18.09.2023 Villeroy & Boch übernimmt Ideal Standard für rund 600 Mio. Euro
Hauptverwaltung. Fotocredit: Villeroy & Boch
Villeroy & Boch hat heute bindende Verträge zum Erwerb aller operativen Gesellschaften der Ideal Standard Group unterzeichnet. Beide Unternehmen ergänzen sich optimal in ihrer regionalen Präsenz, ihren Vertriebsstrategien und hinsichtlich ihres Produkt- und Markenportfolios - das bildet die Basis für eine stärkere Wettbewerbsposition und zusätzliches Wachstum. In einer Branche mit weltweitem Wachstumspotential wird das integrierte Unternehmen, nach Vollzug der Transaktion, zu den umsatzstärksten Badprodukteherstellern Europas aufschließen. Verkäufer der Ideal-Standard-Anteile sind von der Anchorage Capital Group und von CVC Credit verwalteten Gesellschaften. Der Kaufpreis beruht auf einer Unternehmensbewertung von rund 600 Millionen Euro.
Der Umsatz von Villeroy & Boch im Bereich Bad & Wellness verdoppelt sich durch den Zusammenschluss auf 1,4 Milliarden Euro. Inklusive des Dining & Lifestyle-Geschäfts bedeutet dies eine Steigerung auf über 1,7 Milliarden Euro (im Geschäftsjahr 2022 rund 995 Millionen Euro) für den Gesamtkonzern. „Mit dem Zusammengehen werden wir nun im Badbereich auch umsatzmäßig zu den größten Akteuren auf dem europäischen Markt aufschließen“, erklärt Frank Göring, Vorstandsvorsitzender von Villeroy & Boch. „Unsere komplementären Stärken steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit und verbessern unsere Ausgangsposition für zusätzliches Wachstum deutlich.“
Regionale Stärken, Vertriebskanäle und Sortimente greifen ineinander
Der Zusammenschluss schafft eine schlagkräftige Verbindung mit sich ergänzenden etablierten Marken- und Vertriebsstrategien: So ist Villeroy & Boch geografisch vor allem in Zentral- und Nordeuropa sowie Asien stark verankert, Ideal Standard hingegen genießt mit seinem Markenportfolio insbesondere in UK, Italien und der Region Mittlerer Osten / Nordafrika einen exzellenten Ruf. Während Villeroy & Boch vertriebsseitig vor allem auf das gehobene Privatkundengeschäft ausgerichtet ist, verfügt Ideal Standard über ein ausgeprägtes Know-how im Projekt-Geschäft, unter anderem für die öffentliche Hand, das Gesundheitswesen sowie für Entwickler großer Wohn-, Hotel- und Gewerbeimmobilien. Zudem bringt Ideal Standard neben Badkeramik und anderen Produktbereichen ein hochprofitables Armaturengeschäft ein, das im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als ein Drittel des Umsatzes generierte.
Jan Peter Tewes, CEO von Ideal Standard, sagt: „Villeroy & Boch und Ideal Standard ergänzen sich sowohl auf Produktebene als auch beim Markenportfolio und profitieren gegenseitig von ihren unterschiedlichen Vertriebskanälen. Beide Unternehmen werden eine mitentscheidende Rolle bei der weiteren Branchenausrichtung spielen. Dieser Entwicklung sehen wir mit Freude entgegen!“
Frank Göring betont neben dem strategischen Fit von Villeroy & Boch und Ideal Standard auch die kulturelle Ähnlichkeit: „Wir zeichnen uns durch traditionsreiche, starke Marken aus und teilen ähnliche Werte. Dazu gehören eine ausgesprochene Serviceorientierung, ein Gespür für gutes Design und ein beständiges Streben nach Innovation. Wir freuen uns, dass die Mitarbeiter:innen von Ideal Standard nach Vollzug der Transaktion Teil unserer global agierenden Organisation werden. Unsere Kunden werden von dieser gebündelten Expertise und einem erweiterten Angebot profitieren.“
Wachstumschancen durch zusätzliche Kompetenzen
Villeroy & Boch hebt mit dem Zusammenschluss sein Badgeschäft nicht nur quantitativ auf ein neues Niveau, sondern erschließt zudem signifikante, zusätzliche Wachstumspotenziale. Die durch Ideal Standard hinzugewonnene Herstellerkompetenz im Armaturengeschäft, deren Expertise im Projektgeschäft und die starken Marktpositionen in UK, MENA und Italien ermöglichen Villeroy & Boch eine bessere Marktdurchdringung sowie Abdeckung bestimmter Regionen und Produktsegmente. Traditionsreiche Marken kombinieren somit ihre Stärken.
„Die Badbranche bleibt ein dynamischer, globaler Wachstumsmarkt, in dem es aber für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsinvestitionen zunehmend auf Skaleneffekte ankommen wird. Strategisch ist die Akquisition für Villeroy & Boch allein deswegen schon daher der richtige Schritt. Hinzu kommt, dass Ideal Standard unser eigenes Geschäftsmodell hervorragend ergänzt. Für den Unternehmensbereich Bad & Wellness und für Villeroy & Boch insgesamt beginnt eine neue Ära“, sagt Andreas Schmid, Aufsichtsratsvorsitzender von Villeroy & Boch.
Finanziell austarierte Transaktion
Villeroy & Boch wird die Transaktion aus vorhandenen liquiden Mitteln sowie mit Fremdkapital in Höhe von rund 250 Mio. EUR finanzieren. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der üblichen regulatorischen Prüfungen und Genehmigungen sowie der erfolgreichen Ablösung der von Ideal Standard International S.A ausgegebenen Anleihe über 325 Mio. EUR. Im Gegensatz zu den üblichen Pensions- und weiteren Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft sind die Anleihe und verschiedene Finanzverbindlichkeiten nicht Bestandteil der Transaktion.
„Der Zusammenschluss erfolgt auf Basis einer soliden Finanzierungsstruktur. Auch sind die bestehenden Darlehen auf Verkäuferebene nicht Teil des Transaktionsumfangs und werden bei Closing nicht von Villeroy & Boch übernommen“, so Villeroy & Boch-Finanzvorstand Dr. Markus Warncke. Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang 2024 erwartet.
Von Villeroy & Boch in die Transaktion eingebundene Beratungshäuser: J.P. Morgan und Freshfields Bruckhaus Deringer.
Der Umsatz von Villeroy & Boch im Bereich Bad & Wellness verdoppelt sich durch den Zusammenschluss auf 1,4 Milliarden Euro. Inklusive des Dining & Lifestyle-Geschäfts bedeutet dies eine Steigerung auf über 1,7 Milliarden Euro (im Geschäftsjahr 2022 rund 995 Millionen Euro) für den Gesamtkonzern. „Mit dem Zusammengehen werden wir nun im Badbereich auch umsatzmäßig zu den größten Akteuren auf dem europäischen Markt aufschließen“, erklärt Frank Göring, Vorstandsvorsitzender von Villeroy & Boch. „Unsere komplementären Stärken steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit und verbessern unsere Ausgangsposition für zusätzliches Wachstum deutlich.“
Regionale Stärken, Vertriebskanäle und Sortimente greifen ineinander
Der Zusammenschluss schafft eine schlagkräftige Verbindung mit sich ergänzenden etablierten Marken- und Vertriebsstrategien: So ist Villeroy & Boch geografisch vor allem in Zentral- und Nordeuropa sowie Asien stark verankert, Ideal Standard hingegen genießt mit seinem Markenportfolio insbesondere in UK, Italien und der Region Mittlerer Osten / Nordafrika einen exzellenten Ruf. Während Villeroy & Boch vertriebsseitig vor allem auf das gehobene Privatkundengeschäft ausgerichtet ist, verfügt Ideal Standard über ein ausgeprägtes Know-how im Projekt-Geschäft, unter anderem für die öffentliche Hand, das Gesundheitswesen sowie für Entwickler großer Wohn-, Hotel- und Gewerbeimmobilien. Zudem bringt Ideal Standard neben Badkeramik und anderen Produktbereichen ein hochprofitables Armaturengeschäft ein, das im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als ein Drittel des Umsatzes generierte.
Jan Peter Tewes, CEO von Ideal Standard, sagt: „Villeroy & Boch und Ideal Standard ergänzen sich sowohl auf Produktebene als auch beim Markenportfolio und profitieren gegenseitig von ihren unterschiedlichen Vertriebskanälen. Beide Unternehmen werden eine mitentscheidende Rolle bei der weiteren Branchenausrichtung spielen. Dieser Entwicklung sehen wir mit Freude entgegen!“
Frank Göring betont neben dem strategischen Fit von Villeroy & Boch und Ideal Standard auch die kulturelle Ähnlichkeit: „Wir zeichnen uns durch traditionsreiche, starke Marken aus und teilen ähnliche Werte. Dazu gehören eine ausgesprochene Serviceorientierung, ein Gespür für gutes Design und ein beständiges Streben nach Innovation. Wir freuen uns, dass die Mitarbeiter:innen von Ideal Standard nach Vollzug der Transaktion Teil unserer global agierenden Organisation werden. Unsere Kunden werden von dieser gebündelten Expertise und einem erweiterten Angebot profitieren.“
Wachstumschancen durch zusätzliche Kompetenzen
Villeroy & Boch hebt mit dem Zusammenschluss sein Badgeschäft nicht nur quantitativ auf ein neues Niveau, sondern erschließt zudem signifikante, zusätzliche Wachstumspotenziale. Die durch Ideal Standard hinzugewonnene Herstellerkompetenz im Armaturengeschäft, deren Expertise im Projektgeschäft und die starken Marktpositionen in UK, MENA und Italien ermöglichen Villeroy & Boch eine bessere Marktdurchdringung sowie Abdeckung bestimmter Regionen und Produktsegmente. Traditionsreiche Marken kombinieren somit ihre Stärken.
„Die Badbranche bleibt ein dynamischer, globaler Wachstumsmarkt, in dem es aber für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsinvestitionen zunehmend auf Skaleneffekte ankommen wird. Strategisch ist die Akquisition für Villeroy & Boch allein deswegen schon daher der richtige Schritt. Hinzu kommt, dass Ideal Standard unser eigenes Geschäftsmodell hervorragend ergänzt. Für den Unternehmensbereich Bad & Wellness und für Villeroy & Boch insgesamt beginnt eine neue Ära“, sagt Andreas Schmid, Aufsichtsratsvorsitzender von Villeroy & Boch.
Finanziell austarierte Transaktion
Villeroy & Boch wird die Transaktion aus vorhandenen liquiden Mitteln sowie mit Fremdkapital in Höhe von rund 250 Mio. EUR finanzieren. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der üblichen regulatorischen Prüfungen und Genehmigungen sowie der erfolgreichen Ablösung der von Ideal Standard International S.A ausgegebenen Anleihe über 325 Mio. EUR. Im Gegensatz zu den üblichen Pensions- und weiteren Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft sind die Anleihe und verschiedene Finanzverbindlichkeiten nicht Bestandteil der Transaktion.
„Der Zusammenschluss erfolgt auf Basis einer soliden Finanzierungsstruktur. Auch sind die bestehenden Darlehen auf Verkäuferebene nicht Teil des Transaktionsumfangs und werden bei Closing nicht von Villeroy & Boch übernommen“, so Villeroy & Boch-Finanzvorstand Dr. Markus Warncke. Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang 2024 erwartet.
Von Villeroy & Boch in die Transaktion eingebundene Beratungshäuser: J.P. Morgan und Freshfields Bruckhaus Deringer.