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08.10.2021 GBI startet im Nürnberger SEETOR City Campus die letzte Bauphase

Für 97 Wohnungen geförderte und preisgünstige Mietwohnungen, die in Nürnberg-Mögeldorf im neuen Quartier „SEETOR City Campus“ entstehen, hat mit dem Richtfest am Mittwoch die letzte Bauphase begonnen. Die durch das Land Bayern bezuschussten, barrierefreien Wohnungen an der Ostendstraße, werden bis zum Herbst kommenden Jahres fertiggestellt. Bei zwei bis vier Zimmern bieten die Einheiten jeweils zwischen 50 und 90 Quadratmetern Fläche. Alle Wohnungen verfügen über eine Loggia oder einen Balkon, zusätzlich entstehen 39 Tiefgaragen-Stellplätze.

Dank der einkommensorientierten Förderung beträgt die Kaltmiete 5,50, 6,50 oder 7,50 Euro pro Quadratmeter. 25 Jahre lang sind günstige Konditionen festgeschrieben. „Das ist in einer Zeit ständig steigender Mietpreise ein wichtiges, günstiges Wohnangebot. Im Schnitt liegen die Kosten rund ein Drittel unter dem Wert frei finanzierter Mietangebote“, sagt Matthias Bauer, Projektleiter bei der GBI Unternehmensgruppe: „Mehr als die Hälfte der Haushalte in Bayern hat wegen des hohen Preisniveaus Anspruch auf geförderten Wohnraum. Das zeigt, wie viele Gruppen der Gesellschaft inzwischen Unterstützung benötigen, falls sie neuen Wohnraum suchen.“

Lebendige Mischung macht Quartier attraktiv

Für Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel ist das günstige Wohnangebot deshalb nicht nur ein wichtiger Beitrag für die richtige Mischung des SEETOR-Quartiers, sondern für die gesamte Stadt. „Vor allem für Familien oder ältere Mitbürger ist das ein extrem wichtiges Angebot. Diese Gruppen haben aktuell im angespannten Nürnberger Markt die größten Probleme bei der Suche nach passenden Wohnungen“, so Bürgermeister Vogel: „So können wir auch in attraktiven Stadt-Lagen weiter eine gute und lebendige Mischung erreichen.“

Für Christian Vogel hat das Areal Vorbild-Charakter: „Hier wird eindrucksvoll demonstriert, wie man gewerbliche Angebote und Wohnen sinnvoll kombinieren und lebenswerte Quartiere schaffen kann.“ Neben den 97 geförderten Wohnungen gehören nämlich zu dem SEETOR City Campus-Gemeinschaftsprojekt mit Instone Real Estate und der Sontowski & Partner Group weitere Immobilien-Nutzungen: Instone Real Estate errichtet rund 200 Eigentumswohnungen im SEETOR Tower und im Bereich SEETOR Living. Rund 25.000 Quadratmeter Fläche für Einzelhandel, Büros, Gastronomie sowie ein Gesundheits- und Dienstleistungszentrum werden von der Sontowski & Partner Group bis 2023 realisiert. Sontowski & Partner erwarb das Grundstück 2016 und initiierte die Entwicklung eines urbanen Stadtquartiers mit dem heutigen Nutzungsmix.

Ausgestaltung bayerischer Förderung ermöglicht gute Zusammenarbeit

Simon Hübner, Vorstand der GBI Holding AG, lobte im Rahmen des Richtfestes das bayerische System geförderten Wohnens: „Wir sind froh, dass dessen Vorgaben eine solche reibungslose Zusammenarbeit der Kommunen mit privaten Projektentwicklern ermöglichen. Das war auch bei diesem Projekt wieder zu erkennen“. Die GBI will die Projektentwicklungen im Bereich gefördertes Wohnen nicht nur in Bayern ausbauen. „In Deutschland fehlen fast zwei Millionen kostengünstige Wohnungen. Und die Lücke wächst stetig, weil jedes Jahr mehr Einheiten aus der sozialen Bindung herausfallen als neu errichtet werden,“ erläutert Hübner.

Einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung liefern die 97 Wohnungen aufgrund ihrer guten Lage in unmittelbarer Nähe zum Naherholungsgebiet Wöhrder See. Der Standort ist zudem verkehrstechnisch über den ÖPNV mit der Altstadt und dem Hauptbahnhof verbunden. In direkter Nachbarschaft befinden sich Krippe-, Hort- und Kita-Einrichtungen sowie Schulen. Für hohe Aufenthaltsqualität sorgt auch der frei zugängliche rund 7.400 Quadratmetern große SEETOR City Park rund um das Neubauprojekt.

Auch Investoren unterstützen die Schaffung günstigen Wohnraums. Die 97 Wohnungen in Nürnberg SEETOR hat die Commerz Real für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest erworben. „Die Projektentwicklung der GBI passt optimal zu unserer auch auf soziale Nachhaltigkeit ausgerichteten Fondsstrategie“, erläutert Thordis Haan, Senior Portfoliomanagerin Wohnen der Commerz Real Investmentgesellschaft.

Mittelfristig plant der Hausinvest, der zweitgrößte deutsche offene Immobilienfonds, etwa 10 bis 30 Prozent seines Volumens von derzeit rund 16 Milliarden Euro in vor allem bezahlbares und gefördertes Wohnen zu investieren. Das sind etwa 10.000 Wohneinheiten. Aktuell liegt der Anteil bei 1.870 Wohneinheiten.

Für den Immobilienentwickler GBI gehören Immobilien-Projekte mit sozialem Nutzen ebenfalls zu einem festen Bestandteil der Bau-Philosophie. Denn Muttergesellschaft der Unternehmensgruppe ist die gemeinnützige Moses Mendelssohn Stiftung, welche die europäisch-jüdische Verständigung durch Veranstaltungen und Projekte fördert.

„Ein zentraler Grundgedanke der Stiftung ist, durch Investments für den Stiftungszweck gleichzeitig etwas Sinnvolles und Nachhaltiges für die Allgemeinheit zu tun“, erläutert GBI-Vorstand Hübner: „Verwirklichen lässt sich das in der aktuellen Situation besonders effektiv durch die Schaffung günstigen Wohnraums für Menschen, die besonders unter der aktuellen Marktentwicklung leiden.“ Und ein Projekt, dass nicht weit von Erlangen – dem Stammsitz der GBI – entsteht, sei bei diesem Bemühen etwas ganz Besonderes.





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