauen nun zusammen mit neuen oder bestehenden Hotels auch Kaufimmobilien. Ein einträgliches Geschäft, mit dem sich wiederum der weitere Hotelbau finanzieren lässt. Der Hauptvorteil von Hotels, die das Konzept des „Servicierten Wohnens” anbieten, liegt auf der Hand: Aufgrund ihrer Service-Ausrichtung können sie den Wohnimmobilieneigentümern exklusive Dienstleistungen zusichern, die sie bereits seit Jahren anbieten. Zudem verstärken Hotelketten beim Käufer die Sicherheit, dass juristisch gesehen alles in Ordnung ist betreffend Baubewilligungen, Lizenzen und Bauqualität.

„Serviciertes Wohnen” wird verlangt

Ein konkretes Projekt mit „Serviciertem Wohnen” ist derzeit zum Beispiel in Montenegro am Entstehen. Mit den Seagarden Residences schaffen die montenegro venture partners, in enger Zusammenarbeit mit der fachkompetenten Firma REDS, ein Immobilienprojekt der Spitzenklasse in herrlicher Umgebung. Gebaut werden moderne Apartments und Villen mit allem Komfort und edler Innenausstattung. Auch hinsichtlich der Technik werden die Wohneinheiten auf den allerneusten Stand gebracht. Kunden, die sich eine solche Immobilie leisten können und wollen, wünschen sich auch weitergehende Serviceleistungen oder eben: „Serviciertes Wohnen”. Auch die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) setzt auf den Trend des „Servicierten Wohnens”. Ein Gespräch mit Michael Huisman*, dem Managing Director von REDS, einer Tochtergesellschaft der FMTG, die sich auf Real Estate und „Serviciertes Wohnen” spezialisiert hat.

Herr Huisman, REDS setzt auf das Konzept von Luxusimmobilien mit „Serviciertem Wohnen“. Besteht in Europa tatsächlich ein Bedarf dafür?

Michael Huisman: Luxuriöses Wohneigentum mit Serviceleistungen ist immer mehr gefragt. Auch in Europa. Und wir sprechen da nicht von Altersheimen oder Seniorenresidenzen, sondern wir sprechen von Lifestyle. „Serviciertes Wohnen” ist eine der lukrativsten und interessantesten Richtungen in der Hotel- und Immobilienbranche der nächsten Jahre. Wichtig ist, den Leuten einen hohen Standard zu bieten, dem Trend stets zuvorzukommen und die Kunden hinsichtlich Serviceleistungen und Ausstattungsgrad zu überraschen. Der Trend zum „Servicierten Wohnen” entwickelt sich stark. In Europa werden hauptsächlich Ost-Europa und Süd-Ost-Europa davon profitieren. Deshalb hat die FMTG letztes Jahr ihren Hauptsitz von Südtirol nach Wien verlegt, um am richtigen Ort zu sein für diese Entwicklung.

Die Falkensteiner Hotel-Gruppe besitzt bereits einige gute Häuser im oberen Preissegment. Wie reagierte man nun auf die gestiegenen Ansprüche der Kundschaft?

Michael Huisman: Die Falkensteiner Marke steht für außergewöhnlich gute Lagen und designorientierte Architektur, Österreicher Solidität und das bekannte Falkensteiner „Welcome Home”-Gefühl. Dank ihren ganz unterschiedlich ausgerichteten Tochterfirmen profitiert FMTG von einem überaus wertvollen internen Knowhow-Transfer: die Erfahrung von Michaeler & Partner in der Planung und Bau von Immobilien, die Kompetenz der Falkensteiner Hotel-Gruppe im Führen von qualitativ hervorragenden Hotels und unsere Kompetenz und Vertriebsnetz im Bereiche Real Estate und dem „Servicierten Wohnen” prädestiniert die FMTG geradezu, um die anspruchsvollen Bedürfnisse der Kundschaft zu erfüllen. Mit dem Konzept Falkensteiner „Welcome Home”-Gefühl verkaufen wir nicht nur Ferienimmobilien, sondern internationalen Living-Lifestyle: ein serviciertes, sorgenloses Ferienwohnen.

... ein Luxus, den sich nicht alle leisten können. Wer zählt denn zu Ihrer Klientel? Sind das vorwiegend ältere, vermögende Menschen?

Michael Huisman: Man kennt Falkensteiner Hotels im deutschsprachigen Raum sehr gut und weiß, dass insbesondere Familien mit Kindern gut aufgehoben sind. Die Marke steht für 4plus, aber die Gäste sind häufig 5-Sterne-Kunden, die doch das Familiäre bevorzugen in ihrer begrenzten und darum so wertvollen Urlaubszeit. Wir von REDS nutzen die Kompetenz und das Knowhow der Falkensteiner Hotel-Gruppe, denn wir haben ein ähnlich ausgerichtetes Zielpublikum. Nun sprechen die meisten anderen Anbieter von Ferienimmobilien tatsächlich Menschen ab 55 Jahren an. Wir aber haben bereits Käufer ab 40 Jahren. Da unterscheiden wir uns von der Konkurrenz.

Können Sie uns ein konkretes Projekt nennen, das explizit auf „Serviciertes Wohnen” ausgerichtet wurde?

Michael Huisman: Die FMTG positioniert sich vorwiegend in Zentral- und Südosteuropa. In Kroation sind wir beispielsweise schon sehr stark vertreten. Was den Bau angeht, hat FMTG ein einzigartiges Projekt im österreichischen Katschberg geschaffen. Hier wurde wohl eines der speziellsten architektonischen Bauwerke in den Alpen gebaut. Die Residenz besteht aus zwei Türmen mit luxuriösen Apartments. Den Service erhalten die Wohneigentümer vom benachbarten Falkensteiner Hotel Cristallo, das in England zum besten Familien- und Kinderhotel gekürt wurde. In Kroatien baut die Falkensteiner Michaeler Tourism Group derzeit ein Projekt mit zwei Hotels, einem 5-Sterne-Haus und einem 4-Sterne-Familien-Hotel, dazu servicierte Luxuswohnungen. Der Verkauf über REDS läuft bereits jetzt über den Erwartungen. Gründe dafür liegen wahrscheinlich in der Kombination aus solider Österreicher Qualität und der Architektur des berühmten Architekten Matheo Thun, der ja in München das Sas Radisson Hotel entworfen hat. Auch verfügen wir über ein hervorragendes Vertriebsnetz, welches aber für die Zukunft noch ausgebaut wird.

Weitere Informationen finden Sie unter www.redsales.biz

Bernd Eger führte das Gespräch mit Michael Huisman

* Michael Huisman, Director von REDS, verfügt über langjährige Führungserfahrung in der Touristik- wie auch in der Immobilien-Branche. In den vergangenen Jahren war er Director Sales West und Ost Mittelmeer für die Schweizer Wohnrechts Ferien Immobilen Gesellschaft Hapimag AG, davor agierte Michael Huisman in der Geschäftsleitung der La Perla International Living mit Standort Amsterdam, wo er Immobilienprojekte von Vietnam bis Panama und Antigua aufgebaut hat.

Facts:
Lage Ferienimmobilie
Kontakt:
www.redsales.biz
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