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30.07.2021 CBRE meldet starkes Wachstum und deutliche Margenausweitung

Die CBRE Group, Inc. meldete ihr Finanzergebnis für das zum 30. Juni 2021 abgelaufene zweite Quartal 2021. "Wie unsere Ergebnisse für das zweite Quartal zeigen, profitiert CBRE weiterhin von seinem langjährigen Ansatz, das eigene Geschäft zu diversifizieren. Der Markt für Gewerbeimmobilien bot und bietet erhebliche Möglichkeiten zur Diversifizierung über verschiedene Asset-Klassen, Geschäftsbereiche, Kundentypen und Standorte hinweg. Wir haben die sich bietenden Chancen konsequent genutzt und Investitionen getätigt sowie organische Wachstumsinitiativen vorangetrieben, die diesen Trend künftig fortsetzen werden", so Bob Sulentic, President und Chief Executive Officer der CBRE Group. "Unsere Entscheidung zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Turner & Townsend ist ein hervorragendes Beispiel. Das Unternehmen verfügt über eine attraktive Markenidentität und ein hervorragendes Managementteam, welches in Sektoren mit langfristig positiven Wachstumsprofilen tätig ist, die die Diversifizierung unserer vier Geschäftsbereiche vorantreiben werden."

"Unser Wachstum im zweiten Quartal 2021 war stark, selbst gegenüber der Performance im entsprechenden Zeitraum des Spitzenjahrs 2019. Das bereinigte EBITDA wuchs im zweiten Quartal 2019 mit einer durchschnittlichen Rate von mehr als 20 %, mit einem starken Wachstum über alle drei Geschäftsbereiche hinweg. Jedes Segment verzeichnete in diesem Zeitraum eine deutliche Margenausweitung", fuhr Sulentic fort.

Im zweiten Quartal 2020 erholte sich das Segment Advisory Services deutlich gegenüber dem Vorjahresquartal, als die Covid-Pandemie die Geschäftsaktivitäten auf der ganzen Welt dämpfte. Die Leistung im zweiten Quartal 2021 war weltweit außerordentlich stark und ergab einen deutlich höheren Umsatz in allen Geschäftsbereichen. Dieses Umsatzwachstum führte in Verbindung mit den im Jahr 2020 ergriffenen Maßnahmen auf der Kostenseite und etwa 7 Millionen US-Dollar an zusätzlichen Covid-bezogenen Aufwendungen im Vorjahreszeitraum zu einem mehr als doppelt so hohen Betriebsergebnis des Segments.

Die Aktivitäten im Bereich Capital Markets führten zur Erholung des Advisory-Segments. Die weltweiten Immobilientransaktionen stiegen um 152 Prozent (142 Prozent in lokaler Währung), im Vergleich zu den besonders schwachen Werten des zweiten Vorjahresquartals. Der weltweite Umsatz lag um 27 Prozent über dem Niveau des zweiten Quartals 2019. Auf internationaler Ebene verzeichneten Großbritannien, Japan und Australien die stärksten Zuwächse im Vorjahresvergleich. In den Vereinigten Staaten stieg der Umsatz in diesem Zeitraum um 163 Prozent. Der Marktanteil von CBRE auf dem sich erholenden US-Investmentmarkt verbesserte sich den Daten von Real Capital Analytics zufolge um 210 Basispunkte gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres.

Das Geschäft mit gewerblichen Hypotheken-Darlehen hat sich mit einem Anstieg von 61 Prozent (60 Prozent in lokaler Währung) gegenüber dem zweiten Quartal 2020 ebenfalls deutlich erholt. Die Kreditvergabe hat sich über alle kommerziellen Kapitalquellen hinweg spürbar belebt, einhergehend mit dem Wiedererstarken des Investitionsmarktes, insbesondere für Industrie- und Mehrfamilienhäuser. Staatlich geförderte Unternehmen (Government-Sponsored Enterprises) blieben eine zuverlässige Quelle für Fremdkapital zur Finanzierung von Mehrfamilienhäusern, insbesondere von bezahlbarem Wohnraum.

Die Einnahmen aus dem Vermietungsgeschäft stiegen im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um 33 Prozent (29 Prozent in lokaler Währung), blieben aber rund 18 Prozent unter dem Niveau von 2019. Während sich die Vermietungsaktivtiäten in den Vereinigten Staaten insgesamt erholten und die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 24 Prozent stiegen, blieben sie jedoch um 30 Prozent niedriger als im zweiten Quartal 2019. Die internationalen Märkte waren im Wesentlichen stärker, wobei Australien, Kontinentaleuropa und das Vereinigte Königreich jeweils eine Wachstumsrate von mehr als 50 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2020 verzeichneten. Gewerbeimmobilien waren erneut der Wachstumstreiber, wobei der Markt für Bürovermietungen sich weiter erholte. Hervorzuheben ist, dass die Gesamtvermietungsumsätze in den Regionen EMEA und APAC im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 zweistellig gestiegen sind.

Das Umsatzwachstum in anderen Geschäftsfeldern der Advisory Services war ebenfalls stark. Die Umsätze aus dem Darlehensmanagement stiegen im abgelaufenen Quartal um 16 Prozent (in lokaler Währung). Das Portfolio an verwalteten Darlehen belief sich zum Quartalsende auf rund 294 Milliarden US-Dollar, was ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr bedeutet.

Im Bereich Immobilienbewertung stiegen die Erträge um 38 Prozent (29 Prozent in Landeswährung), was auf die Erholung der Immobilienmärkte zurückzuführen ist. Auch die Nettoeinnahmen aus dem Property-Management-Bereich stiegen mit über 6 Prozent (1 Prozent in lokaler Währung) kontinuierlich an.

Das GWS-Segment erzielte ein solides Umsatzwachstum und einen Anstieg des Betriebsergebnisses in allen Geschäftsbereichen weltweit.

Im Facility Management, das überwiegend auf Vertragsbasis betrieben wird, stieg der Nettoumsatz um 10 Prozent (6 Prozent in lokaler Währung), wobei ein starkes Wachstum bei Rechenzentren und im lokalen Facility Management zu verzeichnen war. Das Projektmanagement profitierte von einer anhaltenden Erholung der Bautätigkeit, die zu einem Anstieg des Nettoumsatzes um 15 Prozent (11 Prozent in lokalen Währungen) beitrug.

Das Neugeschäft ist weiterhin stark über Kunden- und Objekttypen vertreten, die von den durch Covid-19 beschleunigten Verlagerungen bei den Assetklassen profitierten, beispielsweise Life Sciences, Technologie- und Logistikunternehmen sowie die wachsende Nachfrage nach dem Management von Rechenzentren.

Das starke Umsatzwachstum in Verbindung mit einem weiterhin sorgfältigen Kostenmanagement führte zu einem stabilen Wachstum des Betriebsergebnisses in diesem Segment. Die Gesamtmarge des Segments stieg um über 180 Basispunkte. Das zweite Quartal des Vorjahres enthielt etwa 17 Millionen US-Dollar für Covid-bezogene Ausgaben.

Am 27. Juli 2021 gab die CBRE Group eine Vereinbarung über den Erwerb einer 60-prozentigen Beteiligung an Turner & Townsend Holdings Limited, einem weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Program-Management, Project-Management und Cost-Consulting, für rund 1,3 Milliarden US-Dollar bekannt. Die Übernahme wird voraussichtlich im vierten Quartal 2021 abgeschlossen, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen und anderer üblicher Abschlussbedingungen. Nach Abschluss der Transaktion werden die Finanzergebnisse von Turner & Townsend konsolidiert und im GWS-Segment von CBRE ausgewiesen.

Die starken Leistungen sowohl im Bereich der Entwicklungstätigkeiten als auch im Investment Management führten zu einem erhöhten Wachstum des operativen Gewinns im Segment REI.

Der laufende Gewinn im US-Immobilienentwicklungsgeschäft stieg von 11 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf fast 122 Millionen US-Dollar – ein Quartalsrekord für das Unternehmen. Die erfolgreiche Entwicklung wurde durch Premium-Büroimmobilien gefördert, sie profitierte also von der hohen Qualität der Objekte und der Mieterschaft. Das britische Mehrfamilienwohnungsbaugeschäft (Telford Homes) erholte sich weiter von den negativen Auswirkungen der Covid-Pandemie. Der Netto-Umsatzverlust für das Quartal verringerte sich auf etwa 2 Millionen US-Dollar gegenüber 11 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres.

Das Portfolio, an sich in der Umsetzung befindlichen Projektentwicklungen, weißt zum Quartalsende einen Wert von 15,2 Milliarden US-Dollar auf - 0,2 Milliarden US-Dollar mehr als im ersten Quartal 2021 – ebenfalls ein Rekordwert für das Unternehmen. Die Projektpipeline stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 2,8 Milliarden US-Dollar auf 9,6 Milliarden US-Dollar, was vor allem auf honorarbasierte Büro- und Industrieprojekte für Blue-Chip-Kunden zurückzuführen ist.

Die Erträge aus dem Investment-Management stiegen um 35 Prozent (26 Prozent in lokaler Währung) auf 139 Millionen US-Dollar, was auf deutlich höhere Asset-Management- und Incentive-/Entwicklungsgebühren sowie auf die Gewinnbeteiligung für Verwaltung zurückzuführen ist. Der Betriebsgewinn stieg um 38 Prozent (27 Prozent in lokaler Währung) auf 45 Millionen US-Dollar, was auf Umsatzsteigerungen, ein umsichtiges Kostenmanagement und höhere Gewinnbeteiligungen zurückzuführen ist.

Die verwalteten Vermögenswerte (AuM) beliefen sich zum Quartalsende auf 129,1 Milliarden US-Dollar, ein Rekordhoch für das Unternehmen – und ein Anstieg um 4,6 Milliarden US-Dollar (4,1 Milliarden US-Dollar in lokaler Währung) gegenüber dem ersten Quartal 2021. Der Anstieg spiegelte höhere Bewertungen, Nettokapitalzuflüsse und vorteilhafte Fremdwährungsbewegungen wider.

Hana, das Startup-Unternehmen für flexible Arbeitsräume, schloss im zweiten Quartal seine Integration mit Industrious National Management Company LLC (Industrious) ab. CBRE behält die finanzielle Verantwortung für vier Hana-Einheiten, die im Segment Real Estate Investments ausgewiesen werden. Die finanziellen Auswirkungen der Beteiligung an Industrious werden im Segment Advisory Services ausgewiesen.

Segment Unternehmen und Sonstige

Die Kosten des Konzernsegments, die in erster Linie Gemeinkosten widerspiegeln, sanken von 87,0 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf 69,5 Millionen US-Dollar. Die Kosten des Vorjahresquartals waren aufgrund von ca. 17 Mio. US-Dollar zusätzlicher Covid-bezogener Ausgaben und einer wohltätigen Spende zur Unterstützung von Covid-Hilfsmaßnahmen sowie aufgrund von Abfindungskosten im Zusammenhang mit Personaloptimierungsmaßnahmen des Unternehmens erhöht. Das zweite Quartal 2021 profitierte von etwa 10 Millionen US-Dollar an Gewinnen aus Risikoinvestitionen und den Auswirkungen der im Jahr 2020 durchgeführten Maßnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur. Diese Vorteile wurden teilweise durch höhere Aufwendungen für Leistungsvergütungen ausgeglichen, die im Vorjahresquartal aufgrund der Auswirkungen von Covid auf die Geschäftstätigkeit deutlich reduziert worden waren.

Bereinigungen des GAAP-Nettogewinns und des Gewinns je Aktie

Die Anpassungen des Nettogewinns nach GAAP beliefen sich auf 20,2 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind Vorsteueranpassungen von etwa 27,0 Millionen US-Dollar, darunter nicht zahlungswirksame akquisitionsbedingte Abschreibungen in Höhe von 17,2 Millionen US-Dollar; 8,1 Millionen US-Dollar Kosten im Zusammenhang mit Akquisitionen; 1,7 Millionen US-Dollar an Vergütungsaufwendungen und Gewinnbeteiligungen im Investmentmanagement, zusammen mit einer abschlägigen Vorsteueranpassung in Höhe von 0,4 Mio. US-Dollar im Zusammenhang mit Marktwertanpassungen bei der Akquisition der Telford-Homes-Immobilien; und eine Netto-Steueranpassung in Höhe von 6,5 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit den oben erwähnten Anpassungen vor Steuern.

Der GAAP-Nettogewinn stieg im Vorjahresvergleich um 441 Prozent (414 Prozent in lokaler Währung) auf 443 Millionen US-Dollar und der Gewinn pro Aktie um 437 Prozent (411 Prozent in lokaler Währung) auf 1,30 US-Dollar. Der bereinigte Nettogewinn und das bereinigte Ergebnis je Aktie stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 293 Prozent (274 Prozent in lokaler Währung) bzw. 290,6 Prozent (271,3 Prozent in lokaler Währung) auf 462,9 Millionen US-Dollar bzw. 1,36 US-Dollar pro Aktie. Das Ergebnis des zweiten Quartals 2020 enthielt die bereits erwähnten Kosten in Höhe von 38 Millionen US-Dollar für die Optimierung des Personalbestands und mehr als 40 Millionen US-Dollar an zusätzlichen Kosten und Spenden im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie.

Überblick über die Kapitalallokation

• Freier Cashflow – Im zweiten Quartal 2021 wuchs der freie Cashflow um 362 Prozent auf etwa 375 Millionen US-Dollar. Dies spiegelt den operativen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 421 Millionen US-Dollar abzüglich der gesamten Investitionsausgaben in Höhe von 46,3 Millionen US-Dollar wider. Die Nettokapitalausgaben (von denen ein beträchtlicher Teil in diesem Zeitraum diskretionär war) beliefen sich auf 35,1 Miollionen US-Dollar.
• Aktienrückkaufprogramm – Das Unternehmen kaufte im zweiten Quartal 2021 Aktien im Wert von 24,1 Millionen US-Dollar zurück. Die verbleibenden Kapazitäten für den Rückkauf von Aktien betrugen zum 30. Juni 2021 noch 261,7 Millionen US-Dollar.
• Akquisitionen und Investitionen – Im zweiten Quartal 2021 erwarb das Unternehmen, wie bereits erwähnt, eine zusätzliche Beteiligung an Industrious, wodurch sich sein aktueller Anteil auf 40 % erhöhte. Darüber hinaus erwarb das Unternehmen eine Firma für technische Dienstleistungen in Dänemark, eine Firma für Infrastruktur- und Entwicklungsdienstleistungen in Australien und eine Beratungsfirma für den Glücksspielsektor in Las Vegas.

Liquidität

Zum 30. Juni 2021 verfügte das Unternehmen über eine Gesamtliquidität von ca. 4,8 Milliarden US-Dollar, bestehend aus ca. 2,0 Milliarden US-Dollar in bar sowie der Möglichkeit, im Rahmen seiner revolvierenden Kreditlinie insgesamt ca. 2,8 Milliarden US-Dollar aufzunehmen, abzüglich ausstehender Akkreditive. Am 9. Juli 2021 wurde die revolvierende Kreditfazilität um 350,0 Millionen US-Dollar auf 3,15 Milliarden US-Dollar erhöht.





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