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31.08.2021 Anziehende Dynamik am Dresdner Büromarkt

Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Büromarkt Dresden im ersten Halbjahr 2021 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 24.000 m². Damit nahm er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (H1 2020: 18.900 m²) um 27% zu. Gegenüber zum Dekadenmittel (Durchschnitt H1 2011-2020: rd. 32.000 m²) ist es indessen noch eine Unterperformance von rund -21%.

• Die Umsätze der Büroflächen verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Quartale: Das erste Quartal sah im Vergleich zum ersten Quartal 2020 einen Anstieg des Büroflächenumsatzes um rund 26%. (10.400 m²). Dennoch lag es damit 5.600 m² (35%) unter dem Dekadenmittel (Durchschnitt Q1 2011-2020: 16.000 m²).
Das zweite Quartal fiel mit einem Büroflächenumsatz von 13.600 m² besser aus, allerdings bleibt auch dieses Quartal rd. 17% unter dem Dekadenmittel (Durchschnitt Q2 2010-2019: rd. 16.400 m²).

• Traditionell nimmt das Markgeschehen am Dresdener Büromarkt in der zweiten Jahreshälfte (Ø H2 2010-2019: 55.000 m²) an Fahrt auf. Entsprechend prognostiziert Aengevelt Research für die zweite Jahreshälfte einen Büroflächenumsatz von rd. 66.000 m², so dass für das Gesamtjahr 2021 ein Ergebnis um 90.000 m² erreicht werden kann. Es wird somit ein ähnliches Niveau wie 2020 (rd. 92.000 m²) erwartet, das zudem das Dekadenmittel (Durchschnitt 2011-2020: rd. 88.000m² p.a.) geringfügig übertrifft.

Dazu Anett Richter, Leiterin von Aengevelt Dresden: "Wir freuen uns, dass sich viele Unternehmen, vor allem aus dem Bereich der Mikroelektronik für den Standort Dresden entschieden haben und hier Neuansiedlungen planen bzw. Standorterweiterungen vornehmen. Das entspannt zwar nicht den Büromarkt, gibt aber die Sicherheit, dass der Dresdner Büromarkt trotz Corona-Pandemie weiterhin stabil bleibt."

Angebotsverknappung setzt sich fort

• 2020 reduzierte sich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) um 20.000 m² von 135.000 m² auf 115.000 m² Bürofläche. Die Leerstandsquote sank damit von rd. 5,3% auf 4,6%.

• Im ersten Halbjahr 2021 analysiert Aengevelt Research eine weitere Verknappung der Angebotsreserve: Diese sank bis Ende Juni 2021 auf nunmehr 105.000 m².
• Die Leerstandsquote hat sich entsprechend bei einem Büroflächenbestand von aktuell rd. 2,5 Mio. m² von 4,6% auf 4,1% verringert.

• Bis Ende 2021 prognostiziert Aengevelt Research eine weitere moderate Verknappung der Angebotsreserve auf rd. 100.000 m².

Steigende Büroflächenfertigstellung

• 2020 wurden rd. 32.000 m² Bürofläche fertiggestellt. Damit wurde der Bestwert aus dem Jahr 2019 um etwa 4.500 m² unterboten. Dennoch lag er deutlich über dem Dekadenmittel (Durchschnitt 2011-2020: rd. 18.700 m² p. a.).

• In der ersten Jahreshälfte wurden bereits 19.000 m² Bürofläche fertiggestellt und weitere 19.000 m² kommen voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte dazu. Insgesamt bedeutet dies die höchste Jahresproduktion an Büroflächen seit dem Jahr 2000 (60.000 m²), die das Vorjahresvolumen um rd. 18% und auch das Dekadenmittel (Durchschnitt 2011-2020: rd. 18,700 m² p. a.) um rd. 20.000 m² übertrifft.

Stabiles Mietpreisniveau und Erhöhung der Spitzenmieten

• Die gewichtete Spitzenmiete zeigt sich in Dresden binnen Jahresfrist solide und stellt sich Ende Juni 2021 unverändert zum Vorjahreszeitpunkt auf EUR 15,-/m².

• Die mittlere Miete in Citylagen liegt nach Analysen von Aengevelt Research ebenfalls stabil bei EUR 12,-/m².

• Bis Ende 2021 prognostiziert Aengevelt-Research eine zunehmende Verknappung moderner, nachfragegerechter Büroflächen, so dass mit einem Anstieg der Spitzenmiete auf rd. EUR 16,-/m² zu rechnen ist.






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