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10.12.2014 Aengevelt vermittelt Berliner Portfolio mit 2.259 Wohnungen an degewo

Das Team von AENGEVELT Berlin vermitteln den Verkauf eines Wohnportfolios mit 2.259 Wohnungen, 21 Gewerbeeinheiten und 865 Pkw-Stellplätzen im Berliner Süden für einen neunstelligen Euro-Betrag an degewo, Berlins größte kommunale Wohnungsbaugesellschaft, die die Wohnungen zur Bestandserweiterung erworben hat. Verkäufer ist ein privates Wohnungsunternehmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Wohnportfolio verteilt sich auf 10 Cluster im Süden von Berlin und umfasst auf einer Grundstücksfläche von fast 190.000 m² eine Mietfläche von rd. 150.000 m².

„Es handelt sich um einen der größten Wohnportfolio-Deals des Jahres 2014 in Berlin“, erläutert Peter Starke, Niederlassungsleiter AENGEVELT Berlin, den Abschluss und ergänzt: „Angesichts der berlinweit stetig steigenden Mieten ist der Erwerb sicherlich ein wichtiger Schritt, denn degewo ist im September 2012 dem „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“ beigetreten mit dem Ziel der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum. Mit dem Erwerb des Wohnportfolios konnte der eigene Bestand nun markant erhöht werden.“

Berlin: Anhaltende Wohnungsnachfrage durch wachsende Bevölkerungs- und Haushaltszahlen

Auf Basis der jüngsten Bevölkerungsprognose der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wächst die Zahl der Einwohner bis zum Jahr 2030 um rund 10% auf 3,76 Mio. Personen weiter an. Das sind im Mittel jedes Jahr rd. 20.000 Einwohner zusätzlich. Im selben Zeitraum (2013 bis 2030) wächst die Zahl der Haushalte um 14% bzw. rd. 270.000 Haushalte auf 2.25 Mio., das sind im Mittel jedes Jahr rd. rd. 16.000 zusätzliche Haushalte.

Hintergrund der Prognose ist allerdings, dass die zusätzlichen Einwohner bzw. zusätzlichen Haushalte auch Wohnungen in der Stadt Berlin finden, da sie ansonsten ins Umland abwandern. Hier besteht nach Analysen von AENGEVELT noch deutlicher Erweiterungsbedarf: Aktuell verfügt Berlin über einen Wohnungsbestand von rd. 1,89 Mio. Wohneinheiten, davon befinden sich rd. 1,69 Mio. Wohneinheiten in Gebäuden mit mehr als drei Wohnungen (Mehrfamilienhausbau).

Steigende Wohnungsmieten

Einhergehend mit der steigenden Wohnungsnachfrage war nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH im Jahr 2013 berlinweit in jeder Lage ein Mietanstieg zu beobachten. Damit setzte sich der Trend anziehender Mieten selbst in Randgebieten weiter fort. Dieser Preisanstieg in der gesamten Marktbreite ist eindeutiger Indikator für einen angespannten Mietwohnungsmarkt („Vermietermarkt“).

Im vergangenen Jahr wurden im Durchschnitt bei Neuvermietungen rd. EUR 6,90/m² Wohnfläche (netto kalt) erzielt. Binnen Jahresfrist ist das Mietpreisniveau stadtweit um 7% (2012: EUR 6,40/m²) gestiegen: Wohnungsmarkt und Entwicklungstempo differenzieren sich in den verschiedenen Stadtbezirken stärker aus. Die Mieten streuen in der Regel zwischen EUR 4,60/m² bis zu EUR 17,-/m² (2012: EUR 4,50/m² bis zu EUR 16,-/m²).

In den innerstädtischen Quartieren (Charlottenburg, Friedrichshain, Kreuzberg, Mitte, Prenzlauer Berg und Wilmersdorf) sind im oberen Marktsegment aktuell Mieten zwischen EUR 13,50/m² und EUR 16,-/m² üblich. In besonders exklusiven Lagen (Charlottenburg, Mitte) werden Mieten von EUR 18,-/m² und mehr erzielt. In den peripheren Lagen sind die typischen Mieten (noch) vergleichsweise niedriger. Das trifft z.B. auf Wohnungen in Marzahn-Hellersdorf zu. Hier werden Wohnungen in der Regel zwischen EUR 4,60/m² und EUR 8,-/m² angeboten. Im Westen sind Wohnungen in Spandau am günstigsten (EUR 4,90/m² bis EUR 8,-/m²).

Auffällig ist, dass neben dem Szenekiez Neukölln auch Treptow in den Fokus vieler Nachfrager gerückt ist. Wurden in Treptow Ende 2012 Spitzenmieten von bis zu EUR 9,50/m² erzielt, stiegen die Spitzenmieten binnen Jahresfrist um 26% auf EUR 12,-/m² an. Treptow profitiert zum einen von den Ausweichbewegungen aus Kreuzberg und Neukölln und zum anderen von seiner sehr guten verkehrstechnischen Anbindung und seinem Image als durchgrünter Bezirk.


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