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01.11.2021 Nippon Koei und Aquila Capital kaufen Großbatteriespeicher in Belgien

Das japanische Unternehmen Nippon Koei Co. Limited und Aquila Capital, eine Investmentgesellschaft für nachhaltige Sachwertanlagen mit Hauptsitz in Hamburg, geben heute den Abschluss der Finanzierung eines Batteriespeichersystems in Ruien, Belgien bekannt. Die Anlage verfügt über eine Leistung von 25MW und eine Kapazität von 100MWh. Die börsennotierte Nippon Koei finanzierte die Transaktion über die 100-prozentige Tochtergesellschaft Nippon Koei Energy Europe B.V.

Als Hauptentwickler traf Nippon Koei zusammen mit Aquila Capital eine Vereinbarung zur gemeinsamen Finanzierung, Beschaffung, Entwicklung und zum Betrieb des Batteriespeichers. Die Anlage entsteht auf dem Gelände eines ehemaligen 800-MW-Kohlekraftwerks und ist eines der ersten Projekte dieser Art in Europa, das alle relevanten ESG-Standards erfüllt und nachhaltig gebaut und betrieben wird.

Das belgische Unternehmen YUSO BV wird die Optimierung der Anlage für die nächsten zehn Jahre übernehmen. Das Unternehmen hatte das Projekt bereits im Jahr 2018 initiiert und war zusammen mit Nippon Koei Co-Entwickler. Die Fertigstellung des Projekts ist für das vierte Quartal 2022 vorgesehen. Der Batteriespeicher wird dann das größte, an das belgische Hochspannungsnetz angeschlossene Batterie-Energiespeichersystem („BESS“) und eine der ersten Anlagen in der EU mit einer Betriebsdauer von vier Stunden.

Mit der innovativen Energiespeicherlösung werden Nippon Koei und Aquila Capital auch im kurzfristigen Stromhandel aktiv, unterstützen das belgische Hochspannungsnetz und tragen in einem Markt mit bereits hohem Anteil an Erneuerbaren Energien zur Energiewende bei.

Hiroyuki Akiyoshi, Representative Director und Vice President von Nippon Koei, sagt: „Mit dem Ruien-Projekt setzen wir auf die Flexibilität und Skalierbarkeit von Batteriesystemen. Durch die BESS-Technologie können erneuerbare Energiequellen effektiver in das bestehende Stromsystem integriert werden. Mit dem geplanten Anschluss der Anlage an ein nahe gelegenes 70-kV-Umspannwerk fördern wir die zudem die Ausfallsicherheit in der Energieversorgung. Das Joint Venture mit Aquila Capital zeigt eindrücklich, dass Investmentmanager ein flexibleres Energiesystem mit höheren Nachhaltigkeitsstandards fördern und dadurch zur Energiewende beitragen.“

Roman Rosslenbroich, CEO und Mitbegründer von Aquila Capital, erklärt: „Batteriespeicher stabilisieren das Stromnetz und sind wichtig für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energie-Infrastruktur. Unsere erste Investition in Speichersysteme haben wir schon 2015 getätigt, die Anlageklasse wird in den kommenden Jahren aber noch deutlich wichtiger für unsere Investitionsstrategie. Wir wollen eine Schlüsselrolle beim weiteren Aufbau von Batteriespeichersystemen in Europa und APAC spielen. Die Investition in das Projekt in Ruien in Zusammenarbeit mit Nippon Koei und Yuso ist auf diesem Weg ein wichtiger Meilenstein.


Bart Pycke, Geschäftsführer von YUSO, sagt: „Wir haben das Projekt im Jahr 2018 initiiert und von Anfang an eng mit Nippon Koei und in den vergangenen Monaten auch mit Aquila Capital zusammengearbeitet. Wir freuen uns, dass die Finanzierung jetzt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Dass YUSO als „Route-to-Market“-Anbieter für das Projekt ausgewählt wurde verdeutlicht unsere Expertise im Bereich der BESS-Optimierung und unser Know-how darüber, wie diese innovative Technologie in bestehende Energiemärkte eingebettet werden kann. Das Energiespeichersystem in Ruien ist für YUSO das erste Projekt dieser Größenordnung. Wir freuen uns darauf, in Zukunft weitere BESS-Projekte gemeinsam mit unseren Partnern Nippon Koei und Aquila Capital zu entwickeln.“






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