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30.06.2021 Vermieterinnen und Vermieter leisten wichtigen Beitrag für die Stadt

Im Rahmen seiner Kampagne „Gute Räume für alle!“ nennt der IVD Berlin-Brandenburg zehn wohnungspolitische Gründe für einen Politikwechsel in der Stadt. Teil 5: Vermietung muss mehr Wertschätzung erfahren.

„Vermieter leisten einen wichtigen Beitrag für die Stadt Berlin. Sie stellen Wohnraum zur Verfügung und halten ihn instand. Sie treffen Vereinbarungen mit ihren Mietern, wenn es mit der Zahlung einmal schwierig ist. Und sie tragen, wenn es noch finanzierbar ist, durch zahlreiche Maßnahmen zum Klimaschutz in der Stadt bei. Dafür wird viel Zeit und Geld investiert. Vor allem Privatpersonen, die nur eine oder wenige Wohnungen vermieten, gehen dabei oft beträchtliche finanzielle Risiken ein. Das alles wird in der aktuellen Diskussion meist übersehen“, sagt Nils Werner, der Geschäftsführer des IVD Berlin-Brandenburg. „Stattdessen werden Mieter und Vermieter von Parteien auf Stimmenfang gegeneinander ausgespielt: raffgieriger Vermieter, ausgebeuteter Mieter. Das trifft die Realität nicht! Mieter und Vermieter sind keine Gegner, sondern Partner. Unsere Mitgliedsunternehmen – darunter viele Hausverwaltungen, die im Auftrag der Vermieter und für die Mieter agieren – möchten, dass das so bleibt. Deshalb setzen wir uns für faire Konditionen und eine ausgewogenere Wohnungspolitik für beide Seiten ein.“

Der IVD Berlin-Brandenburg wünscht sich eine Versachlichung der Diskussion und fordert:
1. ein Bündnis für das Wohnen, das auch die private Vermieterseite stärker einbezieht,
2. Mietspiegel, die den Markt realistisch abbilden sowie
3. die Achtung von Eigentümerrechten ebenso wie die Achtung von Mieterrechten.

Privates Kapital ist notwendig, um wohnungspolitische Ziele zu erreichen

„In Hamburg wurde letzte Woche das dritte Bündnis für das Wohnen unterzeichnet. Die Verbände der Wohnungswirtschaft sowie Politik und Verwaltung haben sich darin auf verbindliche Ziele und Konditionen für den Wohnungsbau geeinigt. Dort wird deutlich: Die Vermieter werden als Partner gebraucht. Sie werden nicht verteufelt, sondern einbezogen. Den Beteiligten ist klar, dass privates Kapital und Engagement nötig sind, um die Stadt voranzubringen. Das ist der richtige Blickwinkel“, sagt Nils Werner. „In Berlin werden stattdessen seit einigen Jahren Feindbilder konstruiert, was zu verhärteten Fronten führt. Zudem scheinen Eigentumsrechte bei einigen Parteien politisch offenkundig keine Rolle mehr zu spielen. Das schadet dem gemeinsamen Anliegen: einer hinreichenden Versorgung der Berlinerinnen und Berliner mit bezahlbarem Wohnraum."






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