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24.05.2022 Premier Inn erwirbt Hotelentwicklung der GBI im Duisburger Zentrum

Fotocredit: HH-Vision
In das im Duisburger Zentrum direkt gegenüber von Rathaus und Salvatorkirche entstehende neue Premier Inn-Hotel hat der Betreiber selbst investiert und wird die Immobilie mit 219 Zimmern in den eigenen Bestand übernehmen. Im Sommer startet die GBI Unternehmensgruppe als Projektentwickler mit den Tiefbauarbeiten. Auch ein Gastronomie-Angebot mit 480 Quadratmetern Fläche wird in das Gebäude integriert. Auf dem rund 2.190 Quadratmeter großen Grundstück direkt neben dem Hotel errichtet die GBI zudem einen Büro-Trakt mit ca. 2.100 Quadratmeter Mietfläche. Die Bauarbeiten sollen bis Herbst 2024 abgeschlossen sein.

„Dieser hervorragende Standort in Duisburg ist ein wichtiger Teil unserer Expansionsstrategie“, erläutert Chris-Norman Sauer, Acquisitions Director von Premier Inn Deutschland: „Im wirtschaftlich wichtigen Ruhrgebiet wollen wir mit mehreren Hotels präsent sein. Das zeigen auch unsere zwei bereits im Betrieb befindlichen Häuser in Essen. Auch am Hauptbahnhof in Dortmund wird in den nächsten Jahren ein Premier Inn entstehen.“ Die zum britischen Whitbread Konzern gehörende Hotelmarke hat seit der – ebenfalls in Kooperation mit der GBI erfolgten – Fertigstellung des ersten Hauses 2016 im Frankfurter Europaviertel inzwischen bundesweit bereits 40 Häuser eröffnet. Das Portfolio umfasst inklusive der im Bau befindlichen und der bereits gesicherten Standorte 78 Häuser.

„Unsere Strategie ist es, bei einem erheblichen Teil unserer Hotels auch Eigentümer der Immobilie zu werden“, erläutert Sauer: „Aufgrund der starken Finanzkraft unseres Mutterkonzerns Whitbread ist uns eine solche Strategie, die Premier Inn auch im Heimatmarkt Großbritannien verfolgt, in Deutschland ebenfalls möglich. Das nutzen wir beispielsweise nun in Duisburg.“ Dieses Modell von Eigentum am Gebäude und dem Betrieb des Hotels in einer Hand stärkt die wirtschaftliche Substanz von Premier Inn.

Sauer: „Wir haben als Owner-Operator volle Kontrolle über die Immobilie. Sämtliche Qualitätsstandards sind in unserem direkten Einflussbereich und können effektiver umgesetzt werden als bei einem Pachtmodell. Unter anderem lassen sich Änderungen und Optimierungen am Gebäude recht unkompliziert durchführen. Dies ist gerade in Hinblick auf die aktuellen Nachhaltigkeits-, Energieeffizienz und ESG-Diskussionen und die damit verbundenen Anforderungen von großem Vorteil.

Zudem ist ein Bekenntnis zum Standort auf diese Weise noch nachhaltiger. „Denn das eigene Investment eines Hotelbetreibers gibt sowohl Städten als auch Vertragspartnern eine größere Planungssicherheit, selbst wenn eine Pachtvereinbarung über die häufig üblichen rund 20 Jahre läuft. Die Entscheidung für einen Standort ist als Owner-Operator noch überzeugender.“ Die Investition in Duisburg erfolgt im Rahmen einer Forward Funding-Vereinbarung. Bei dieser wird der Kaufpreis nach jeweiligen Baufortschritt entrichtet.

Für den Projektentwickler GBI ist der Nutzungs-Mix in Duisburg ein entscheidendes Plus der Immobilie. „Von der Kombination des Hotels mit attraktiver Gastronomie und hochwertigen Büros erwarten wir die Entstehung eins lebendigen Umfeldes sowie Impulse für die Attraktivität der Innenstadt“, sagt Clemens Jung, Vorstand der GBI Holding AG: „Das ist so umsetzbar, weil Hotelgäste wie Mitarbeiter und Besucher der Büros nicht nur von den kurzen Wegen in das Duisburger Zentrum, zum Innenhafen sowie zum Hauptbahnhof profitieren. Auch der schnelle Anschluss an mehrere Autobahnen sowie den Düsseldorfer Flughafen, der in etwa fünfzehn Minuten erreichbar ist, spricht für diese Lage.“

Eine Besonderheit der Quartiersentwicklung ist zudem, dass im Rahmen der Hotelentwicklung von GBI und Premier Inn zwei historische Gebäude wieder errichtet werden. Das Ott-Vogel-Haus, in dem im 16. Jahrhundert ein Bürgermeister mit großen Verdiensten um die Entwicklung der Stadt lebte, integriert der Projektentwickler dabei sogar mit einigen dort untergebrachten Zimmern in das Hotel. Durch ein Tor neben dem Ott-Vogel-Haus ist als wichtige bauliche Maßnahme künftig die Oberstraße mit Blickrichtung Innenhafen direkt erreichbar. Nahe des neuen Premier Inn wird zudem das ehemalige Wohnhaus des berühmten Kartographen und Globen-Hersteller Gerhard Mercator restauriert. Er lebte ebenfalls im 16. Jahrhundert in Duisburg und gilt als einer der berühmtesten Bürger in der Stadtgeschichte. Das gesamte neu entstehende Quartier ist nach diesem berühmten Duisburger benannt.

Entlang des Projektentwicklungsbereiches an Gutenberg- und Oberstraße plant die GBI eine Blockrandbebauung. „So entwickelt sich ein großstädtisches Ambiente inklusive optischer Einbindung angrenzender Wohnbauquartiere“, erläutert GBI-Projektmanager Sebastian Skowronski. Die Objektplanung erfolgte durch das renommierte Büro für Architektur und Städtebau RKW Architektur+. „Eine Besonderheit des Hotels werden auch drei Panorama-Suiten im obersten der fünf Stockwerke, einem Staffelgeschoss“, so Skowronski: „Diese ermöglichen einen ganz besonderen Blick über die Stadt in Richtung Westen.“

Das Haus im Zentrum Duisburgs ist bereits die sechste Zusammenarbeit von GBI und Premier Inn bei Hotelentwicklungen. GBI-Vorstand Jung: „Beide Unternehmen sind ein eingespieltes und effektives Team. Das wird auch in Duisburg für eine besonders hohe Qualität des Hotels sorgen.“ Drei der Häuser eröffnen gerade innerhalb eines halben Jahres, mit Nürnberg, Düsseldorf und dem kurz vor der Fertigstellung stehenden Neubau in Hamburg. „Eine schöne Liste an eindrucksvollen Projekten, die wir jetzt mit Duisburg und anderen geplanten Standorten noch weiter ausbauen werden“, so Premier Inn Acquisitions Director Sauer.




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