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08.06.2021 Führungskräfte wünschen sich höhere Innovationsgeschwindigkeit

Ein neuer Bericht der Open-Banking-Plattform Tink legt nahe, dass Covid-19 den Wechsel zu digitalen Finanzdienstleistungen unumkehrbar verstärkt hat. Als Folge der Pandemie waren Finanzinstitute gezwungen, sich auf ausschließlich digitalem Wege der Kundenbetreuung zu widmen. Dies hat dazu geführt, dass die Digitalisierung von Finanzdienstleistungen beschleunigt wurde. In der Folge glauben 41 % der europäischen Finanzführungskräfte, dass die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Finanzdienstleistungsbranche dauerhaft sein werden.

Selbst angesichts der digitalen Transformationsbemühungen, die in den letzten Jahren in Gang gesetzt wurden, sind 65 % der europäischen Führungskräfte im Finanzsektor immer noch der Meinung, dass Banken ihre Innovationsgeschwindigkeit erhöhen müssen. In Deutschland sind dies sogar 74 %. Der durch Covid-19 beschleunigte Wandel zu mehr Digitalisierung hat dazu geführt, dass Finanzinstitute mehr Wert darauf legen Technologien zu nutzen und Lösungen für neue Herausforderungen zu finden. Tatsächlich sagen mehr als zwei Drittel (68 %) der europäischen Finanzführungskräfte, dass ihr Interesse an Open Banking während der Pandemie zugenommen hat. Deutschland liegt hier mit 66 % im europäischen Durchschnitt.

Der Bericht zeigt auch, dass die Pandemie europäische Finanzinstitute auf drei wichtige Geschäftsbereiche aufmerksam gemacht hat. Vier Fünftel (83 %) der Führungskräfte in Deutschland (europaweit 73 %) sehen einen erhöhten Bedarf, ihre digitalen Dienstleistungen zu verbessern,um das Onboarding zu optimieren und mehr Kunden digital zu verwalten. 70 % konzentrieren sich außerdem auf das Kundenerlebnis, um sich von der Konkurrenz abzuheben und die Kundenbindung in einer zunehmend digitalen Welt zu erhöhen. Für 68 % der Führungskräfte im Finanzbereich liegt der Fokus verstärkt auf der Wiederherstellung der Rentabilität durch die Automatisierung und Rationalisierung von Geschäftsprozessen.

Doch trotz der großen Veränderungen, die die Finanzdienstleistungsbranche während der Pandemie erlebt hat, sehen 59 % der Führungskräfte im Finanzbereich den Übergang zur Digitalisierung immer noch als eine kurzfristige Erscheinung und erwarten, dass die Dinge zur Normalität zurückkehren. Ebenso sind nur zwei Drittel (67 %) der Befragten der Meinung, dass Covid das Geschäftsrisiko erhöht hat, obwohl es klare Anzeichen für eine drohende wirtschaftliche Schieflage am Horizont gibt - mit Haushalten in zunehmender finanzieller Bedrängnis, notleidenden Krediten, die ansteigen werden, und Unternehmen, die vom Bankrott bedroht sind, wenn die staatliche Unterstützung ausläuft. Dies deutet darauf hin, dass einige europäische Finanzinstitute Gefahr laufen, in eine Zukunft in unvorhergesehene Herausforderungen zu taumeln, die schwerwiegende Auswirkungen auf ihre Kunden haben könnte, wenn sie nicht die bedeutenden und dauerhaften Auswirkungen erkennen, die Covid auf die Finanzbranche hatte.

Dr. Cyrosch Kalateh, Regional Director DACH bei Tink, erklärt: “Die Pandemie hat viele Führungskräfte dazu gezwungen, den Mangel an persönlicher Interaktion mit den Kunden zu beheben. Dies tun sie, indem sie sich auf die Bereitstellung digitaler Dienste konzentrieren. Gleichzeitig wurde eine Möglichkeit geschaffen, mehr Wert für den Kunden zu generieren und Kenntnisse über potenzielle Risiken und neue Anforderungen zu gewinnen oder sogar vorherzusagen. Finanzinstitute haben erkannt, dass die Open-Banking-Technologie Möglichkeiten bietet, das Innovationstempo zu erhöhen, neue Geschäftsfelder und Umsatzchancen einzuführen und gleichzeitig betriebliche Effizienzen zu ermöglichen, die ihrem Geschäft langfristig zugutekommen.
Aber es gibt auch viele Führungskräfte, die erwarten, dass die Dinge wieder zur Normalität zurückkehren. Sie brauchen einen Plan, wie sie darauf reagieren und worauf sie ihre Digitalisierungsbemühungen konzentrieren können, wenn die Transformation der Finanzdienstleistungen weiter an Fahrt gewinnt. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Pioniere der Finanzdienstleistung zu unterstützen - die Banken, die Technologie nicht als Kostenfaktor betrachten, sondern als eine Möglichkeit, viele der Dinge, die sie heute tun, zu verbessern. Zum Beispiel wie sie intern arbeiten, wie sie ihre Produkte anbieten und wie sie ihre Kunden in einer Welt nach der Pandemie bedienen werden."

Dr. Cyrosch Kalateh, Regional Director DACH bei Tink, fügt hinzu: “Das Interesse der deutschen Finanzszene an Open Banking ist ungebrochen hoch. Damit einher geht ein Innovationsdruck, der von Finanzführungskräften verbesserte digitale Angebote (83 %) in kürzeren Zeitintervallen (74 %) einfordert und in anderen Ländern als nicht ganz so hoch empfunden wird. Gleichzeitig machen sich die Deutschen (60 %) im europäischen Vergleich (68 %) weniger Gedanken um die Rentabilität, sodass sie die Aufgaben gezielt angehen können.”





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