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05.08.2021 Wohnimmobilienmarkt wächst in Metropolen weiter stark

Europace, die Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, stellt mit der aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse ihre aktuelle Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die aktuelle Analyse beleuchtet die drei Bereiche: Immobilien und Käufer, Finanzierungslösungen sowie Kaufpreise und Zinssätze. Die Zahlen des Zeitraumes vom 01.08.2020 bis 31.07.2021 verdeutlichen nicht nur, dass der private Wohnimmobilienmarkt weiterhin stark wächst, sondern vor allem, dass die neuen Bundesländer zulegen – allen voran Thüringen.

Preise für Eigentumswohnungen steigen in Thüringen um 28 Prozent

Bei der Kaufpreisentwicklungen für Wohnungen sticht vor allem Thüringen mit einer Steigerung von 28 Prozent und einem Preis von 209.667 Euro heraus. Bei den Kaufpreisen für Häuser verzeichnet das Saarland eine Steigerung von 14 Prozent. Die Top drei Bundesländer mit den höchsten Kaufpreisen für Häuser und Wohnungen sind weiterhin Hamburg, Berlin und Bayern – dicht gefolgt von Baden-Württemberg und Hessen.

Die Kaufpreise für Häuser steigen mit 22 Prozent in Berlin stark und liegen im Juli bei durchschnittlich 624.444 Euro – zum Vergleich: Nur in Hamburg sind Kaufpreise für Häuser mit 628.729 Euro noch höher (hier beträgt die Steigung 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).

Leipzig wird beliebter: Kaufpreise ziehen neben den Metropolen auch in neuen Bundesländern an

Auch in den Metropolen entwickeln sich die Preise weiter nach oben. Vor allem Leipzig sticht hervor, denn die Kaufpreise sind hier um 17 Prozent gestiegen und liegen damit bei 296.876 Euro. Auffällig ist, dass Schwerin einen Anstieg der Kaufpreise um 7 Prozent verzeichnet, gleichzeitig aber die durchschnittliche Quadratmeterfläche um 20 Prozent sinkt.

Die weiteren Ergebnisse im Überblick:

• Immobilienarten: Vor allem wurden Einfamilienhäuser (über 40 Prozent) finanziert, gefolgt von Eigentumswohnungen (25 Prozent) und Doppelhaushälften (knapp 10 Prozent).

• Bonität: Der Haushaltsüberschuss ist im Vorjahresvergleich gestiegen: Der durchschnittliche Haushaltsüberschuss liegt bei 1515 Euro (im Vorjahresvergleich waren es noch 1435 Euro). Über 45 Prozent haben einen Haushaltsüberschuss von 1 bis 1000 Euro, über ein Drittel (37 Prozent) haben einen Haushaltsüberschuss von 1001 bis 3000 Euro.

• Berufsgruppe und Einkommensklasse: 75 Prozent der Käufer:innen sind Angestellte und im Durchschnitt 39 Jahre alt. Das durchschnittliche Netto-Einkommen der Hauptantragsteller:innen beträgt 3581 Euro im Monat.

• Finanzierungslösungen: Die Wohn- und Finanzierungsanalyse zeigt, dass Forward-Darlehen leicht zugenommen haben mit 8,7 Prozent, KfW-Darlehen sind leicht rückläufig (7,4 Prozent), Annuitätendarlehen liegen konstant bei derzeit 79,9 Prozent.

"Wir sehen derzeit, dass neben den Metropolregionen, vor allem auch die neuen Bundesländer immer attraktiver für Käufer und Käuferinnen werden. Gerade Städte wie Leipzig oder Schwerin fallen mit ansteigenden Preisen auf. In Schwerin werden Wohnimmobilien zwar teurer, gleichzeitig wird die Wohnfläche aber kleiner – hier ist die Quadratmeterfläche um 20 Prozent gesunken. Mit unseren Daten decken wir gut 20 Prozent des privaten Immobilienmarktes Deutschlands ab. Die Daten deuten darauf hin, dass das Wachstum weiter anhält und eine Immobilienblase zumindest auf dem deutschen Markt vorerst noch nicht erkennbar ist," kommentiert Stefan Münter, Vorstand und Co-CEO von Europace die Ergebnisse der Analyse.

Seit über einem Jahr stellt Europace in der Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse relevante Zahlen zur Entwicklung im privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Daten decken gut 20 Prozent des privaten Wohnimmobilienmarktes in Deutschland ab und können damit – insbesondere bei Immobilienpreisen – als die repräsentativste Studie für die private Immobilienwirtschaft in Deutschland angesehen werden. Entgegen einzelner aktueller Medienberichte zu einer möglichen Immobilienblase belegen die Europace-Zahlen weiterhin ein starkes Wachstum der Hauspreise sowie ungebrochenes Interesse von Käufern an Wohneigentum.






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