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10.12.2015 DREF kauft Studentenwohnheime mit 1.000 Einheiten für 25 Mio. Euro

Die Deutsche Real Estate Funds (DREF) hat Wohnheime in Berlin, Halle, Ludwigsburg und Siegen mit knapp 1.000 Einheiten erworben. Mit einem Gesamtbestand von mehr als 3.000 Einheiten ist das Immobilienunternehmen nun der führende Anbieter von studentischem Wohnraum in Deutschland. Weitere 700 Einheiten sind bereits vertraglich gesichert und sollen in den nächsten Monaten abgewickelt werden.

DREF investiert 25 Millionen Euro in den Kauf und die Modernisierung dieser vier Wohnheime. Seit Juni 2015 hat DREF rund 135 Millionen Euro in studentischen Wohnraum in Deutschland investiert. Zum Vergleich: 2014 lag das gesamte Transaktionsvolumen in Deutschland bei etwa 232 Millionen Euro.

Anleihekurs steigt auf 103 Prozent

Einen Teil dieser Investments hat DREF über ihre Anleihe Deutscher Studenten Wohn Bond I S.A. finanziert – die erste Anleihe zur Finanzierung von studentischem Wohnraum in Deutschland. Auf Wunsch einiger Investoren hat das Unternehmen die erstrangig besicherte Anleihe mit einem Kupon von 4,675 Prozent pro Jahr und einem Investmentgrade-Rating, im November auf 77 Millionen Euro aufgestockt.
Der Anleihekurs notiert derzeit bei 103 Prozent. Ihren Höchstkurs erreichte die Anleihe im August mit 104,5 Prozent. „Davon geht das klare Signal aus, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Wir sind der erste Anbieter, der institutionellen Investoren Zugang zu dieser Form der Immobilien- und Infrastrukturinvestments gibt. Gerade vor dem Hintergrund von Solvency II sehen wir weiterhin ein sehr großes Interesse. Deshalb werden wir im ersten Halbjahr 2016 einen weiteren Bond emittieren“, sagt Felix Bauer, CEO der Deutsche Real Estate Funds Advisor.

1.000 moderne, aber bezahlbare Wohneinheiten in Berlin, Halle, Ludwigsburg und Siegen

Bei den Studentenwohnheimen in Halle, Ludwigsburg (Großraum Stuttgart) und Siegen handelt es sich teilweise um kernsanierte Wohnheime und teilweise um solche, die DREF sanieren und vor allem im Innenbereich modernisieren wird. In Berlin hat DREF einen Neubau erworben, der ursprünglich als Hotel genutzt wurde und nun entsprechend umfunktioniert wird. Nach den Modernisierungsarbeiten stehen in den vier Städten 1.000 hochwertige Ensuite-Einheiten im mittleren Preissegment zu Verfügung.

Bei der Auswahl der Standorte und Gebäude geht DREF sehr gezielt vor. Neben der Lage und der Bausubstanz, evaluiert DREF vor allem den (internationalen) Ruf und die Entwicklung der Universitäten sowie die studentische Wohnsituation in der jeweiligen Stadt.

In Siegen beispielsweise liegt die Unterbringungsquote – also die Zahl an Studenten, die in Wohnheimen untergebracht werden können – bei 7,1 Prozent. Im Bundesdurchschnitt hingegen leben 11,3 Prozent der Studenten in Wohnheimen. Ludwigsburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Bildungsstandort mit fünf Hochschulen entwickelt. Das Wohnangebot für Studenten
konnte mit den schnell steigenden Studierendenzahlen nicht Schritt halten. Viele Studenten müssen deshalb pendeln. Die Stadt Ludwigsburg hat dieses Problem bereits erkannt – ihr gehen durch die hohe Pendlerquote Zahlungen des Landes verloren.

In Halle geht es vor allem um die Schaffung von modernem Wohnraum. Die Stadt hat nicht nur eine 500-jährige Universitätstradition, dort sind in den vergangenen Jahren auch einige neue und bedeutende Forschungseinrichtungen entstanden, beispielsweise der Weinberg-Campus, der zweitgrößte Technologiepark in Ostdeutschland. Um weiterhin viele gute Studenten nach Halle zu locken – gerade auch aus dem Ausland – braucht die Stadt ein größeres Angebot an modernem und bezahlbarem Wohnraum.




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