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13.08.2021 ImmoScout24 macht mit Vermietern Wohnraum für Obdachlose sichtbar

„Es fehlt an Wohnraum für obdachlose Menschen. Als Marktführer für Immobilien in Deutschland möchten wir hier ansetzen und helfen. Wir machen Wohnungen sichtbar, die Vermieter:innen genau für diejenigen bereitstellen, die es bei der Bewerbung für eine Mietwohnung besonders schwer haben. Dafür setzen wir uns bei unseren Kunden ein. Gemeinsam mit unserem Partner One Warm Winter und den Vermieter:innen möchten wir diesen Menschen zu einem Dach über dem Kopf verhelfen“, sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

„Wir sind sehr dankbar, dass ImmoScout24 sofort von der Idee begeistert war und wir gemeinsam eine Mechanik entwickelt haben, mit der wir maximale Aufmerksamkeit schaffen und dazu beitragen können, dass mehr Wohnungen an obdachlose Menschen vermietet werden”, kommentiert Marija Stojanovic, Stiftungsleitung Dojo Cares, die Kooperation.

Ab sofort klärt ImmoScout24 Vermieter:innen, die eine Wohnung in Deutschland anbieten, automatisch im neu entwickelten Insertionsprozess über Wohnkonzepte wie Housing First* und über ihre Vorteile – wie sichere Miete – bei einer Vermietung an obdachlose Menschen auf. So erhalten entsprechende Organisationen und Vereine, direkt eine Benachrichtigung über die neu inserierte Wohnung. Auf diese Weise beschleunigt ImmoScout24 die Vermittlung erheblich. Auch in Österreich wird die Suchabfrage “HOME STREET HOME” zu finden sein.

„Unser Ziel ist es, obdachlosen Menschen ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Als Marktführer für Immobilien in Deutschland richten wir uns mit unserer Kooperation HOME STREET HOME direkt an alle, die eine Wohnung vermieten und klären über mögliche Vorbehalte auf“, erklärt Dr. Thomas Schroeter. „Wir möchten zusammen mit Vermieterinnen und Vermietern ein Netzwerk schaffen, um den Kreislauf von Wohnungslosigkeit und Arbeitslosigkeit für obdachlose Menschen zu durchbrechen.“

Vermieter:innen profitieren von festen Ansprechpartner:innen durch die betreuende Organisation, die den Aufwand für sie so gering wie möglich halten. Diese stellen die zuverlässige Zahlung der Miete sicher. Eine Versicherung kommt für etwaige Schäden auf.

„Mit One Warm Winter setzen wir uns seit 2012 für die Belange obdachloser Menschen ein. Vor allem nachhaltige Obdachlosenhilfe ist uns wichtig – und Housing First ist eine der nachhaltigsten Optionen, die es in diesem Bereich gibt”, so Marija Stojanovic, Stiftungsleitung Dojo Cares. „Als erstes muss ein sicheres Umfeld geschaffen werden, bevor sich Menschen mit ihren Schicksalsschlägen und den daraus resultierenden Folgen auseinandersetzen können. Bei Housing First und anderen Housing Konzepten unterschreiben Betroffene ihren eigenen Mietvertrag. Sie zahlen ihre Miete selbst durch ihren Anspruch auf Transferleistungen und sind somit mit einem Fuß schon wieder in die Gesellschaft integriert. Studien zeigen, dass bis zu 90% der Menschen dank Housing First erfolgreich zurück in ein selbstbestimmtes Leben gefunden haben.“

Alle Informationen zur Kampagne: https://homestreethome.immobilienscout24.de

Prominente Unterstützung

Zum Start der Kooperation haben Joko Winterscheidt, Bausa, Claire Oelkers, Jan Köppen, Stefanie Giesinger und weitere Prominente in ihrer Stadt ein Wohnungsgesuch auf Instagram aufgegeben. Im Anschluss erfolgte die Auflösung, dass sie diese nicht für sich, sondern für wohnungslose Menschen suchen. Sobald geeignete Wohnungen angeboten werden, unterstützen die Prominenten bei der Wohnungsbesichtigung und dem Kauf von Möbeln. Zudem verlosen sie einen persönlichen Gegenstand, um damit den Neustart vormals wohnungsloser Menschen finanziell zu unterstützen.
Ein Video zur Kampagne informiert in den sozialen Netzwerken: https://youtu.be/j0F31eooHJA

*Was ist Housing First?
Housing First ist ein – ursprünglich aus den USA stammendes – Konzept zur langfristigen Bekämpfung von Obdachlosigkeit. Bisher war die Hürde für obdachlose Menschen, eine eigene Wohnung zu bekommen, immens hoch: Bürokratische Abwicklungen, selbständige Koordination von Terminen, Bewältigung individueller Probleme oder die notwendige Schuldenfreiheit stellen oft große Herausforderungen dar. Die komplexen Probleme und Lebenssituationen von obdachlosen Menschen lassen sich jedoch am besten lösen, wenn zuerst das Grundbedürfnis nach einem geschützten Lebensraum gesichert ist. Hier setzt Housing First an und vermittelt mit Hilfe von Organisationen und Sozialarbeiter:innen zuerst eine Wohnung an obdachlose Menschen und kümmert sich danach professionell um die persönlichen Probleme der Menschen. Zahlreiche Organisationen in Berlin, Stuttgart, Düsseldorf, Wien, Salzburg, Köln, Hamburg u.v.w. setzen dieses Modell bereits um.

ONE WARM WINTER, ein Projekt der DOJO CARES

In unserer Gesellschaft ist Leistung zu einem zentralen Begriff geworden. Es gibt Gewinner, aber auch Verlierer innerhalb der Modellvorstellung einer Leistungsgesellschaft. Und es gibt jene, denen der Zugang zu ihr aufgrund ihrer Möglichkeiten, Herkunft und weiterer Faktoren erschwert wird oder sogar gänzlich verwehrt bleibt. Mit unseren Projekten bringen wir Menschen zusammen, die sich sonst nicht begegnen, um gemeinsame Lösungswege aufzuzeigen und zu mehr Chancengleichheit für benachteiligte Menschen beizutragen. Seit 2012 setzen wir uns mit unserem Stiftungsprojekt ONE WARM WINTER für das Thema Obdachlosigkeit ein, um für die Probleme der Straße zu sensibilisieren und die Belange obdachloser Menschen in die Öffentlichkeit zu tragen. Als bundesweite Schnittstelle arbeiten wir mit verschiedenen Organisationen zusammen und realisieren mit der Unterstützung vieler prominenter Freund:innen und großer Unternehmen diverse soziale Projekte. Wir sammeln Spendengelder für akute Hilfsmaßnahmen und unterstützen langfristige Housing Projekte. Vor allem aber haben wir es uns zur Aufgabe gemacht Licht auf die Situation der Menschen auf der Straße zu werfen. Wir reichen Menschen, die Hilfe suchen und denen die helfen wollen die Hand, um Awareness zu schaffen und nachhaltig und konstruktiv zur Abschaffung der Obdachlosigkeit beizutragen.





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