News RSS-Feed

13.09.2021 Anti-Heuschrecken investieren 150 Mio. Euro am Holzmarkt in Berlin

Die gegründete Projektgesellschaft hat vergangenen Freitag mit viel Wohlwollen und Zuversicht von allen Seiten die Pläne für einen neuen Komplex am Holzmarkt vorgestellt. Anwesend waren die Eigentümer Stiftung Abendrot sowie Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, und Florian Schmidt, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen und Facility Management, Friedrichshain-Kreuzberg.

Neuer Schwung für das Areal

Lange Zeit herrschte auf dem Areal des ehemaligen „Eckwerk“ an der Holzmarktstraße Stillstand. Mit einer gemeinsamen Projektgesellschaft aus KIM. Kilian-Immobiliengruppe und WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH wird nun eine Bebauung realisiert. Eigentümer des Grundstücks ist die Schweizer Stiftung Abendrot. Gemeinsam wollen die Partner ein gemeinwohlorientiertes Projekt verwirklichen, das unter der Leitidee des „Lebenslanges Lernen“ steht. Bereits der Name „WIEWEIL“ repräsentiere, so die Projektgesellschaft, das ständige Miteinander von Frage und Antwort.

„Wir sind froh, mit dem Konsortium KIM/WBM erfahrene Berliner Partner gefunden zu haben, die bestrebt sind, die Ziele der Stiftung Abendrot mit einem tollen inhaltlichen Konzept zu realisieren und das lange geplante gemeinwohlorientierte Projekt in Berlin doch noch umsetzen werden“, erklärte Dr. Hans-Ulrich Stauffer, Gründer der Stiftung Abendrot.

Die ganze Breite Berlins abbilden

Die Pläne für den Bau wurden in enger Abstimmung mit Bezirks- und Senatsverwaltung vorangetrieben. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der gemeinwohlorientiert Lernen, Gewerbe und bezahlbares Wohnen, vor allem für junge Menschen, verbindet. Auf 36.000 Quadratmetern soll eine Wohn- und Wissenslandschaft entstehen.

Aktuell steht das Projekt kurz vor dem Bauvorbescheid. Baubeginn ist für Anfang 2023 angesetzt und die Fertigstellung für Anfang 2026. Jürgen Kilian, Geschäftsführer KIM. Kilian Immobiliengruppe verriet der BERLINboxx, dass die Projektgesellschaft mit einem Bauvolumen von 150 Millionen Euro plant. Die finale Version, wie sie nun von der Bezirk- und Senatsverwaltung als grundsätzlich genehmigungsfähig angesehen wird, wurde in zwei Jahren Abstimmung und nach den strengen Vorgaben der Stiftung und der öffentlichen Hand von Kleihues + Kleihues Architekten und Graft Architekten entworfen. Bei der Gestaltung wurde auf Nutzungsvielfalt wert gelegt.

„Ich freue mich, dass wir bei diesem spannenden Projekt mit der heutigen Vorstellung der überarbeiteten Planungen einen wichtigen Schritt vorangekommen sind. Für deren Realisierung wurden die Partner KIM und die WBM 2019 unter mehreren Bewerbern von der Stiftung Abendrot ausgesucht. Das Vorhaben sieht die Errichtung eines Gebäudeensembles mit gemischten Nutzungen vor und leistet mit seiner extensiven Begrünung von fast 40 Prozent der Fläche des Gebäudeensembles einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem gemeinwohlorientierten Mietenkonzept tragen wir außerdem dafür Sorge, dass die künftigen Mieter*innen sich die entstehenden Wohnungen auch leisten können“, unterstreicht Bausenator Sebastian Scheel.

Sozial verträglich

In dem Gebäude sollen Vereine, Organisationen und Unternehmen, die sich mit dem weiten Feld des Wissens und dessen Vermittlung beschäftigen einen zentralen Hub in Berlin finden. Zusätzlich entstehen etwa 250 Wohnplätze, die vor allem Studierenden und Auszubildenen für eine Gesamtmiete von etwa 400 Euro bewohnen können. Auch die Gewerbeflächen sind preislich so angelegt, das sie mit circa 9 Euro der Quadratmeter von sozialen Einrichtungen angemietet werden können.

Das innovative und wegweisende Projekt mit seinem gemeinwohlorientierten Schwerpunkt zeigt den Weg in eine Immobilienphilosophie, die der Stadt nur guttun kann.






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!