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30.07.2021 Nachfrage nach Wohneigentum in Duisburg ist nahezu ungebremst

Nach dem Corona-Jahr 2020 und dem diesjährigen Frühjahr und Sommer stehen viele Wirtschaftszweige und Branchen in Deutschland ganz im Zeichen der weltweiten Pandemie. Die Immobilienmärkte zeigen sich weitestgehend unbeeindruckt. Das ist eine der zentralen Aussagen des 50. Marktberichtes, den das Maklerunternehmen Armin Quester Immobilien aktuell veröffentlicht hat. Die Jubiläumsausgabe beleuchtet die Duisburger Märkte für Wohn-, Büro und Industrieimmobilien und zeigt aktuelle Trends auf.

Axel Quester, geschäftsführender Gesellschafter der Armin Quester Immobilien GmbH: „Deutschlandweit sowie in Duisburg und im Ruhrgebiet ist die Nachfrage nach Eigentum zum Wohnen ungebremst. In vielen Städten reicht das Angebot an Bestandsimmobilien nicht aus, um die große Nachfrage zu bedienen. Ebenso hitzig und ungebremst ist die Nachfrage nach Renditeimmobilien, auch hier insbesondere in der Assetklasse Wohnen. Im Ruhrgebiet ebenso nachgefragt waren Unternehmensimmobilien, Produktions- und Lagerflächen.“

Nach Jahren der stetigen Steigerungen sind die Wohnungsmieten in den meisten Teilmärkten 2020/2021 auf hohem Niveau angekommen, die Preisentwicklung verlangsamt. „Hier erscheint nach unserer Einschätzung kein großer weiterer Preissprung stattzufinden. Wohnungsmieten folgen der Entwicklung der Kaufpreise nicht mehr im gleichen Maße. Die meisten Wohnungsmieten stagnieren, in Duisburg, im Ruhrgebiet, deutschlandweit“, erläutert Quester.

Während die Assetklasse Wohnen auch in Corona-Zeiten boomte, hat es die Büromärkte an vielen Standorten teilweise deutlich getroffen, mit deutlichen Umsatzrückgängen in der Vermietung an den A-Standorten. Anders der Standort Duisburg: Als einziger Bürostandort im Ruhrgebiet hat Duisburg im Corona-Jahr 2020 beim Flächenumsatz deutlich zugelegt. Mit rund 80.000 Quadratmeter neu vermieteter Fläche wurde der bisherige Rekord aus 2015 eingestellt. Im ersten Halbjahr 2021 betrugen die Büroflächenumsätze mit 32.000 Quadratmetern etwas weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (circa 40.000 Quadratmeter).

Quester zur Frage, warum Duisburg krisenfest ist: „Ein Grund ist der nur geringe spekulative Büroneubau bzw. der insgesamt niedrige Neubau im Verhältnis zur jährlichen Vermietungsleistung. Die verhaltene Neubautätigkeit ist Fluch und Segen zugleich. Sie bedeutet Standfestigkeit in Krisen, aber als Kehrseite der Medaille auch die Verhinderung von manch kurz- und mittelfristig möglichem Büroflächenumsatz.“ Mit einer Spitzenmiete von 16,00 Euro pro Quadratmeter ist Duisburg noch vor Essen und Dortmund der Standort mit der höchsten erzielten Spitzenmiete im Ruhrgebiet. Die Durchschnittsmieten liegen bei 10,50 Euro, Einstiegsmieten für einfach ausgebaute Flächen in Gewerbegebieten und im erweiterten Innenstadtbereich in Bestandsmischnutzungen bei 7,70 Euro.

Generell stellt Quester fest, dass es in Duisburg keine vielzitierte Landflucht gibt: „Was wir aber sehen, ist eine große Nachfrage nach den dörflichen Lagen im Duisburger Stadtgebiet, also zum Beispiel Rumeln oder Kaldenhausen, Baerl oder Serm und Mündelheim.“ Zudem ist der Trend vieler Düsseldorfer nach Duisburg zu ziehen ungebrochen. Dabei profitieren auch Nachbarstädte wie Neuss oder Mülheim von dieser „Auswanderungswelle“. Quester: „Große Neubauvorhaben wie Angerbogen oder Sechsseen-Wedau sind entsprechend auch nur durch Zuzug und nicht allein durch innerstädtische Nachfrage zu füllen.“

Axel Quester fasst in seinem Resümee zum Markt in Duisburg zusammen: „Ähnlich wie der Aktienmarkt sind die Immobilienmärkte trotz Corona stabil, zuverlässig und im Bereich Wohnen dynamisch steigend.“





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