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03.07.2014 Stadt Wiesbaden kauft Grundstücke mit Entwicklungspotenzial

„Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat Grundstücke mit einer Fläche von circa 270 Hektar angrenzend an die Deponie und den Südfriedhof gekauft und sich damit strategisch wichtige Entwicklungsflächen sichern können“, teilen Oberbürgermeister Sven Gerich und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel mit.

„Nach der Zustimmung des Magistrats am Dienstag, 24. Juni, zum Ankauf der Grundstücke wurde das Amt für Wirtschaft und Liegenschaften mit dem Vertragsabschluss beauftragt, der am Freitag, 27. Juni, erfolgt ist“, sagt der für das Amt zuständige Dezernent Bendel.

„Die Möglichkeit zum Kauf entstand durch die aktuelle Umstrukturierung und Neuausrichtung bei der Dyckerhoff GmbH: Sämtliche nicht betriebsnotwendigen Flächen im Bereich und Umfeld der derzeitigen und ehemaligen Abbauflächen konnten als Paket erworben werden“, erklärt Gerich. Der Oberbürgermeister und der Wirtschaftsdezernent sind sich einig, dass dies vor dem Hintergrund des strategischen Flächenmanagements eine einmalige städtebauliche Gelegenheit war. „Die Grundstücke haben langfristiges Entwicklungspotenzial und ihr Kauf ist deshalb eine sehr gute Investition in die Zukunft der Landeshauptstadt Wiesbaden“, so Gerich und Bendel.

Das angebotene Gesamtpaket besteht hauptsächlich aus Flächen östlich der Deponie und Flächen im Bereich zwischen dem Südfriedhof und Erbenheim, einschließlich des Naturschutzgebietes „Kalkofen“. Zu den Kaufbedingungen gehörte, dass alle mit diesen Flächen in Verbindung stehenden Bauwerke, mobile Gerätschaften, Firmenanteile und Nutzungsrechte miterworben werden mussten.

Hintergrund:
Die Teilfläche „Kalkofen“ hat circa 89 Hektar, liegt zwischen dem Südfriedhof, der Autobahn 66 sowie der Bundesstraße 455 und ist teilweise zur landwirtschaftlichen Nutzung verpachtet. Auf dem Gelände befindet sich der ehemalige Steinbruch Kalkofen, der zu den wertvollsten Biotopen Deutschlands gehört. Die Teilfläche „Ostfeld“ hat circa 181 Hektar und setzt sich zusammen aus Abbaugebiet und teilweise verpachteten landwirtschaftlichen Flächen, die langfristig entwickelt werden sollen. Wirtschaftlich tragfähige Nutzungskonzepte und Machbarkeitsstudien werden Basis der weiteren Entscheidungen, die stadtintern und extern abgestimmt und untersucht werden müssen.



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