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28.06.2021 vdp-Auswertung: Anstieg von Wohnimmobilienfinanzierungen um 10%

Das Finanzierungsvolumen für Wohnimmobilien in Deutschland belief sich im vergangenen Jahr auf 250,1 Mrd. Euro, ein Plus von 10,1% im Vergleich zum Vorjahr (227,1 Mrd. Euro), wie eine vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durchgeführte Auswertung der Angaben der Kredit- und Versicherungswirtschaftsverbände und der Deutschen Bundesbank ergeben hat. Im ersten Quartal 2021 erreichte das Volumen finanzierter Wohnimmobilien einen Wert von 65,7 Mrd. Euro, 12,7% mehr als im Vorjahresquartal (58,3 Mrd. Euro). Die Ergebnisse sind im Rahmen der Publikationsserie „vdp Spotlight“ veröffentlicht worden.

Die Gewerbeimmobilienfinanzierungen haben sich 2020 auf 57,4 Mrd. Euro summiert – das Volumen liegt 17,5% unterhalb des Vorjahreswertes von 69,6 Mrd. Euro und ist zuletzt 2012 geringer ausgefallen. Die Entwicklung spiegelt die geringere Kreditnachfrage im Zuge der durch die COVID-19-Pandemie aufgetretenen Unsicherheit und die nachhaltige Kreditvergabepraxis der Finanzierung wider. Dass der Rückgang nur temporär gewesen ist, unterstreicht die Marktbelebung im ersten Quartal 2021, in dem Auszahlungen für Gewerbeimmobiliendarlehen in Höhe von rund 18 Mrd. Euro verzeichnet worden sind – mehr als der Durchschnitt der vergangenen zwölf Quartale.

„Der Immobilienfinanzierungsmarkt in Deutschland präsentiert sich intakt und stabil.“
Jens Tolckmitt

„Der Immobilienfinanzierungsmarkt in Deutschland präsentiert sich auch während der COVID-19-Pandemie intakt und stabil“, hob vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt hervor. „Die Immobilienfinanzierer werden ihrer gesellschaftlichen Verantwortung auch in Pandemiezeiten gerecht und stehen ihren Kreditnehmer:innen eng zur Seite. Damit tragen sie wesentlich dazu bei, dass die Realwirtschaft vergleichsweise gut durch die Krise kommt.“ Bemerkenswert sei, so Tolckmitt, die enge Korrelation zwischen Kreditvergabe sowie Bau- und Transaktionsvolumen: Sowohl auf dem Wohn- als auch auf dem Gewerbeimmobilienmarkt weisen die Darlehensauszahlungen sowie die Bau- und Transaktionsvolumina mit +10,1% und +8,1% (Wohnen) bzw. mit -17,5% und -13,3% (Gewerbe) recht ähnliche Entwicklungen auf. Dies zeige, dass die Kreditzusagen der Immobilienfinanzierer nicht der Aufweichung der Vergabestandards geschuldet seien, sondern allein der Nachfrage nach Immobilien folgen, erklärte Tolckmitt abschließend.






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