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02.08.2021 Gefördertes Wohnen bei Hannover – NORD PROJECT entwickelt

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In Burgdorf bei Hannover entstehen in der Gerickestraße im Baugebiet Heidenelke 40 geförderte Wohnungen. Den offiziellen Startschuss für das Vorhaben gaben mit der Grundsteinlegung und dem Einbetonieren der Zeitkapsel die Vertreter des Projektentwicklers NORD PROJECT sowie seines Beteiligungsunternehmen RESTAURA Wohnen, Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Burgdorfs stellvertretender Bürgermeister Matthias Paul und Dr. Ulf Meier, Mitglied des Vorstandes der NBank. Die Fertigstellung der barrierefreien Einheiten mit zwei bis vier Zimmern und 40 bis 85 Quadratmetern Größe ist bis Ende 2022 geplant. Auch 40 Stellplätze gehören zu dem Projekt der drei versetzt angeordneten Immobilien. Diese verfügen jeweils über drei vollwertige Etagen sowie ein zusätzliches Staffelgeschoss.

Gerrit M. Ernst, Geschäftsführer der NORD PROJECT, betonte in seiner Grundsteinlegungs- Rede, dass in den geförderten Wohnungen auf dem 4.380 Quadratmeter großen Grundstück Vertreter aller Generationen und aller gesellschaftlichen Gruppen einziehen werden, sowohl Familien mit Kindern als auch Singles und ältere Menschen. „Diese Mischung ermöglicht ein lebendiges Quartier“, so Ernst: „Das ist gerade für die Attraktivität und die nachhaltige Entwicklung von Neubaugebieten sehr wichtig.“ Die künftigen Mieter zahlen für die vom Land Niedersachsen und der Region Hannover finanziell geförderten Wohnungen 5,60 Euro pro Quadratmeter. „Damit sind die Mieten teilweise um mehr als ein Drittel niedriger als am freien Markt“, erläutert Lea Oberbremer, Projektleiterin bei der NORD PROJECT.

Für Staatssekretär Frank Doods sind Projekte wie in Burgdorf zentraler Teil der Wohnungsbau-Strategie im Land Niedersachsen: „Aufgrund der angespannten Lage des Immobilienmarktes ist es extrem wichtig, mit geförderten Projekten Angebote für Menschen zu schaffen, die ansonsten kaum eine Chance haben, bezahlbaren und angemessenen Wohnraum zu finden. Weil dies immer mehr Menschen betrifft, auch Familien mit durchschnittlichem Einkommen, wird die Landesregierung diese Bemühungen in Zukunft weiter verstärken.“ Aktuell hat bundesweit rund die Hälfte aller Haushalte Anspruch auf gefördertes Wohnen.

Für Burgdorf ist das neue Wohnangebot ein wichtiger Beitrag zur städtischen Entwicklung. „Wir profitieren in vielen Bereichen von der Attraktivität Hannovers. Diese Nähe macht aber gleichzeitig auch das Wohnen hier teurer“, betont Matthias Paul, stellvertretender Bürgermeister Burgdorfs: „Deshalb sind solche preisgünstigen Mieten wie bei diesem Projekt geförderten
Wohnens ein wichtiger Baustein einer erfolgreichen Stadtentwicklung. Ohne solche geförderten Angebote könnten sich viele Menschen Wohnen in der gefragten Region um die Landeshauptstadt nicht leisten.“

Gute Verkehrsanbindung und hervorragende Infrastruktur

Für RESTAURA-Geschäftsführer Oliver Pülm entwickelt sich das Baugebiet Heidenelke zum idealen Wohnstandort in der Stadt mit 31.500 Einwohnern: „Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist hervorragend.“ Über die nur 350 Meter entfernt liegende Bushaltestelle gibt es eine Direktverbindung zu S-Bahn-Station und Bahnhof Burgdorf. Auch die sonstige Infrastruktur ist attraktiv. „Künftige Bewohner erreichen innerhalb weniger Minuten die Fußgängerzone und damit mehrere Nahversorger, Einzelhandelsgeschäfte, ein medizinisches Versorgungszentrum, eine Apotheke, Bäckerei/Café und ein Fitnessstudio“, so Pülm. Eine Grundschule sowie gleich drei weiterführende Schulen am Berliner Ring (ein Gymnasium, eine Realschule mit offenem Ganztag und die Berufsbildende Schulen BBS) sind nur wenige hundert Meter entfernt. „Kurze Wege zu allem, was das Leben in urbanen Regionen so attraktiv macht“, fasst Pülm zusammen: „In solchen guten Lagen bezahlbare Wohnungen zu finden, wurde während der Corona-Pandemie noch schwieriger.“ Die Wohnungen in Burgdorf werden Teil des Bestandes der MMW NORD Wohnungsbau GmbH, Hamburg, die sich auf das Management geförderter Wohnungen konzentriert.

Günstige Darlehen und Zuschüsse

Um am Standort langfristig günstige Mieten bieten zu können, gewähren staatliche Institutionen für den Bau finanzielle Unterstützung. Dazu gehören ein über 20 Jahre laufendes Darlehen der NBank sowie ein Start-Zuschuss der Region Hannover. „Mit attraktiven Konditionen motiviert das Land Niedersachsen ganz gezielt private Investoren, sich für günstiges Wohnen zu engagieren“, erläutert im Rahmen der Veranstaltung Dr. Ulf Meier, Mitglied des Vorstandes der NBank: „Nur mit einer solchen gemeinsamen Kraftanstrengung privater und staatlicher Akteure meistern wir die große Herausforderung beim Wohnen.“ Dr. Meier betont die Wichtigkeit guter Förderkonditionen der NBank, mit denen sich bis zu 85 Prozent der Gesamtkosten solcher Vorhaben finanzieren lassen. Eine Zusammenarbeit mit NORD PROJECT und RESTAURA gab es bereits bei mehreren weiteren Projekten. Dr. Meier: „Die gemeinsamen Erfolge beim Schaffen günstigen Wohnraums können sich sehen lassen.“

Die Beteiligung privater Projektentwickler oder Investoren ändert an den Rechten der Mieter nichts. Mieterhöhungen werden innerhalb der Bindungsfrist nur in engen, genau festgelegten gesetzlichen Grenzen erlaubt. Aufteilungen und Kündigungen wegen eigenem Bedarf oder Nutzungsänderungen sind unmöglich. Auch für die Städte bleibt alles beim Alten. Sie behalten Ihren Einfluss bei der Belegung der Wohnungen mit geeigneten Interessenten.

Der Immobilienentwickler NORD PROJECT kooperiert eng mit gemeinwohlorientierten Investoren, wie der Moses Mendelssohn Stiftung. „Ein Grundgedanke von Stiftungen und gemeinwohlorientierter Investoren ist, durch langfristige Investments für die Finanzierung des Stiftungszwecks auch Nachhaltiges für die Allgemeinheit zu schaffen“, erläutert Gerrit M. Ernst: „Das lässt sich sehr gut mit der Realisierung geförderter Wohnungsbauprojekte vereinbaren. Weil die staatliche Förderung in dem Finanzierungspaket über mehrere Jahrzehnte feststeht, sind Zinskosten und Erträge sehr gut kalkulierbar. Deshalb eignet sich die Anlage in geförderte Wohnungen besonders für auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Stiftungen, Pensionskassen und sonstige institutionelle Investoren.“ Aktuell sind NORD PROJECT, RESTAURA Wohnen und MMW NORD neben Niedersachsen auch in Hamburg, Schleswig-Holstein und NRW tätig. In der Region Hannover wurden geförderte Wohnungen bereits in Langenhagen (42 Einheiten am Kaltenweider Platz), Hemmingen (37 Einheiten in der Göttinger Straße) und in Sehnde (38 Einheiten in der Peiner Straße) erstellt.






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