News RSS-Feed

02.03.2021 Dresden: S&G entwickelt Fernbusterminal und Bürowelten

Copyright: S&G Development / KNERER UND LANG Architekten Dresden
Dresden bekommt ein zentrales Fernbusterminal direkt am Hauptbahnhof: Die S&G Development GmbH aus Leipzig/Frankfurt am Main realisiert auf der circa 250 Meter langen Brachfläche an der Westseite des Wiener Platzes, dem Eingangstor zur Landeshauptstadt, ein modernes Gebäudeensemble aus vier miteinander verbundenen Baukörpern unterschiedlicher Höhe. Neben zehn überdachten Bussteigen und einem Fahrradparkhaus mit 800 größtenteils unentgeltlichen Einstellplätzen wird es auch reichlich Raum für Büronutzungen mit modernstem Flächenzuschnitt und zugehörigen Serviceangeboten bieten.

Der ansprechende Bauwerkkomplex soll die viel bemängelte Situation der Fernbushaltestellen an der Bayrischen Straße beenden und am Endpunkt der ersten deutschen Ferneisenbahn einen verknüpfenden multimodalen Mobilitätshub mit einem umsteigefreundlichen Anschluss des Fernbusangebotes an den sonstigen Regional- und Fernverkehr der Bahn und den öffentlichen Nahverkehr schaffen sowie das sich entwickelnde Fahrradwegenetz Dresdens an zentraler Stelle bereichern.

Dr. Ingo Seidemann, Geschäftsführer der S&G Development GmbH: „Das Projekt NetWorkHub Dresden ist ein weiterer Höhepunkt unserer Unternehmensgeschichte. Wir werden sicherstellen, dass dieses an den Bedürfnissen seiner Nutzer orientierte Projekt in hervorragender Qualität umgesetzt wird – natürlich unter Beteiligung der Dresdner Bürgerschaft. Besonders freut mich das effiziente und stets partnerschaftliche Zusammenwirken mit der Stadtverwaltung, aber auch das Interesse sowie die konstruktive Aufgeschlossenheit und Unterstützung wichtiger Vertreter der Dresdner Kommunalpolitik, die wir in den vergangenen anderthalb Jahren erfahren konnten.“ S&G hatte 2018 die Ausschreibung für den Fernbusbahnhof gewonnen und inzwischen einen Bebauungsplanentwurf bei der Stadt eingereicht. Mit einem geplanten Investitionsvolumen von rund 80 Millionen Euro handelt es sich damit um die aktuell größte gewerbliche Projektentwicklung in Sachsen. Für das Unternehmen ist es bereits das zweite Vorhaben dieser Art nach dem vor drei Jahren eröffneten Fernbusterminal an der Ostseite des Leipziger Hauptbahnhofes.

Stephan Kühn, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften der Landeshauptstadt Dresden: „Mit diesem Projekt erhält die Landeshauptstadt Dresden einen lange geplanten Fernbusbahnhof, der das unzulängliche Provisorium südlich des Hauptbahnhofes ablöst. Gleichzeitig erhält Dresden sein erstes Fahrradparkhaus für die immer zahlreicheren Radfahrerinnen und Radfahrer, die ein sicheres und attraktives Angebot erwarten, wenn sie ihr Fahrrad einstellen, zu Fuß ins Zentrum gehen oder auf ihrem Arbeitsweg multimobil unterwegs sind. Städtebaulich ist das Vorhaben ein wichtiger Beitrag, das Umfeld des Hauptbahnhofes und Wiener Platzes aufzuwerten und baulich zu fassen.“

Fernbusbahnhof, Fahrradparkhaus und die darüber liegenden Büroflächen werden nach einem Entwurf des Architekturbüros KNERER UND LANG aus Dresden errichtet. Dieses konzipierte bereits das im Bau befindliche Laden- und Geschäftshaus mit Hotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Sichtachsen beider Ensembles sind deshalb aufeinander abgestimmt, Kanten und Fluchten korrespondieren miteinander. Zu den Highlights beim S&G-Neubau gehören insbesondere eine quasi öffentliche Plaza – über dem Fernbusterminal angeordnet – welche für Reisende und Fußgänger eine attraktive Ergänzung des öffentlichen Stadtraumes am westlichen Rand des Wiener Platzes bietet – Aufenthaltsqualität indoor und outdoor und Aussicht auf den modernen Teil des Stadtzentrum Dresdens und den quirligen Bahnverkehr vor dem Dresdner Hauptbahnhof. Abgerundet wird das zukunftsgerichtete Projekt durch die Integration einer neuen Straßenbahnhaltestelle sowie die Verknüpfung mit dem Königspavillon des Hauptbahnhofes, der nach dem inzwischen erfolgten Umbau einen direkten Zugang zum S-Bahnverkehr auf kurzem Wege ermöglicht. Intensiv begrünte Dächer mit Photovoltaikanlagen sowie attraktive Balkone und weitläufige Dachterrassen als gemütliches Freiluftareal ergänzen das moderne, sich an Nachhaltigkeitsprämissen orientierende Bauwerkskonzept.

Der Bebauungsplanentwurf wird Mitte März im Dresdner Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau diskutiert. Ende April soll die Beschlussfassung durch den Stadtrat erfolgen. „Wir sind guter Dinge, dass wir nach einem erfolgreichen planungsrechtlichen Prozess im Dialog mit Verwaltung und Politik anschließend im Sommer 2022 mit dem Baumaßnahmen beginnen können“, so Dr. Ingo Seidemann. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2025 geplant.







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!