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11.05.2021 Immobilienverrentung: Senioren sollten sich Höchstpreise jetzt sichern

Steigenden Immobilienpreisen kann auch die Pandemie nichts anhaben: Die Kaufpreise sind im vergangenen Jahr deutschlandweit im Schnitt um acht Prozent in die Höhe gegangen. München liegt als teuerstes Pflaster Deutschlands ganz vorn, aber auch in Berlin sind die Immobilienpreise trotz Mietendeckel rasant geklettert. Besonders legten zuletzt die Gemeinden und Landkreise rund um die Ballungsräume zu. Doch: Wie lange wird das noch so bleiben? Analysten – von der Deutschen Bank über Empirica bis zum Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) – sehen Anzeichen, dass der jahrelange Boom am Immobilienmarkt bald einen Dämpfer bekommen könnte.

„Ob oder wann diese Prognosen eintreten, kann natürlich niemand sagen. Zudem funktionierten Immobilien traditionell immer als sehr wertstabile Anlage“, erklärt Özgün Imren, geschäftsführender Gesellschafter der DEGIV der Gesellschaft für Immobilienverrentung, und ergänzt: “Dass die Preis-Rallye nicht noch einmal in dieser Geschwindigkeit und Höhe wie zuletzt weiter gehen wird, dürfte allerdings außer Frage stehen. Rentner, die ohnehin mit dem Gedanken der Immobilienverrentung spielen, sollten diese idealerweise vor einer möglichen Marktkonsolidierung in Angriff nehmen. Sie können sich zudem das aktuelle Preisniveau steuerfrei sichern.“

Viele Menschen, die heute im Rentenalter sind und eine lastenfreie Immobilie besitzen, haben vor gut 30 Jahren gebaut oder gekauft. In einer Großstadt wie Hamburg oder München ist ein solches Objekt heute leicht das Drei- bis Vierfache dessen wert, was es einmal in den frühen neunziger Jahren gekostet hat. „Damit sind selbst ehemalige Normalverdiener auf dem Papier heute sehr vermögend. Wer seine Immobilie nun über eine Verrentung zu Geld macht, kann sich den Lebensabend komfortabel gestalten, sich Pflege sowie medizinische Versorgung leisten, womöglich eine schöne Summe über eine vorgezogene Erbschaft weitergeben und unverändert in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben,“ erläutert Özgün Imren.

Nimmt man zum Beispiel eine 4-Zimmer-Wohnung mit gut 100 Quadratmetern Wohnfläche in Berlin, hat diese Anfang der 90er Jahre vielfach rund 200.000 Euro gekostet. Wenn Ausstattung und Instandhaltung stimmen, liegt der Marktwert dafür heute bei gut einer halben Million Euro und mehr. Bei einer Verrentung verkaufen die Senioren die Immobilie mit einem Abschlag, dürfen aber lebenslang weiter wie Eigentümer darin leben. In diesem Beispiel bleibt Senioren nach Berechnungen der DEGIV ein Nettovermögen von etwa 350.000 Euro fürs Rentenalter. DEGIV: „Dank der aktuellen Marktpreise hat sich der Einsatz bei diesem Beispiel trotz Abschlag deutlich vermehrt. Senioren sollten prüfen, diesen Vermögenszuwachs jetzt zu versilbern, zumal sich dadurch an der Wohnsituation nichts ändern muss – anstatt vielleicht in wenigen Jahren den 2021er-Preisen nachzutrauern“.







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