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29.07.2021 Institutionelle Wohninvestments meist in Top-7-Städten und B-Städten

Mit einem Transaktionsvolumen von rund 19,7 Milliarden Euro im Jahr 2020 etabliert sich der deutsche institutionelle Wohninvestmentmarkt zunehmend als nachgefragtester Bestandteil des nationalen Immobilien-Investment-Gescha?fts. Doch was genau sind die Treiber für die Investmentaktivitäten inländischer und ausländischer institutioneller Immobilieninvestoren? Was sind die größten potentiellen Risiken und Herausforderungen für diesen Markt? Mit einer Umfrage unter 150 Investoren und Projektentwicklern hat das Residential Advisory Team von Cushman & Wakefield, das von Jan-Bastian Knod und Markus Elmer geleitet wird, Antworten auf genau diese Fragen gesammelt.

Anlagefokus liegt auf Top-7-Städten und B-Städten

Investoren nennen zu fast gleichen Teilen die deutschen Top-7-Städte (70 %) sowie B-Städte (67 %) als Anlagefokus ihrer Immobilienstrategie. B-Städte wie Dresden, Leipzig oder Nürnberg sind fast gleichauf mit den größten Städten Deutschlands. C- und D-Städte, die national eine kleinere wirtschaftliche Rolle spielen, stehen mit 42 % und 20 % weniger im Fokus. Auch Projekte für Student Housing suchen Investoren bevorzugt in Top-7-Städten und B-Städten (zusammen 84 %). Hingegen sind Senioren-Wohnungen in breiter Streuung sowohl in Top-7-Städten, als auch in B-, C- und D-Standorten interessant.

Immobilienverkäufer erreichen ihre Ziele, Ankäufer eher nicht

Wer aktuell Immobilien kaufen will, muss lange suchen. Knapp 40 % der (potentiellen) Investoren haben ihre Akquisitionsziele in den letzten 12 Monaten nicht erreicht. Wer hingegen Immobilien zu verkaufen hat, findet jederzeit Abnehmer. 71 % der Marktplayer mit Angeboten haben ihre Verkaufsziele erreicht oder sogar übertroffen. Auch die Covid-19-Pandemie hat die Akquisitions- bzw. Verkaufsziele kaum beeinflusst. Darum ist für die kommenden Monate ein großer Anlagedruck von Seiten der Investoren zu erwarten.

Einstimmige Meinung: Wohnimmobilien sind attraktiv und werden teurer
Wohnimmobilien haben sich in den letzten 12 Monaten als äußerst resilient und krisensicher erwiesen. Die Teilnehmer der Umfrage stimmen fast alle der Aussagen zu, dass die Assetklasse sehr an Attraktivität gewonnen hat (93 % Zustimmung), der Wettbewerb zugenommen hat (91 % Zustimmung) und die Angebotspreise gestiegen sind (93 % Zustimmung). Zudem gibt der Großteil der Investoren an, dass die Verfügbarkeit von Eigenkapital und Fremdkapital in den vergangenen 12 Monaten kaum rückläufig war. Die Mehrheit der Investoren erwartet in den nächsten 5 Jahren eine positive Mietpreisentwicklung für Neubauten sowie Bestandsobjekte in den Top 7 und Sekundärstandorten. Wichtige Einflussfaktoren in der 5-Jahres-Perspektive sind zunehmende Regulierung, allgemeine Akzeptanz des Home Office und demografischer Wandel. Nur bei Covid-19 sind die Investoren optimistisch – dies wird in den nächsten 5 Jahren kein dauerhafter Einfluss sein, so ihre Überzeugung.





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