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05.03.2021 München: HENN und C.F. Møller Architects gewinnen LMU-Wettbewerb

Fotocredit: HENN und C.F. Møller Architects
Mit einem einstimmigen Votum gewinnen HENN und C.F. Møller Architects den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb für den Neubau des LMU Klinikum-Campus Großhadern. Geplant ist eine komplette Umwandlung der bestehenden Bausubstanz, hin zu einer grünen, vernetzten und freundlichen Umgebung für zukunftsfähige medizinische Versorgung, Forschung und Lehre. Der Preisgerichtsvorsitzende lobt den Entwurf, der „überzeugend die hohen Erwartungen an Funktionalität, abschnittsweise Realisierung, Wirtschaftlichkeit und technische Machbarkeit“ erfüllt.

Der Campus Großhadern gehört zum Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), einem der führenden nationalen und internationalen Medizinstandorte. Der Neubau umfasst insgesamt sechs neue Klinikzentren und ist das größte staatliche Bauprojekt in Bayern seit dem Bau des Krankenhauses in den 1960er/70er Jahren. Der Planungswettbewerb umfasst den ersten Bauabschnitt des Großprojekts, in dem auf rund 70.000 m² drei Zentren, das Herz-Lungen-Gefäß-Zentrum, das Onkologische Zentrum und das neue Diagnostikzentrum, entstehen werden. Die erste Phase bildet etwa 60 Prozent des gesamten Bauvolumens und wird mit rund einer Milliarde Euro vom Freistaat Bayern finanziert.

Der Park bildet als Heilungs- und Begegnungsraum für Besucher, Patienten und Mitarbeitende das zentrale Motiv des Entwurfs. Die Verflechtung zwischen dem Park – der Lunge des Areals – und der Magistrale – dem logistischen Herzen des Krankenhauses – stellt die Besonderheit des vorliegenden Masterplans dar und garantiert eine hohe Aufenthaltsqualität. Durch die Dachbegrünung der Magistrale und zahlreiche Terrassen und Gärten im Inneren werden Naturelemente konsequent in das strukturelle Zentrum des Krankenhauses eingeflochten. Das landschaftliche Konzept soll der Entfaltung atmosphärischer Vielfalt, dem Wohlbefinden und dem Genesungsprozess der Patienten dienen. Diese Idee folgt einem Grundprinzip zeitgenössischer Gesundheitsarchitektur: Der Mensch steht im Mittelpunkt.

Die Bestandsbauten werden sukzessive abgerissen und machen Platz für ein in sich stimmiges und zugängliches Gebäudeensemble. Eine kleinteiligere, stadtähnliche Silhouette wandelt die bestehende uniforme "Gesundheitsfabrik" in ein abwechslungsreiches, urbanes und menschliches Erscheinungsbild um. Der modulare Masterplan fokussiert auf kurze Wege, klare Orientierung und einladendes Design. Seine modulare Struktur kann bei Bedarf unproblematisch erweitert werden und gewährleistet somit eine hohe Flexibilität und Nachhaltigkeit für den Campus. Ein großzügiger Eingangsbereich mit einem lichtgefluteten Atrium verleiht der neuen qualitätsvollen Adressbildung Ausdruck.






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