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06.10.2017 Nassauische Heimstätte kauft Grundstück für 153 Wohnungen in Hanau

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt hat eine entscheidende Weiche für ihre Neubau-Pläne in Hanau gestellt. Vertreter von Hessens größtem Wohnungsbauunternehmen und der Stadt haben vor kurzem den Kaufvertrag für das betreffende Grundstück in der Innenstadt unterschrieben. Damit ist der Weg frei für die Errichtung von sechs neuen Gebäuden sowie einer Tiefgarage. Die fünf Bestandsgebäude aus den frühen 1950er Jahren werden abgebrochen. „Sie entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen, die Bausubstanz ist wirtschaftlich einfach nicht mehr verwertbar“, sagte Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte. „Mit der Realisierung der vorliegenden Planungen werden wir ein deutliches Plus an Wohnqualität für unsere Mieter schaffen.“ Insgesamt will die Nassauische Heimstätte 40 Millionen Euro in das Projekt investieren. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky sieht in dem Vorhaben einen „Quantensprung für die Entwicklung der südlichen Innenstadt“. Die neuen Wohnungen seien „ein weiteres Puzzleteil, um den starken Nachfragedruck in Hanau zu dämpfen“.

Über die Konditionen des Grundstückskaufs haben beide Partner Stillschweigen vereinbart. Das rund 8.290 m2 große Areal gehörte bislang der Stadt und wurde mittels Erbbaurecht von der Nassauischen Heimstätte genutzt. Es liegt in der Innenstadt mitten in einem Wohngebiet. Die 153 Wohneinheiten, die – in Anlehnung an Hanaus historischen Grundriss – in Blockrandbebauung anstelle der 98 Wohneinheiten und 4.670 m2 Wohnfläche umfassenden Bestandsgebäude entstehen, bieten rund 11.000 m2 Wohnfläche. Hinzu kommt eine Gewerbeeinheit. „Damit schaffen wir fast 60 Prozent mehr Wohnungen, die allesamt über moderne, helle und familienfreundliche Grundrisse sowie ein Höchstmaß an Energieeffizienz verfügen“, sagte Westphal. Die Tiefgarage bietet 162 Autos Platz und bekommt eine separate Zu- und Abfahrt. Die neuen Gebäude werden teils drei, teils vier Geschosse haben, in der Mitte sind Freiflächen vorgesehen. Außerdem wird es einen großzügigen Durchgang geben. Im markanten Kopfbau ist im Erdgeschoss eine Ladennutzung vorgesehen. 20 Prozent der Wohnungen sollen im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus realisiert werden. Die meisten Wohnungen werden zwei oder drei Zimmer sowie eine Grundfläche zwischen 55 und 70 m2 haben. Die Miete wird im freifinanzierten Bereich bei 9,50 Euro pro Quadratmeter und Monat liegen, im geförderten Bereich bei 6,67 Euro. Eigentumswohnungen oder der Verkauf von Wohnungen an einen Investor sind nicht vorgesehen. Für den Abriss, der Mitte 2018 erfolgen soll, ist der Denkmalschutz für das Laubenganghaus nach intensiven Untersuchungen aufgehoben worden. Der zweigeschossige Bau, bei dem Einfamilienhäuser übereinander angeordnet wurden, war bislang als Einzelkulturdenkmal ausgewiesen.






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