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04.06.2021 Tipps: So gelingt der Mehrgenerationenurlaub im Ferienhaus

Fahren die Großeltern mit in den Familienurlaub, können sich die Eltern auch mal eine Auszeit gönnen. Ebenso lassen sich alltägliche Aufgaben wie der Lebensmitteleinkauf unter mehreren Personen aufteilen. Doch in Pandemiezeiten sprechen weniger die praktischen als die emotionalen Gründe für einen Urlaub mit den Großeltern, wie eine Umfrage* von FeWo-direkt®? unter mehr als 2.000 Deutschen jetzt bestätigt: Während 16 Prozent der Bundesbürger die Verwandten nur aus rein praktischen Gründen mit in den Urlaub nehmen, geben doppelt so viele (32%) an, dass die gemeinsamen Erlebnisse im Urlaub die Familie enger zusammenschweißen würden.

Nach Monaten der Trennung freuen sich viele Familien darauf, im Sommer endlich wieder Zeit miteinander zu verbringen. Mehr als jeder Sechste hat laut FeWo-direkt-Umfrage vor, mit den Angehörigen gemeinsam in den Urlaub zu fahren. Die Großeltern sind besonders begehrte Reisegefährten, denn laut 44 Prozent der Eltern ist vor allem für die Kinder die Zeit mit Oma und Opa von großem Wert. Das bestätigt auch Familienexpertin Nora Imlau im neuen Podcast „Mit Kind und Koffer“ von FeWo-direkt: „Die eigenen Wurzeln zu kennen, ist ein menschliches Urbedürfnis und hilft Kindern, ihren eigenen Platz in der Welt zu finden. Im Kontakt mit den Großeltern gehen sie auf die Suche nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden, nähern sich an und grenzen sich ab. Das ist sehr wertvoll für die Persönlichkeitsentwicklung.“

Urlaub unter einem Dach

Laut Umfrage sind für knapp drei Viertel (74%) der Deutschen Ferienunterkünfte am besten für einen Urlaub mit drei Generationen geeignet. „Viele Familien mieten sich zusammen ein großes Ferienhaus, zumal die Übernachtungskosten pro Person auch geringer sind, wenn man sich eine Unterkunft teilt“, sagt Wolfgang Pagl, Director Vacation Rentals FeWo-direkt bei der Expedia Group. „Wollen sich Eltern und Großeltern etwas langsamer an das Thema Mehrgenerationenurlaub herantasten, kann es ein guter Kompromiss sein, zwei separate Ferienunterkünfte im gleichen Urlaubsort zu buchen. Tagsüber verbringt man gemeinsam Zeit, am Abend kann sich jeder in die eigenen vier Wände zurückziehen. Und für die Kinder ist sogar noch die ein oder andere Pyjamaparty bei den Großeltern drin.“

Worauf Familien außerdem achten sollten, damit der Urlaub mit den Großeltern im Ferienhaus zum Erfolg wird, weiß Familienexpertin Nora Imlau:

1. Rückzugsräume für alle einplanen

Bei der Planung sollte man überlegen: Wer braucht was für einen gelungenen Urlaub? Und wie bekommen wir die verschiedenen Bedürfnisse unter einen Hut? Oft bietet es sich an, ein geräumiges Ferienhaus zu buchen, in dem alle auch Rückzugsräume zur Verfügung haben. Schließlich schafft Nähe vor allem dann Verbindung, wenn sie nicht erzwungen ist. Heißt im Klartext: Wer zwischendurch auch mal ohne schlechtes Gewissen für sich sein kann, genießt die Gemeinschaft danach wieder umso mehr.

2. Reisewege berücksichtigen

Wenn Familien weit voneinander entfernt leben, ist es oft die fairste Lösung, den Urlaub irgendwo mittig zu organisieren, damit niemand allein die mit Abstand weiteste Anreise hat.

3. Packlisten absprechen

Nicht jeder braucht alles. Oft lassen sich Packlisten auch prima aufteilen, das spart Gepäck. Gleichzeitig ist es wichtig, beim Packen auf individuelle Vorlieben zu achten: Kinder brauchen auch das Recht, Dinge mitzunehmen, die sie nicht mit anderen teilen müssen.

4. Ein vorfreudiges Planungstreffen abhalten

So ein Vorab-Treffen kann auch digital passieren. Gemeinsam bespricht man einen groben Plan für den Familienurlaub und lässt dabei die Vorfreude wachsen. Und ganz nebenbei bespricht man wichtige Punkte. Zum Beispiel: Machen wir alle Ausflüge zusammen oder machen die Eltern bzw. Großeltern auch mal etwas allein mit den Kindern?

5. Erziehungsfragen besprechen

Unterschiedliche Erziehungsvorstellungen sind oft ein Grund für Konflikte. Deshalb empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld die Karten auf den Tisch zu legen: Wo einigen wir uns für die Zeit des Urlaubs auf gemeinsame Regeln, was entscheiden die Eltern allein?

6. Erwartungen abklären

Gerade wenn mehrere Generationen miteinander im Urlaub sind, ist es wichtig, klar zu kommunizieren, welche Erwartungen jeweils bestehen. Wie stark können und wollen die Großeltern als Babysitter eingespannt werden? Wie viel Mitarbeit im Haushalt ist von jeder Partei gewünscht? Einer der größten Risikofaktoren für Streit im Urlaub ist die Vorstellung, die anderen Familienmitglieder müssten doch wissen, was einem selbst wichtig ist. Deshalb lieber vorher so klar und konkret besprechen, was welche Generation zum Wohlfühlen braucht.

7. Persönliche Grenzen kommunizieren

Grundsätzlich klappt ein Mehrgenerationenurlaub dann am besten, wenn jeder Verantwortung für seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen übernimmt. Sprich: Wenn die Großeltern nicht wollen, dass die Kinder auf dem Sofa hüpfen, ist es ihr Job, das wertschätzend klar zu machen. Und nicht der der Eltern.

8. Sich gegenseitig entlasten

Urlaub mit Kindern ist schön, aber anstrengend. Wenn mehrere Erwachsene mitreisen, ist es deshalb hilfreich, zu besprechen, wie alle mal zu Pausenzeiten kommen. Zum Beispiel, indem man sich wechselseitig ausschlafen lässt, oder eine Partei abends die Kinder zu Bett bringt, damit die andere ausgehen kann.

9. Abwechselnd einkaufen, kochen und abwaschen

Am besten klappt das in Zweierteams. Und vorher gemeinsam einen Speiseplan erstellen, der allen schmeckt. Das Tolle daran: Im immer wieder neu zusammengewürfelten Küchenteam werden selbst Alltagstätigkeiten zum Teil des Ferienerlebnisses. Da geben Großeltern Enkelkindern Familienrezepte weiter, da wird gemeinsam abgeschmeckt und probiert, experimentiert und gelacht – so wird das gemeinsame Kochen zum fröhlichen Miteinander, das genauso viel Spaß macht wie die Ausflüge und Spiele davor.

10. Ein schönes Fotoalbum zur Erinnerung erstellen

Alle sammeln ihre Bilder an einem Ort, sodass daraus ein dickes Fotobuch voller schöner Erinnerungen erstellt und mehrfach gedruckt werden kann – als persönliches Dankeschön für alle, die dabei waren.






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