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13.04.2018 Honold investiert in sieben Hektar Grund für Logistikzentrum bei Ulm

Honold treibt die Expansion weiter voran. In Gerstetten, Ortsteil Dettingen/Albuch bei Ulm hat der Immobilienentwickler und Logistiker Honold ein 25.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben, mit Erweiterungsoption auf bis zu 7 Hektar Gesamtfläche. Dort soll im Juni 2018 der Grundstein für ein neues Logistikzentrum gelegt werden, das in der Endausbaustufe auf rund 45.000 Quadratmeter kommen kann. Ein neuer Ansatz ist es dabei, einen hochmodernen Batteriepark zum Speichern von Solarenergie zur Verfügung zu stellen. Erste Gespräche wurden bereits gestartet.

Die in Deutschland beschlossene Energiewende war ein Schritt zum Erhalt einer intakten Umwelt. Für die Honold-Gruppe als Familienunternehmen ist Nachhaltigkeit getreu dem Unternehmensslogan „Logistik ist grün“ schon seit Jahren fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Nun wurde ein weiterer Schritt getan, um innovative Lösungen im Bereich der alternativen Energiegewinnung voranzubringen. Denn ein großes Manko an Solar- oder Windenergie ist deren Speicherung. So kann überschüssige Energie heute vielfach nicht mehr genutzt werden, weil adäquate Stromspeicher fehlen. Eine mögliche Lösung sind Batterieparks. Damit lässt sich mit Sonnen- oder Windkraft erzeugter Strom speichern und bei Bedarf an Endverbraucher abgeben.

Als ein führendes Logistikunternehmen verfügt die Honold-Gruppe über mehr als 750.000 Quadratmeter Flächen an unterschiedlichen Standorten in Deutschland und Rumänien. Nun soll im Juni 2018 in Dettingen der Startschuss für einen weiteren Standort mit bis zu 7 Hektar Fläche fallen. Das Neue daran: Die Firmenlenker von Honold wollen die großen Flächenkapazitäten auch nutzen, um auf dem Markt als Anbieter von topmodernen Batteriespeichern zu agieren. Erste Gespräche mit einem benachbarten Tiefkühllogistik-Zentrum eines der größten deutschen Einzelhändler, laufen bereits. Bei einem Erfolg der Gespräche wird Honold künftig Solarenergie in seinen hochmodernen Batterien speichern und direkt in die Kühlzellen des benachbarten Logistikers einspeisen.

Das neu erschlossene Gebiet in Dettingen am Albuch soll, nicht nur aber auch für Batterie-Technologie und Stromerzeuger attraktiv sein. Das Interesse an Flächen in Dettingen ist groß, konkrete Abschlüsse gibt es noch keine. Honold geht deshalb in Vorleistung.

Fu?r die Gemeinde Gerstetten ist die Ansiedelung des Familienunternehmens Honold mit Wurzeln in der Region ein voller Erfolg. Der Wunschpartner wurde aus einer großen Zahl an Interessenten gefunden. Mit der Errichtung eines Logistikzentrums in der Gemeinde festigt die Honold-Gruppe zugleich ihr Engagement im Raum Ulm. So gibt es in diesem Raum bereits in Herbrechtingen, Oberkochen und Neu-Ulm mehrere Standorte von Honold.

Honold wird langfristig über 20 Millionen Euro in Dettingen investieren. Im ersten Schritt werden sechs Millionen in das Projekt investiert. Honold zielt mit dem Angebot u.a. auf die Stromerzeuger ab, welche mittelfristig auf innovative Konzepte angewiesen sind. Einen konkreten Ankermieter hat Honold noch nicht, ist jedoch in Verhandlungen mit mehreren Interessenten, darunter auch Interessenten von der Schwäbischen Alb.

Ziel von Honold ist es, neben konventioneller Lagerlogistik auch einen großen Batteriespeicher als Pilotprojekt anzubieten. Aber zugleich möchte das Unternehmen sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung das Bewusstsein dafür wecken, dass Deutschland beim Thema Batterietechnologie dringenden Nachholbedarf hat. Die deutsche Industrie hat laut Meinung des Geschäftsführers Heiner Matthias Honold die Kontrolle über die Schlüsselkomponenten Batterietechnologie an die asiatischen Hersteller verloren. Die Logistik Anlage in Dettingen ist ein kleiner Versuch von Honold, die Spitzentechnologie zurück nach Deutschland, konkreter, auf die Schwäbische Alb zu holen.

Wer bis jetzt die Entwicklung der Honold-Gruppe und ihre Vorreiterrolle im Segment der Hightech-Logistik verfolgt hat, weiß, dass der Logistiker unter Hochspannung am Erfolg seiner neuen nachhaltigen Geschäftsidee arbeitet. In einem ersten Schritt sollen Elektrizitätswerke oder andere Energieerzeuger wie Stadtwerke Second-Life-Batterien als Batteriespeicher zum Selbstkostenpreis nutzen können. Konventionelle Kunden werden die moderne Atmosphäre ebenfalls zu schätzen lernen.










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