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25.08.2021 UBM: Starkes Halbjahr, keine Corona-Delle, optimistischer Ausblick

UBM-CEO Thomas G. Winkler
Trotz Corona liefert UBM Development das zweitstärkste Halbjahr in der fast 150jährigen Geschichte des Unternehmens ab. Das gute Ergebnis im ersten Halbjahr 2021 sowie in den nächsten Monaten zu erwartende Verkaufsaktivitäten resultieren in einer erstmals wieder möglichen Guidance für das Geschäftsjahr 2021. „Anstatt der bisher angekündigten ´Corona-Delle` erwarten wir nun ein Ergebnis vor Steuern von € 55 Mio. bis € 60 Mio.“, sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler, „durch den Verkauf mehrerer Projekte schon vor ihrer Umsetzung haben wir erfolgreich gegengesteuert.“ Das Vorsteuerergebnis beläuft sich im Halbjahr damit auf € 35,7 Mio.

Akquisitionen bringen Rekord-Pipeline

Mit zwei Akquisitionen in München zündete das Unternehmen im ersten Halbjahr auch wieder den Akquisitionsmotor. Der Erwerb der Firmenzentrale des Luxus-Sportmodeherstellers Willy Bogner sowie eines 6.500 Quadratmeter großen Grundstücks direkt an der U-Bahnstation „Olympia Einkaufszentrum“ füllten die Projekt-Pipeline weiter auf, die nun ein Rekord-Hoch von € 2,4 Mrd. aufweist. Diese besteht zur Zeit zu 51% aus Wohnen und zu 37% aus Büro. Mehr als die Hälfte davon wurde in kürzester Zeit auf Green Building und Smart Office transformiert. Über 80% der Projekte befinden sich in den weiterhin stark nachgefragten Immobilienmärkten Deutschland und Österreich.

ESG Pionier am Kapitalmarkt

Die Monate Mai und Juni standen ganz im Zeichen der Bond-Investoren. Die strategische Neuausrichtung des Konzerns auf green. smart. and more. in Kombination mit dem besten ESG Rating innerhalb der Immobilienbranche in Deutschland und Österreich („Prime Status“) ermöglichten eine Aufnahme von € 250 Mio. am Kapitalmarkt. UBM leistete dabei Pionierarbeit und begab als erstes Unternehmen in Österreich einen „Sustainability-Linked“ Bond für den Retail Markt. Zusätzlich gelang es, die erste „Sustainability-Linked“ Hybrid Anleihe erfolgreich zu platzieren.

Die liquiden Mittel lagen mit Ende des ersten Halbjahres mit € 407,0 Mio. deutlich über dem Jahresende 2020 (€ 247,2 Mio.). Die Eigenkapitalquote lag mit 34,5% weiter am oberen Ende der angepeilten Bandbreite von 30 bis 35%. Die Nettoverschuldung reduzierte sich per Ende Juni 2021 auf € 449,5 Mio.

Ausblick

Neben einer 30% über dem Konsensus liegenden Guidance von € 55 bis € 60 Mio. für das Vorsteuerergebnis (EBT) erwartet die UBM, dass ihre Leistungen in Zukunft noch stärker nachgefragt werden. Dafür spricht unter anderem, dass ein erheblicher Anteil an Vor-Corona-Büroraum nach Auslaufen der Mietverträge nur mit einer kompletten Neu-Entwicklung wieder verwendet werden kann. Hinzu kommt die radikale Ausrichtung von Immobilien-Investoren auf ESG und die Notwendigkeit, den stark gestiegenen Rohstoff- und Bau-Kosten entgegen zu wirken. Der Immobilienmarkt bleibt ein Verkäufer-Markt, bei dem es immer häufiger notwendig ist, sich schon früh in der Entwicklungsphase einen Einstieg zu sichern. Der Ausblick hängt weiterhin stark davon ab, dass sich das Pandemie Geschehen positiv entwickelt.

Die Ertrags- und Finanzkennzahlen im Detail

Im ersten Halbjahr 2021 erwirtschaftete die UBM eine Gesamtleistung von € 237,3 Mio. nach € 181,3 Mio. in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) lag mit € 35,7 Mio. zwar unter der Vorjahresperiode mit € 43,8 Mio., mit einem Nettogewinn von € 27,5 Mio. (H1/20: € 26,6 Mio.) erzielte die UBM allerdings den besten Wert der Unternehmensgeschichte. Der aus dem Nettogewinn abgeleitete Gewinn pro Aktie erhöhte sich von € 2,99 im ersten Halbjahr 2020 damit auf € 3,09 in der aktuellen Berichtsperiode.





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