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12.04.2021 Stimmung überaus positiv: Berliner Bürovermietung zeigt sich stark

Nach Angaben von Colliers wurden in den ersten drei Monaten 2021 in der Bundeshauptstadt 193.000 Quadratmeter Büroflächen umgesetzt. Gegenüber dem umsatzschwachen Vorjahresquartal entspricht das einer Steigerung von nahezu 60 Prozent. Auch der zehnjährige Durchschnitt wurde um 23 Prozent übertroffen. Marktdominierend zeigten sich eine Reihe großvolumiger Abschlüsse jenseits der 10.000-Quadratmeter-Marke, die in Summe nahezu 80.000 Quadratmeter ausmachten.

Marcus Lehmann, Head of Office Letting Berlin bei Colliers: „Die Stimmung auf dem Berliner Bürovermietungsmarkt können wir als überaus positiv beschreiben. Wir beobachten Flächengesuche über alle Größenklassen und über das komplette Marktgebiet hinweg. Nicht nur die traditionell umsatzstarke öffentliche Hand, sondern weitere Player wie Banken sowie IT-Unternehmen bestimmen das Bild.“

Die Leerstandsquote stieg, wie erwartet, erneut leicht an und notiert nunmehr bei noch immer sehr niedrigen 2,0 Prozent, 80 Basispunkte mehr als vor einem Jahr. Circa 418.000 Quadratmeter Bürofläche stehen in der Bundeshauptstadt derzeit zur kurzfristigen Anmietung bereit. „Punktuell beginnen einzelne Unternehmen Untermietflächen anzubieten, eine marktprägende Rolle spielen die Untervermietungen aktuell jedoch noch nicht“, so Lehmann.

Im Jahr 2021 werden circa 560.000 Quadratmeter Bürofläche in der Bundeshauptstadt fertiggestellt, davon sind circa 360.000 Quadratmeter bereits vorvermietet. Das entspricht etwa einer Vorvermietungsquote von 64 Prozent. Bis zum Jahresende 2023 werden aus heutiger Sicht insgesamt mehr als 1,2 Millionen Quadratmeter Büroflächen fertiggestellt.

Erstmalig zeigen die Büromieten in Berlin nach Ablauf des Jahresauftaktquartals aufgrund der Corona-Auswirkungen erste Veränderungen. Verglichen mit Ende März 2020 sank die Spitzenmiete um weniger als 1,0 Prozent auf aktuell 39,70 Euro pro Quadratmeter. Die Durchschnittsmiete notiert aktuell bei 28,00 Euro pro Quadratmeter, plus 3,0 Prozent verglichen mit März 2020. Im Vergleich zum Jahresende 2020 sank die Spitzenmiete um 3,5 Prozent, die Durchschnittsmiete um 2,5 Prozent.

„Der Start ins Jahr 2021 zeigte trotz der Corona-Pandemie weiter einen robusten Berliner Markt, so dass gute Deals zum Abschluss gebracht werden konnten. Eine Reihe von Großgesuchen befindet sich weiter im Markt. Daher halten wir einen Flächenumsatz für das Gesamtjahr 2021 von 800.000 Quadratmeter für realistisch, ein Ergebnis deutlich über dem zehnjährigen Durchschnitt“, fasst Lehmann zusammen.








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