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06.04.2021 Hagedorn übernimmt Ex-Steinfabrik in Hagen für neue Nutzung

Fotocredit: Hagedorn Unternehmensgruppe
Die Hagedorn Unternehmensgruppe entwickelt eine ausgediente Fläche an der Hagener Dolomitstraße zu einem Industriepark. Im Sommer dieses Jahres startet der Rückbau

Die einstige Steinfabrik an der Dolomitstraße war lange ein Teil des Haldender Dolomitwerks und stand damit für eine Ära Hagener Industriegeschichte. 2008 übernahm ein österreichisch-brasilianischer Feuerfestkonzern, der den Hagener Standort aber Ende März vergangenen Jahres aufgab. Seitdem liegt die rund 122.000 Quadratmeter große Fläche brach. Die Hagedorn Unternehmensgruppe hat die Liegenschaft jetzt übernommen und entwickelt sie zu einer baureifen Fläche.

„Wir wissen, dass der Standort für viele Menschen aus der Umgebung eine Bedeutung hat. Umso wichtiger ist es uns, hier einen Standort zu entwickeln, der der Region und dem Wirtschaftsstandort Hagen ebenfalls wieder einen Mehrwert bietet“, sagt Axel Köster, Bereichsleiter der Hagedorn Revital GmbH.

Auch die Stadt Hagen begrüßt das neue geplante Nutzungskonzept. „Hagen ist ein moderner Wirtschaftsstandort, der sich ständig weiterentwickelt. Wir freuen uns daher sehr, mit der Hagedorn Revital GmbH einen seriösen und vertrauensvollen Investor für die strukturell und wirtschaftlich bedeutsame Fläche an der Dolomitstraße in Hagen begrüßen zu dürfen. Gemeinsam werden wir an der Erstellung von Nutzungskonzepten und Vermarktung arbeiten. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagt Volker Ruff, Geschäftsführer der HAGEN.AGENTUR Gesellschaft für Wirtschaftsförderung.

Projekt läuft bis 2024

Um die gesamte Fläche baureif zu entwickeln, ist eine Projektlaufzeit bis 2024 angedacht. Die Gütersloher Unternehmensgruppe nutzt für ihre Arbeit die gesamte Kompetenz ihrer Prozesskette: Von Abbruch, Altlastensanierung, Entsorgung und Stoffstrommanagement bis hin zum Tiefbau und der Revitalisierung sowie Entwicklung neuer Nutzungskonzepte.

Im Sommer dieses Jahres soll zunächst mit dem Rückbau der großen Bestandsgebäude begonnen werden, dazu zählen insbesondere die Hallen mit den Brennöfen. Die kleineren Bauten der ehemaligen Verwaltung und Forschung bleiben zunächst als Projektbüros erhalten. Nach dem Abbruch erfolgt die sorgfältige Bodensanierung. In Absprache mit den Behörden wird ein Konzept erarbeitet, um die Schadstoffe im Untergrund sorgfältig zu entfernen.

Industriepark soll entstehen

Herausfordernd bei der Baureifmachung dieses Standorts ist die besondere Topographie des Grundstücks. Um die teilweise enormen Höhenunterschiede ausgleichen zu können, soll vor allem mit den am Standort vorhandenen oder gewonnenen Materialien ein einheitliches Geländeniveau geschaffen werden, welches eine optimale künftige Bebaubarkeit des Grundstücks ermöglicht. Das sogenannte „Cut-and-Fill-Verfahren“ spart Zeit und Kosten und ist außerdem nachhaltiger, weil kein zusätzliches Material benötigt wird sowie die Transportwege wegfallen.
Nach den umfangreichen Rückbauarbeiten soll an dem Standort ein Industriepark verwirklicht werden. Damit trägt die Hagedorn Unternehmensgruppe dazu bei, dass weniger Flächen versiegelt werden und ausgediente Gewerbegrundstücke einer neuen Nutzung zugeführt werden.







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