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06.08.2021 Goldbeck erhält Bauauftrag für Enapter Campus: Start im September

Copyright: Goldbeck GmbH
Nach der Planung ist vor dem Bau: Die Enapter AG realisiert in der Klimakommune Saerbeck eine Elektrolyseurproduktion mit bis zu 300 Arbeitsplätzen. Im Januar hatte Goldbeck dafür den Generalplanungsauftrag erhalten. Nun ist die Münsteraner Niederlassung des Bau- und Immobilienunternehmens auch mit der baulichen Umsetzung des ersten und zweiten Bauabschnitts des neuen Enapter Wasserstoff Campus beauftragt worden. Geplant sind unter anderem Logistik- und Produktionshallen, Büro- sowie Forschungs- und Entwicklungsgebäude. Der Spatenstich erfolgt Mitte September dieses Jahres. Bereits ab Ende 2022 will Enapter am neuen Standort die ersten modularen Systeme zur Herstellung von grünem Wasserstoff produzieren. Auch beim Bau spielt das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle.

Der Startschuss rückt immer näher. In gut einem Monat beginnt im nordrhein-westfälischen Saerbeck der Bau des neuen Enapter Wasserstoff Campus. Nachdem Goldbeck Münster im Januar mit der Generalplanung begonnen hatte und die Bauanträge der ersten beiden Bauabschnitte inzwischen eingereicht sind, erhielt das Unternehmen nun auch den Bauauftrag. „Wir sind glücklich und stolz, bei diesem für die künftige Energieversorgung wegweisenden Projekt mitzuwirken. Dies ist ein klares Zeichen für die Wertschätzung sowohl unserer bisherigen Zusammenarbeit mit Enapter als auch unserer Erfahrung in der Realisierung von hochmodernen und nachhaltigen Büro- und Produktionsstandorten“, sagt Christian Terwey, Niederlassungsleiter von Goldbeck Münster.

Auf dem Enapter Wasserstoff Campus im Gewerbebiet Nord II sollen zunächst auf einer Fläche von gut 23.000 Quadratmetern Produktions- und Logistikhallen inkl. Testbereich und Reinräumen sowie ein Büroanbau entstehen. Diese Gebäude bilden den ersten von vier Bauabschnitten, für den Mitte September der Spatenstich erfolgt. Mitte Oktober schließt der Beginn des zweiten Abschnitts direkt an. Hier fertigt Goldbeck auf 5.000 Quadratmetern ein Laborgebäude, in dem Enapter die Forschung und Entwicklung ihrer Produkte betreibt. Die Fertigstellung beider Bauabschnitte ist für die zweite Jahreshälfte 2022 geplant. „Die zügige Umsetzung war ein Grund auf Goldbeck zu setzen“, sagt Jan-Justus Schmidt, Mitgründer und Geschäftsführer von Enapter, „in Goldbeck haben wir schnell einen erfahrenen und kompetenten Partner für unser ambitioniertes Projekt gefunden. Wir schätzen insbesondere die konstruktive und bedarfsorientierte Zusammenarbeit, die Goldbeck von Beginn an eingebracht hat.“

Nachhaltigkeit im Fokus

In der ersten Ausbaustufe will Enapter in Saerbeck pro Jahr 120.000 modulare Elektrolyseur-Einheiten herstellen. Dies sind Wasserstoffgeneratoren, die es ermöglichen, auf Basis der sogenannten Anionenaustauschmembran-Technologie (AEM) erneuerbare Energien in grünem Wasserstoff zu speichern – ohne fossile Brennstoffe und Kohlendioxid-Emissionen. „Dass wir als Bauunternehmen auch Gebäude errichten, in denen in Zukunft eine klimafreundliche Energiegewinnung betrieben wird, ist für uns ein besonderer Ansporn. Deswegen setzen wir auch beim Bauprozess selbst auf das Thema Nachhaltigkeit“, so Terwey weiter. Das zeigt sich unter anderem daran, dass besonders energieeffizient gebaut wird. Im ersten Bauabschnitt setzt Goldbeck auf den EG55EE-Standard. Für die Gebäude des zweiten Abschnitts ist sogar der noch effizientere EG40EE-Standard geplant. In Ergänzung dazu werden die Gebäude des ersten Bauabschnitts mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet und der Wasserstoff, der beim Factory Acceptance Testing produziert wird, komplett für den Betrieb der Gebäude genutzt.

Bereits bei der Standortsuche hat das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle gespielt. „Als Teil des internationalen Netzwerkes der Climate Smart Municipalities und Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien ist die Klimakommune Saerbeck ein Vorreiter in der Energiewende, so wie wir bei grünem Wasserstoff. Zusammen mit der Gemeinde und mit Goldbeck treiben wir unsere Vision eines Klimarettungsproduktes voran“, erklärt Schmidt. Enapter möchte den Preis für grünen Wasserstoff deutlich senken und damit einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.
Dieses Vorhaben unterstützt auch die kommunale Politik sehr stark. So haben sich die Gemeinde Saerbeck, der Kreis Steinfurt und die Bezirksregierung Münster für den Enapter Wasserstoff Campus stark gemacht, das Projekt von Anfang an intensiv begleitet und so die zügige Umsetzung ermöglicht.






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