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02.06.2021 CO2-Bepreisung: Familien und WGs werden das Nachsehen haben

Um die von der Bundesregierung geplante hälftige Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mietern und Vermietern ist ein Streit innerhalb der Großen Koalition entbrannt. Die Union lehnt die Umwälzung der CO2-Kosten auf die Vermieter ab. Dazu Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes Deutschland IVD:

„Beim Klimaschutz sind langfristige Lösungsansätze nötig. Der Vorschlag der Bundesregierung zur hälftigen Teilung der CO2-Bepreisung ist jedoch an Kurzsichtigkeit kaum zu übertreffen, da schädliche Begleitumstände jenseits des missachteten Verursacherprinzips völlig ausgeblendet werden. Große Haushalte wie Familien und Wohngemeinschaften werden es bei der Wohnungssuche künftig noch schwerer haben, überhaupt eine Wohnung zu finden. Das bestätigt eine aktuelle Blitzumfrage unter IVD-Mitgliedern. Alle Teilnehmer erwarten, dass Vermieter den CO2-Preis bei der Mieterauswahl berücksichtigen werden und somit Familien und Wohngemeinschaften weniger zum Zug kommen werden. Das Interesse der Politik sollte doch sein, gerade diesen Mietergruppen zu einer adäquaten Wohnung zu verhelfen. Um die Klimaziele zu erreichen muss vor allem die energetische Sanierung gefördert werden. Hier muss die Bundesregierung mehr Geld in die Hand nehmen, statt den Vermieter zur Kasse zu bitten.“










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