FONDS (06/2009, DEAL-Magazin)

Auszeichnung für die INP Holding AG

AUSZEICHNUNG FÜR DIE INP HOLDING AG


Die INP Holding AG wurde im Jahr 2006 durch Umwandlung aus der INP Holding GmbH errichtet mit dem Ziel, zukunftsweisende und renditestarke, konzern-unabhängige und attraktive Vermögensanlagen zu entwickeln und zu realisieren. Kürzlich wurde ihr Fonds „INP Seniorenzentrum Lippstadt“ zum besten Social-Fonds ausgezeichnet. Bernd Eger sprach mit dem Vorstand der INP Holding AG, Thomas Mitzel.

Herr Mitzel, die Holding der INP umfasst mittlerweile sechs Tochterfirmen. Erklären Sie uns bitte, was hinter dem Unternehmen steckt und wofür die einzelnen Companies stehen.

Mitzel: Die INP Holding AG wurde 2006 von dem heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Krug gegründet und hat sich auf das Marktsegment Pflegeimmobilien spezialisiert. Krug ist ein ausgewiesener Spezialist im Bereich Pflegeimmobilien und ist in diesem Segment seit über 12 Jahren tätig. Unter dem Dach der Holding AG decken unsere Tochtergesellschaften, die INP Management GmbH, die INP Finanzconsult GmbH, die INP Control GmbH und die Curatis Treuhandgesellschaft mbH, den größten Teil der Wertschöpfungskette im Marktsegment Pflegeimmobilien ab. Die INP Gruppe konzipiert aus den erworbenen Objekten strukturierte Anlagemöglichkeiten für private und institutionelle Investoren. Im Bereich Management sind Konzeption, Asset- und Property Management eingebunden. Dies beinhaltet die durchgehende Portfolioanalyse, alle Maßnahmen zur langfristigen Werterhaltung und Wertsteigerung der Immobilien sowie auch die Neuentwicklung von Immobilien in Kooperation mit namhaften Projektentwicklern. Inbegriffen sind ebenso die kaufmännische, technische und infrastrukturelle Betreuung der Immobilie. Das Asset- und Property Management ist für die eigenen Fondsobjekte erforderlich und wird auch als Dienstleistung für private und institutionelle Investoren angeboten. Der Bereich Consulting umfasst die Vermarktung von Fonds sowie den Verkauf von Immobilien oder von Anteilen an Objektgesellschaften.


Ihr Fonds „INP Seniorenzentrum Lippstadt“ wurde zum besten Social-Fonds ausgezeichnet. Was sind Ihrer Meinung nach die maßgeblichen Hintergründe für dieses Prädikat?

Mitzel: Nun, die Hintergründe für diese ausgezeichnete Bewertung sind vielschichtig. Zum einen handelt es sich mit dem „Seniorenzentrum Lippstadt“ um ein sicherheitsorientiertes Investitionsangebot in einem Wachstumsmarkt, dem Pflegemarkt. Zum anderen ist die Einnahmesicherheit durch einen 25-jährigen Pachtvertrag mit der Helvita Unternehmensgruppe und die bestehende Nachfrage nach Pflegeplätzen sehr hoch. Die Entwicklung der Mieteinnahmen ist konservativ kalkuliert. Darüber hinaus konnten wir die Immobilie mit einem Faktor von 12,75 erwerben, der deutlich unter dem Marktdurchschnitt ist. Ferner handelt es sich um ein reines EURO-Investment, das wir mit einer langfristigen Finanzierung verbunden haben. Augrund unserer konservativen Philosophie setzen wir auch bei der „Lippstadt-Immobilie“ den Verkaufsfaktor deutlich unter dem Einkaufsfaktor an. Nebenbei erwähnt sind wir einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, der seinen Anlegern eine monatliche Ausschüttung, beginnend mit 6,50 % p. a. und steigend auf bis zu 10,00 % p. a. (vor Verkauf), bietet, und das bereits auf den Folgemonat der Einzahlung. Wir haben somit ein signifikantes Alleinstellungsmerkmal. Insgesamt ist uns wieder gelungen, ein Beteiligungsangebot zu entwickeln mit unterdurchschnittlichem Risiko und überdurchschnittlichem Ertrag.

Warum sind Sachwerte zur Zeit besonders zu empfehlen?

Mitzel: Sachwerte verkörpern den Anspruch auf einen realen Wert. Ihnen liegt eine gütermäßige Basis zugrunde. Natürlich können im Verlauf der Konjunkturzyklen auch die Erträge dieser Investitionsgüter schwanken. Immobiliemieten müssen nicht immer steigen und auch Schiffscharterraten schwanken, was wir zur Zeit auch signifikant erfahren. In den Marktzyklen mögen die Erträge eines geschlossenen Fonds schwanken – der eigentliche Sachwert der Investition lässt sich aber durch aktives Management erhalten. Wir bei INP konzipieren mit unseren Fonds langfristige Sachinvestments, die über die Zyklen hinweg alle Chancen eröffnen, den Wert der Kapitalanlage zu erhalten und attraktive Renditen zu erzielen. Sachwert schlägt langfristig tendenziell Geldwert.

Was macht Geschlossene Fonds als Assetklasse börsenkrisenresistent?

Mitzel: Gerade Investitionen in Pflegeimmobilien sind konjunkturunabhängig, ganz gleich in welche Richtung die Börsenindizes „gehen“. Vor allem in der aktuellen Marktsituation bilden geschlossene Fonds mit dem Fokus auf Pflegeimmobilien aufgrund ihrer geringen Korrelation zu Aktien und Renten einen wichtigen Baustein für ein diversifiziertes und stabiles Depot.

Warum sollten Anleger gerade Ihre Fonds erwerben?

Mitzel: Wir bieten unseren Anlegern Investments zum Anfassen, d. h. die Immobilie in Lippstadt existiert bereits, das Pflegeheim ist bewohnt. Gerade in der heutigen Zeit ist dies ein nicht zu unterschätzender Faktor, dass man „sein“ Investment vor Ort besichtigen und „anfassen“ kann. Neben einer konservativen und transparenten Kalkulation bieten wir eine durchschnittliche Ausschüttung von über 16,00 % p. a. (inkl. Verkauf). Darüber hinaus arbeiten wir ausschließlich mit exzellenten und bonitätsstarken Betreibern zuammen, wie im Falle Lippstadt mit der Helvita Unternehmensgruppe. Nicht zu unterschätzen ist natürlich der Markt, in dem wir uns bewegen. Wir müssen nicht in die Glaskugel schauen, um die demographische Entwicklung in Deutschland vorherzusehen. Der Bevölkerungsanteil der älteren Menschen steigt überproportional an. Deutschland wird immer älter. Heute beträgt die Anzahl der über 60-Jährigen rund 21 Mio. Im Jahr 2030 werden es bereits über 28 Mio. Bundesbürger sein, die älter als 60 Jahre sind. Die Verschiebungen dieser gesellschaftlichen Alterstrukturen werden sowohl den Bedarf als auch die Anforderungen an Seniorenimmobilien in den kommenden Jahren erheblich steigen lassen. Während heute die Zahl der Pflegebedürftigen über 80 Jahre bei 1,1 Mio. liegt, werden es 2030 doppelt so viele Menschen sein. Sinkende Geburtenraten, eine steigende Zahl von Singlehaushalten und die hohe Mobilität der berufstätigen Bevölkerungsgruppen führen dazu, dass immer weniger ältere Menschen durch ihre Angehörigen versorgt oder gar rund um die Uhr gepflegt werden können. Dies hat zur Folge, dass die Nachfrage nach pflegeorientierten Wohnformen für ältere Menschen unausweichlich steigen wird. Unsere Anleger investieren in ein langfristig wertstabiles Investment in einem konjunkturunabhängigen Markt.

Wie ist die Krisenabsicherung der Anlagen gewährleistet?

Mitzel: Wir arbeiten in diesem Bereich ausschließlich mit bonitätsstarken Betreibern zusammen, die gewährleisten, dass die Pacht über den Zeitraum des Mietverhältnisses dauerhaft bedient werden kann. Darüber hinaus haben wir bei unseren Fonds durch eine vorsichtige Kalkulation entsprechende Sicherheitspuffer eingebaut. Grundsätzlich setzen wir den Verkaufsfaktor niedriger an als den ursprünglichen Einkaufsfaktor. Gerade durch unseren Pflegeimmobilienfonds in Düsseldorf wissen unsere Anleger die vorsichtige Kalkulation, verbunden mit den hohen Sicherheitsstandards, zu schätzen. Bei diesem Fonds ist es uns bereits gelungen, eine Teilentschuldung und eine Erhöhung der Ausschüttung durchzuführen. Und ich möchte betonen, es handelt sich um eine deutsche Core-Immobilie. Keine Projektentwicklung, kein opportunistischer Ansatz. Wir liegen hierbei deutlich besser als das Prospektszenario, wir konnten uns somit 2008 zu den „Outperformern“ zählen.

Wo geht der Weg der INP hin? Welche weiteren Pläne haben Sie für Ihr Unternehmen?

Mitzel: Wir wollen 2009 im operativen Geschäft weiter zweistellig wachsen und den Pflegeimmobilienmarkt der breiten Öffentlichkeit weiter bekannt machen. Der Kunde soll erkennen, dass eine Anlage in diesem Segment aufgrund seiner geringen Korrelation zu Aktien und Renten ein wichtiger Baustein für eine diversifizierte und stabile Vermögensanlage ist. Weitere Nachfolgeprodukte für den Fonds Lippstadt mit Pflegeimmobilien haben wir in der konkreten Prüfung. Darüber hinaus wollen wir mit unserem vor kurzem gegründeten Schiffsemissionshaus INS Schiffsbeteiligungs GmbH maßgeschneiderte Schiffsbeteiligungen bieten. Dieses Unternehmen haben wir gemeinsam mit der Schlüssel Reederei, Bremen und der Enzian Reederei, Zürich gegründet. In der Geschäftsführung konnten wir mit Dr. Andreas Opatz einen ausgewiesenen Schifffahrtsexperten gewinnen. Dieses Geschäftsfeld werden wir trotz derzeitigen Turbulenzen im Markt mit nachgefragten Schiffsklassen aufbauen.

Welche speziellen Merkmale muss ein Unternehmen mitbringen, um mit Ihnen künftig zu kooperieren?

Mitzel: Zuverlässigkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften.

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei den ehrgeizigen Plänen.

Weitere Informationen unter www.inp-invest.de
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