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04.09.2025 Sparkasse Südpfalz kauft Areal für Dienstleistungszentrum in Landau

Fotocredit: Sparkasse Südpfalz | Bösherz Gruppe
Die Sparkasse Südpfalz schlägt ein neues Kapitel ihrer Unternehmensgeschichte auf und plant den Bau eines modernen Dienstleistungszentrums gegenüber des Hauptbahnhofs in Landau. In den vergangenen Wochen hat die Sparkasse Südpfalz eine Vorstudie durchgeführt und das Vorhaben in enger und konstruktiver Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung zu einem Projekt weiterentwickelt. Mit der heutigen Veröffentlichung und der Information im Hauptausschuss startet nun die dreimonatige Projektphase.

Das geplante Dienstleistungszentrum wird die beiden bisherigen großen Standorte – die Zentrale in der Marie-Curie-Straße und die Marktdirektion in der Ostbahnstraße – zu einem zentralen, zukunftsorientierten Haus zusammenführen. Damit wird nicht nur ein zentraler Standort geschaffen, sondern auch ein wichtiges Signal für die dynamische Entwicklung der Stadt gesetzt.

Zukunftsweisendes Projekt für die gesamte Region

„Kaum ein Projekt hat eine größere Bedeutung für die Zukunft unserer Stadt als dieses“, unterstreicht Oberbürgermeister Dominik Geißler. „Die offene Baugrube gegenüber des Hauptbahnhofs war bislang ein Symbol für Stillstand – ein jahrelanger Baustopp mit ungewissem Ausgang und negativen Folgen kann jetzt verhindert werden. Durch die geplante Umsiedlung und die Ansiedlung zahlreicher Arbeitsplätze gewinnt die gesamte Innenstadt, besonders das Bahnhofsumfeld und die östliche Ostbahnstraße, enorm. Gleichzeitig schafft die Entwicklungsabsicht der Sparkasse neue, sinnvolle Perspektiven für die städtebauliche Zukunft in Landau insgesamt.“

„Mit diesem Projekt schaffen wir nicht nur ein neues Gebäude, sondern das neue ,Dehäm‘ unserer Sparkasse“, betont Vorstandsvorsitzender Svend Larsen. „Wir wollen ein modernes, leistungsfähiges und nachhaltiges Dienstleistungszentrum errichten, das unseren Kunden ein optimales Beratungserlebnis bietet, unseren Mitarbeitern moderne Arbeitswelten ermöglicht und gleichzeitig die städtebauliche Entwicklung Landaus maßgeblich voranbringt.“

Eine veränderte Marktlage führte dazu, dass das ursprünglich geplante Projekt Landauer Stadttor, das ein Münchner Investor entwickeln wollte, nicht realisiert werden konnte. Der Investor hatte das Projekt daraufhin auf dem Markt platziert. „Die geplante Übernahme des Grundstücks haben wir als einmalige Chance erkannt, unsere Kräfte zu bündeln und unsere Landauer Standorte an einem zentralen Ort zusammenzuführen“, erläutert der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Benjamin Hirsch.

Gemeinsam mit dem etablierten, regionalen Projektentwickler der Bösherz Gruppe wurde daraufhin eine Vorstudie durchgeführt, die die Machbarkeit des Vorhabens bestätigte. Ende August 2025 unterzeichnete die Sparkasse einen Letter of Intent (LOI) zum Erwerb des Grundstücks der ehemaligen Kaufhof-Immobilie.

Ergänzend zur Nutzung durch die Sparkasse ist derzeit ein gastronomisches Angebot geplant sowie die Schaffung von Konferenz- und Büroflächen in moderner und offener Umgebung mit einzigartiger verkehrstechnischer Anbindung.

Kundenerlebnis auf höchstem Niveau. Effizienz und kurze Wege für Mitarbeiter

Mit dem neuen Dienstleistungszentrum verfolgt die Sparkasse Südpfalz mehrere Ziele: Die Bündelung der beiden großen Häuser an einem Standort ermöglicht eine effizientere Nutzung von Ressourcen und kurze interne Abstimmungswege. „Das neue Gebäude wird Arbeitsplatz für 400 unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein“, erklärt Vorstandsmitglied Iris Kommritz. „Wir schaffen hier ein Umfeld, das moderne Formen der Zusammenarbeit fördert – offene Kommunikationsbereiche, flexible Arbeitsplätze und inspirierende Räume, die Kreativität und Teamarbeit ermöglichen.“ Darüber hinaus profitieren die Kunden und Mitarbeiter von einer zentralen Lage mit optimaler Erreichbarkeit. Der Hauptbahnhof sowie der Busbahnhof befinden sich direkt gegenüber des neuen Standorts, eine doppelgeschossige Tiefgarage sorgt für ausreichend Parkmöglichkeiten.

Neben Funktionalität und Effizienz liegt ein besonderer Fokus auf der Gestaltung eines modernen Kundenerlebnisses. „Wir wollen, dass sich unsere Kunden bei uns wohlfühlen und professionelle Beratung auf höchstem Niveau erleben“, sagt Iris Kommritz. „Das bedeutet: helle, einladende Räume, modernste digitale Services, barrierefreie Zugänge und ein Ambiente, das Beratung zu einem positiven Erlebnis macht.“

Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung

Ein zentrales Element des Projektes ist die Nachhaltigkeit. Der Neubau wird nach höchsten ökologischen Standards errichtet, CO2-neutral betrieben und mit modernster Gebäudetechnik ausgestattet. „Mit diesem Projekt setzen wir ein klares Zeichen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, betont Benjamin Hirsch. „Wir wollen nicht nur funktional, sondern auch ökologisch zukunftsweisend sein und Verantwortung für kommende Generationen übernehmen.“

Städtebauliche Aufwertung und neue Perspektiven für Landau

Bürgermeister Lukas Hartmann begrüßt die Chance, die sich durch die Entwicklungsabsicht für die künftige Nutzung des bisherigen Sparkassen-Gebäudes in der Ostbahnstraße ergeben könnte: „Die freiwerdenden Flächen könnten uns die Möglichkeit geben, städtische Verwaltungsbereiche in der Innenstadt zu bündeln und bürgerfreundlich weiterzuentwickeln.“ Die Stadtverwaltung benötige zusätzliche Büroräume, um in Zukunft nicht mehr auf angemietete Flächen angewiesen zu sein, erläutert der zuständige Dezernent des Gebäudemanagements (GML). Bisher müsse die Verwaltung pro Jahr noch rund 620.000 Euro für angemietete Räumlichkeiten aufwenden. Als konkretes Beispiel für eine zeitnahe Nutzung in der Ostbahnstraße nennt Hartmann den möglichen Umzug des GML, um dem Raumbedarf der Pestalozzi-Schule zu begegnen. „Das lässt sich nach ersten Einschätzungen zügig umsetzen“, informiert er.

Ursprünglich war auf dem Stadttor-Grundstück auch Wohnbebauung vorgesehen. Durch die nun geplante, überwiegend gewerbliche Nutzung wird dieser Teil verlagert. Dank der Anpassung der städtischen Verwaltungsplanung – insbesondere durch den perspektivischen Umzug städtischer Einheiten in die Ostbahnstraße – entsteht auf dem freiwerdenden Grundstück in der Cornichonstraße nun die Chance, attraktiven Wohnraum zu schaffen und so den Bedarf an innerstädtischem Wohnen zu bedienen.

Nächste Schritte und Zeitplan

Nach der Zustimmung des Hauptausschusses der Stadt Landau beginnt die Sparkasse Südpfalz nun gemeinsam mit ihrem Projektpartner der Bösherz Gruppe eine dreimonatige Projektphase, in der die Vorplanung konkretisiert wird. Bei positivem Projektabschluss und Bewilligung in den Gremien könnte der Bau im zweiten Quartal 2026 beginnen. Der Umzug in das neue Gebäude wäre für Mitte 2028 realisierbar.

„Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor uns – von der Detailplanung über die städtebauliche Abstimmung bis hin zur Gestaltung modernster Arbeits- und Beratungswelten“, fasst Svend Larsen zusammen. „Doch wir sind überzeugt: Das neue Dienstleistungszentrum wird ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Region und ein klares Bekenntnis der Sparkasse Südpfalz zu Landau und den Menschen in der Südpfalz.“


























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