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15.06.2021 Geplant und gebaut: Projekthaus für Zukunftstechnologien ist fertig

Auf dem IN-Campus in Ingolstadt errichtete ZÜBLIN vier Gebäudemodule in U-Form, die zusammen das Projekthaus bilden. Copyright: Ed. Züblin AG, Fotograf: Marcus Buck
Der neue Technologiepark IN-Campus in Ingolstadt nimmt mit der Fertigstellung des Projekthauses – das aus vier Baukörpern besteht – weiter Gestalt an. ZÜBLIN war im Auftrag der IN-Campus GmbH, einem Joint Venture der Stadt Ingolstadt und der AUDI AG, für den schlüsselfertigen Bau des Gebäudeensembles verantwortlich. Im Anschluss übernahm ZÜBLIN ebenfalls den Mieterausbau. Der erste der vier Neubauten war Ende 2020 bezugsfertig, aktuell laufen noch einige Mieterausbauten.

Das Projekthaus besteht aus vier modular ausgerichteten Gebäuden mit je einem Erd- und Zwischengeschoss sowie bis zu fünf Obergeschossen. Es bietet u.a. rd. 1.400 Büroarbeitsplätze, Werkstätten, Konferenzzonen und ein Restaurant.

Design-and-Build: Planen und Bauen aus einer Hand

Während im Projekthaus an Zukunftsideen für die Automobilbranche – wie autonomes Fahren – getüftelt und geforscht wird, prägten zukunftsträchtige Verfahren der Bauindustrie bereits die ersten Planungen für den Neubau: So wurde das Projekt als Design-and-Build-Auftrag abgewickelt, und ZÜBLIN setzte von Beginn an auf die modellbasierte Realisierung mit BIM 5D®: So wurden u.a. schon in der Ausführungsplanung sämtliche Fachplanungen im Modell koordiniert und auf Kollisionen überprüft. In der Ausführungsphase erfolgte der Transportbetonabruf über das Modell und andere wichtige Bauteile wie die Fassadenelemente wurden über BIM 5D® im digitalen Zwilling dargestellt und getrackt.

Die Leistungen von ZÜBLIN gingen beim Projekthaus weit über das eigentliche Bauen hinaus: 2016 gewann ein Planungsteam aus ZÜBLIN, Deerns (technische Gebäudeausrüstung), Kienleplan (Freianlagen) und vielmo Architekten den von IN-Campus GmbH ausgelobten Design-and-Build-Wettbewerb.

Dazu Ludger Koch, Technischer Leiter der ZÜBLIN-Direktion Bayern: „Die Bereiche Planen und Bauen rücken immer mehr zusammen. Und das zu Recht: Alle Beteiligten haben ihre Kompetenzen bereits in der Planungsphase für das Projekthaus eingebracht. So haben wir Chancen – aber auch Risiken – sehr früh erkannt und die Planungen danach ausgerichtet.“

Maßgeblich unterstützt wurde das Projektteam bei der Akquisition, Planung und Bauausführung von der Zentralen Technik (ZT), in der das technische Know-how des STRABAG-/ZÜBLIN-Konzerns gebündelt ist.

Umwelttechnik-Teams der STRABAG-Gruppe sanieren das IN-Campus-Gelände
Der Technologiepark entsteht auf einem rd. 75 ha großen Areal, das jahrzehntelang von der Mineralölindustrie genutzt wurde: Daher müssen Böden und Grundwasser umfangreich gereinigt werden. Für diese anspruchsvollen Arbeiten der Baufelder 2 und 3 beauftragte die IN-Campus GmbH eine ARGE aus der Züblin Umwelttechnik GmbH, der STRABAG Umwelttechnik GmbH und der Geiger Unternehmensgruppe. Neben großflächig eingesetztem, innovativem Air-Sparging und leistungsfähigem Bodenaushub im Wabenverbau werden auf dem Standort erstmalig mit PFC-belastete Böden durch eine eigens dafür konzipierte Bodenwaschanlage gereinigt. Nach erfolgreicher Sanierung erfolgte im Herbst 2020 die fristgerechte Übergabe des 20 ha großen „Baufelds 2“ an die Auftraggeberin. Ende 2022 sollen alle Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein.






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