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27.09.2021 Highstreet? Mehr Herausforderungen. Mehr Wandel. Mehr Chancen?

BMO Real Estate Partners Germany hat in erneuter Zusammenarbeit mit der bulwiengesa AG 141 deutsche Städte untersucht und in seinem Highstreet Report die Trends und Entwicklungen auf Mikro- und Makroebene betrachtet: von der Evolution der Warenhäuser über den zukünftigen Nutzungsmix in den Innenstädten und der Bedeutung von Quartiersentwicklungen bis hin zur Rolle regionaler Einzelhändler. „Dass das vergangene Jahr den stationären Einzelhandel vor große Herausforderungen gestellt hat, steht außer Frage. Dass es ein ‚Zurück in die Zukunft‘ nicht in Gänze geben wird, ebenfalls“, sagt Iris Schöberl, Managing Director Germany und Head of Institutional Clients bei BMO Real Estate Partners Germany. „Gleichzeitig wurden bestehende Trends in der Highstreet bestätigt und beschleunigt, neue Impulse, Ideen und Konzepte forciert. Nun gilt es, diesen Weg fortzuführen, denn eines ist klar: Der Einzelhändler wird auch künftig ein wichtiger Bestandteil unserer Innenstädte bleiben – wenn auch nicht der einzige.“

Im aktuellen Report werden über 150 Highstreets, rund 150 innerstädtische Shoppingcenter, mehr als 6.300 Mieter und über 19.700 Shops analysiert. Ein digitales Tool ermöglicht die Vergleichbarkeit und Visualisierung von Mieter- und Besatzstrukturen. Es ist mitsamt den aktuellen Ergebnissen unter www.bmorep.com/DeutschlandsHighstreet abrufbar und wird jährlich aktualisiert, um weiterhin alle Veränderungen am jeweiligen Standort darzustellen.

Aus dem Highstreet Report 2021 lassen sich auch gezielte Aussagen über individuelle Nutzungs- oder Bedarfsänderungen von Einzelhändlern und Kunden ableiten. So verantworten Anbieter des modischen Bedarfs aktuell einen Anteil von rund 34 Prozent aller erfassten Stores in den untersuchten Einkaufsstraßen, gefolgt von den definierten Warengruppen „sonstige Hartwaren“ (16 %), „Gastronomie“ (13 %) und „einzelhandelsnahe Dienstleister“ (9 %). Thomas Hübner, Head of Investment bei BMO Real Estate Partners Germany, erwartet zukünftig eine stärkere Durchmischung, in der er großes Potenzial sieht: „Die Highstreets stehen vor einer Umstrukturierung. Die damit einhergehende zunehmende Nutzungsdurchmischung wird künftig zu einer Verkürzung der A-Lage führen, sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen. Diesen Wandel gilt es als Chance zu sehen, denn er macht auch den Weg für neue Konzepte und Strategien frei, von denen Immobilieneigentümer genauso wie Investoren profitieren können. Mehr Durchmischung bedeutet eine stärkere Risikodiversifizierung.“

Aufgrund der zunehmenden Fokussierung der Konsumenten auf regionale Produkte ist nicht auszuschließen, dass die Durchmischung ebenfalls in Bezug auf den Filialisierungsgrad zunimmt. Zwar prägen in den deutschen Highstreets internationale Filialisten nach wie vor das Stadtbild, doch auch nationale und regionale Anbieter gewinnen an Präsenz. „Dabei spielt die Identifikation mit dem Standort eine immer größere Rolle. Diese gelingt nur durch stabile Beziehungen zwischen Kunden, Händlern, Eigentümern und Investoren“, so Iris Schöberl. „Durchmischung und Vernetzung in unseren Highstreets werden die größten Treiber sein. Und das auf verschiedensten Ebenen: zwischen Händlern und Kunden, zwischen den unterschiedlichen Nutzungen, zwischen on- und offline.“






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