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27.11.2018 KanAm kauft zwei weitere Objekte in München

Objekt in Pasing-Obermenzing. Fotocredit: KanAm Grund Group
Für einen ihrer Immobilienfonds für Institutionelle Investoren hat die KanAm Grund Group zwei weitere Objekte in München erworben. So investierte der Fokus Süddeutschland Fonds im Osten der bayerischen Metropole in das Objekt „Am Moosfeld“ in der Valentin-Linhof Straße, einer Großhandelshalle mit Büro- und Verkaufstrakt, sowie im westlichen Pasing in ein Bürohaus mit Wohneinheiten am Haidelweg. München ist neben Stuttgart und Frankfurt mit drei Objekten der größte Investitionsstandort des Fokus Süddeutschland Fonds, der sich auf Deutschlands wirtschaftsstärkste Regionen im Süden konzentriert. Der erst vergangenes Jahr aufgelegte Fonds hatte bereits im Frühjahr bei Oberhaching ein mehrstöckiges, hauptsächlich als Büro- und zur Produktion genutztes Gebäude an der Raiffeisenallee erworben. In Frankfurt-Höchst kaufte der Fonds sich bereits in High-Street-Shopping in der Fußgängerzone ein, in der Stuttgarter Cloud No 7 erwarb der Fonds das erste deutsche Designhotel der Marke „Jaz“, die von der Steigenberger Hotels AG betrieben wird sowie eine Einzelhandelsfläche und Parken.

Die Metropolregion München ist dabei ein zentraler Bestandteil des Fondskonzeptes. Auf die südlichen Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen entfallen rund 36 Prozent der deutschen Bevölkerung, zudem weisen diese Regionen überwiegend eine positive Bevölkerungsprognose auf. Die drei Bundesländer sind die einkommensstärksten Regionen Deutschlands mit den geringsten Arbeitslosenquoten. In Süddeutschland liegen mit München, Frankfurt und Stuttgart drei der TOP-Immobilienstandorte mit internationaler Bedeutung. Diese Standorte deckten im Vorjahr rund 44 Prozent des Büroflächenbestandes und etwa 61 Prozent des Investitionsvolumens der sogenannten BIG 7 ab. Das Rhein-Main-Gebiet, die Metropolregionen Rhein-Neckar, Nürnberg und München beheimaten zudem robuste Immobilienstandorte mit nationaler und regionaler Bedeutung. Beim Einzelhandel liegen sieben der zehn bedeutendsten Standorte in Süddeutschland, darunter in Mannheim, Nürnberg und Freiburg.

Matching und Scoring

Bei der Auswahl geeigneter Objekte in dieser Zielregion geht das Fondsmanagement mit qualitativer und quantitativer Analyse vor. So werden laufend die 16 definierten Zielmärkte anhand von 39 Indikatoren untersucht. Diese Ergebnisse aus Bevölkerungsstruktur, Wirtschaftskraft, Standorteigenschaften sowie nutzungsspezifischen Kennzahlen werden durch Ratinganalysten interpretiert. Anschließend gehen die quantitativen und qualitativen Ergebnisse jeweils zur Hälfte in das Gesamtscoring ein, um beim Matching von Standort und Nutzungsart – Büro, Einzelhandel, Hotel oder Wohnen - die potenziellen Ankaufsobjekte zu gewichten nach „empfohlen“, „Chance“ oder „nicht empfohlen“ zu klassifizieren und dem Fondsmanagement damit eine transparente Entscheidungsgrundlage an die Hand zu geben.

Die neuen Objekte im Münchener Osten und Westen

Bei dem Objekt „Am Moosfeld“ handelt es sich um eine Großhandelshalle mit Büro- und Verkaufstrakt. Beiden Nutzungsarten sind in zwei räumlich voneinander getrennten Gebäudeteilen angeordnet. Das ursprünglich 1984 erbaute Objekt wurde 2017 bis auf die Stahlkonstruktion vollständig abgetragen und neu gebaut. Der angrenzende zweigeschossige Kopfteil mit Verkaufs- und Büroflächen wurde 2017 neu errichtet. Der Verkaufs- und Büroanbau ist über eine Schleuse mit einer Lagerhalle verbunden. Zu dem Objekt gehören 26 außenliegende Stellplätze. Bisherige Eigentümerin und Vermieterin ist die Aurelis Real Estate, die das Objekt in den vergangenen Jahren nach Mieterwünschen generalsaniert sowie den zweigeschossigen Neubau erstellt hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Objekt ist an die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH vermietet. Diese nutzt das Objekt durch die Vertriebsmarke Raab Karcher Baustoffhandel. Der Konzern gehört zu den 100 größten Industrieunternehmen der Welt. Saint-Gobain entwickelt, produziert und vertreibt Materialien und Produktlösungen von Hochbau bis Tiefbau aus den verschiedensten Gewerken.

Das Gewerbegebiet „Am Moosfeld“ befindet sich im Osten Münchens im Stadtbezirk Trudering-Riem und zählt zu den begehrtesten Standorten für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Es ist vor allem durch bau- und automobilnahe Firmen wie BayWa, DEKRA und Würth geprägt. Durch die sehr gute Autobahnanbindung – 20 Minuten bis zur Innenstadt, 35 Minuten bis zum Flughafen - ist das Gewerbegebiet hervorragend für diese Branchen geeignet.

Das Objekt „Haidelweg“ liegt im Münchener Stadtteil Pasing-Obermenzing südwestlich des Münchener Stadtzentrums. Die öffentliche Verkehrsanbindung ist sehr gut. Die Bushaltestelle „Siedlung am Haidelweg“ ist nur 400 m vom Objekt entfernt, die Buslinie 265 führt innerhalb von sieben Fahrminuten zur S-Bahn-Haltestelle München Pasing. Von dort erreicht man in zehn Minuten den Münchener Hauptbahnhof.

Das gemischt genutzte Gebäude (Büro, Lager, Wohnen) wurde 2001 gebaut und erst dieses Jahr modernisiert. Es verfügt über drei (westlicher Gebäudeteil) beziehungsweise vier (mittlerer und östlicher Gebäudeteil) oberirdische Geschosse und ein Untergeschoss. Das Bürogebäude und die angrenzende „WEG Haidelweg 50-52“ sind über die im Untergeschoss angeordnete Tiefgarage miteinander verbunden. Das Dachgeschoss des mittleren und östlichen Gebäudeteils wird wohnwirtschaftlich genutzt (insgesamt 6 Wohneinheiten). Zu den vier Büroflächen zählt auch eine Kita. Es gibt 53 Tiefgaragenstellplätze, vierzehn Außenstellplätze sowie sieben weitere Stellplätze in der Tiefgarage des benachbarten Grundstücks.

Verkäufer der Liegenschaft ist eine Tochtergesellschaft der Munich Residential GmbH mit Sitz in Pöcking bei München. Die Munich Residential GmbH ist ein Joint Venture zwischen der Krulich Immobilien Gruppe und der Firmengruppe Opfergeld. Die Munich Residential GmbH hat das Objekt in den vergangenen zwölf Monaten umfassend saniert und die Mietverhältnisse neu strukturiert. Die Transaktion wurde durch die Colliers International Deutschland GmbH vermittelt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.











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