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11.06.2021 Studie: Energieeffiziente Immobilien erzielen 23% höhere Marktpreise

Gebäude in Deutschland mit hoher Energieeffizienz erzielen durchschnittlich 23% höhere Preise am Immobilienmarkt als unsanierte Vergleichsobjekte. Das hat eine Studie der Plattform ImmobilienScout24 im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) ergeben.

Grundlage der Studie ist die Auswertung von 155.000 Objekten (Ein-, Mehrfamilienhäusern bzw. Eigentumswohnungen), die nach Regionen (Stadt/Kreisebene) und Baualtersklassen miteinander verglichen wurden. Der Betrachtungszeitraum umfasst die vergangenen zwölf Monate.

„Energieeffizient modernisierte Gebäude sind nicht nur ausschlaggebend für deutlich mehr Klimaschutz, sie sind ein maßgeblicher Faktor zur Wertsteigerung einer Immobilie“, fasst Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG das Studienergebnis zusammen.

Größter Wertzuwachs bei energieeffizienten Häusern im ländlichen Raum und Altbauten in der Stadt

Drei zentrale Erkenntnisse lassen sich aus den Daten der Studie über energieeffiziente Gebäude ablesen:

1. Energieeffiziente Immobilien im ländlichen Raum (aller Altersklassen) erzielen 31% höhere Marktpreise.

2. Altbauten in Großstädten (bis Baujahr 1949) steigern nach Effizienzmaßnahmen ihren Preis sogar durchschnittlich um 44%.

3. Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen (bzw. Mehrfamilienhäuser) liegen bei der Wertsteigerung gleichauf.

Politik muss Rahmenbedingen für Gebäudemodernisierung deutlich verbessern
Bei der energetischen Modernisierung des Gebäudebestands hat Deutschland immer noch erheblichen Nachholbedarf. Von 22 Millionen Gebäuden sind ca. 60 % aus energetischer Sicht unzureichend. Zudem verbrauchen sie mehr als ein Drittel der gesamten Energie. Die für 2020 gesteckten Klimaschutzziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor wurden verfehlt.

“Die Politik ist nun mehr denn je gefordert, die Rahmenbedingungen für energieeffiziente Modernisierungen deutlich zu verbessern. Wie sich zeigt, ein lohnenswertes Projekt in vielerlei Hinsicht”, so Jan Peter Hinrichs abschließend.






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