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20.05.2021 LIP Invest kauft Logistikimmobilie in der Metropolregion München

Fotocredit: LIP Invest GmbH
LIP Invest, führender Investmentmanager für Logistikimmobilien in Deutschland, erwirbt im oberbayerischen Mühldorf, Bürgermeister-Boch-Straße, eine neu errichtete, voll vermietete Logistikimmobilie für seine Logistik-Fonds.

Das Grundstück umfasst insgesamt 21.500 Quadratmeter. Von der Gesamtmietfläche über 11.300 Quadratmeter entfallen 10.300 auf die Hallenfläche sowie 1.000 Quadratmeter auf die Mezzanine bzw. Büro- und Sozialflächen. Das Gebäude lässt sich flexibel in vier Hallenschiffe abtrennen und nutzen. Auf der Westseite befinden sich die Anlieferbereiche für Lkw. 16 Überladebrücken und vier ebenerdige Zufahrten mit Schnelllauftoren garantieren einen zügigen Warenumschlag.

Die Immobilie ist langfristig an die Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG vermietet. Das zur Rosenberger Gruppe gehörende Unternehmen ist eines der weltweit führenden Hersteller von Verbindungslösungen in den Bereichen Hochfrequenz-, High-Voltage und Fiber-Optik-Technologien. Die Produkte werden in unterschiedlichen Branchen wie Telekommunikation, Automobilelektronik, Datentechnik, industrielle Messtechnik oder Medizinelektronik eingesetzt. Das Unternehmen befindet sich nach wie vor in Familienbesitz. Innerhalb von 60 Jahren entwickelte sich aus einer kleinen Schlosserei ein international agierendes Unternehmen mit zahlreichen Tochtergesellschaften, Vertriebsstellen und Fertigungsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. Über 11.800 Mitarbeiter in der Entwicklung, Produktion und Distribution erwirtschafteten im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro.

LIP konnte sich das Objekt frühzeitig, noch während der Bauphase sichern. Verkäufer ist die Firma Green Rock, ein inhabergeführtes Unternehmen mit Sitz in Traunstein und München. Als etablierter Projektentwickler steht GreenRock für nachhaltige und innovative Immobilienkonzepte und hat hierbei stets den Fokus auf Ökologie und Qualität.

Beim Ankauf wurde LIP auf technischer Ebene von Mocuntia Property Consulting, rechtlich von LPA, in steuerlicher Hinsicht von der WTS sowie im Rahmen der ESG Due Diligence von ES EnviroSustain unterstützt.

Mühldorf liegt direkt an der neu gebauten Autobahn A94 und verbindet die wirtschaftlichen starken Regionen München und Oberbayern mit den TOP-Logistikregionen Linz und Wien in Österreich.

„Wir haben die Region nicht erst seit der Fertigstellung der A94 im Blick. Durch den Einstieg Chinas in die Häfen Piräus und Venedig kommen immer mehr Lieferverkehre über die neue mediterrane Seidenstraße nach Deutschland. Die bayerischen Regionen entlang der A92, A94, A3 und A8 werden künftig für Logistiker mit internationalem Warenverkehr sowie mit ost- und südeuropäischen Distributionsgebieten von immer größerer Bedeutung. Zusätzlich ist der Standort durch eine hohe Nachfrage der starken regionalen Wirtschaft attraktiv“, so Bodo Hollung, Geschäftsführer und Gesellschafter von LIP Invest.

Neubau mit positivem CO2-Fußabdruck

Die Logistikimmobilie wurde im Herbst 2020 fertiggestellt und erhielt für ihre hohe Objektqualität eine DGNB Gold Zertifizierung für nachhaltiges Bauen. Bewertet wurde die Qualität hinsichtlich der Gebäudeökobilanz, der Lebenszykluskosten, der Marktfähigkeit sowie die Unterstützung der Biodiversität am Standort. Zusätzlich erfolgte ein Ausbau nach KfW 55-Standard. Hiernach benötigt das Gebäude nur 55 Prozent der Primärenergie vergleichbarer Objekte. Durch den geringen Transmissionswärmeverlust wird eine nachhaltige Energieversorgung sichergestellt.

Bereits bei Inbetriebnahme wies das Gebäude negative CO2-Emissionswerte auf. Im Vergleich zum durchschnittlichen Gebäudebestand von Logistikimmobilien in Deutschland verzeichnet das Objekt in Mühldorf einen um 84 Kilogramm/Quadratmeter geringeren CO2-Fußabdruck im Jahr. Auf die Gesamtmietfläche berechnet, bedeutet das eine jährliche Einsparung von circa 865 Tonnen CO2.

Grund dafür ist die große Photovoltaikanlage: Sie erbringt mit 3.754 verbauten Modulen eine Gesamtleistung von 1,2 Megawatt. Mit Fertigstellung des Gebäudes wurden in einem ersten Bauabschnitt rund 750 Kilowatt Spitzenleistung auf dem Dach installiert, welche den Stromeigenbedarf des Mieters gewährleisten. In einem zweiten Schritt werden weitere 500 Kilowatt angebracht. Dank der so erzeugten erneuerbaren Energie kann das Gebäude bereits dieses Jahr klimaneutral betrieben werden und leistet somit einen positiven Beitrag zur Energiewende.

Die Anlage produziert deutlich mehr Energie als für den eigenen Betrieb notwendig wäre. Daher kann der überschüssige Strom schon jetzt in das öffentliche Netz eingespeist werden: „Die installierte Photovoltaikanlage versorgt rund 400 Haushalte mit Strom und speist zudem die Ladestationen für Elektroautos“, erklärt Dr. Franz Hauk, Geschäftsführer bei GreenRock.

Im Eigenverbrauch werden beispielsweise die LED-Beleuchtung im Büro sowie die LED- Stufenbeleuchtung in der Halle energieeffizient betrieben. Außerdem fließt der Solarstrom über Plattenheizkörper in die Beheizung sowie über einen E-Boiler in die Warmwasser-Versorgung der Büro- und Sozialflächen.

Für die Außenanlage ist ein Pflanzplan vorgesehen, der sich momentan in der Umsetzung befindet. Dabei werden nur heimische Pflanzen verwendet, die die lokale Flora und Fauna unterstützen. Als Fassadenbegrünung an den Eingängen ist beispielsweise Echter Hopfen vorgesehen.





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