News RSS-Feed

04.11.2021 Rückkehr zur Normalität? Dresdner Büromarkt auf Dekaden-Niveau

Nach Analysen von Aengevelt Research zeigt der Büromarkt Dresden eine anziehende Performance und konnte den Büroflächenumsatz im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 21.000 m² verdoppeln (Q3 2020: 10.000 m²). Insgesamt erzielte der Dresdner Büromarkt in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 45.000 m² (Q1-Q3 2020: 29.000 m²). Das Ergebnis erreicht damit das Niveau des Dekadenmittels (Ø Q1-Q3 2011-2020: 50.000 m² p.a.).

• Für das Gesamtjahr 2021 ist in Dresden nach Analysen von Aengevelt Research angesichts eines in der Regel im vierten Quartal nochmals anziehenden Marktgeschehens ein Jahresumsatz um die 85.000 m² realistisch. Das entspräche in etwa dem Mittelwert der jüngsten 10 Jahre (Ø 2011-2020: 89.000 m² p.a.).

Angebotsreserve sinkt weiter

• 2019 reduzierte sich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) in Dresden deutlich von 170.000 m² auf 135.000 m² Bürofläche. In 2020 sank sie weiter auf rd. 115.000 m².

• Auch in den ersten neun Monaten 2021 setzte sich dieser Trend fort: Die Angebotsreserve schmolz weiter ab auf 98.000 m² Ende des dritten Quartals 2021. Die Leerstandsquote stellt sich damit aktuell in Dresden auf rd. 3,9 % (Ende Q3 2020: 4,8 %).

• Bis Ende 2021 prognostiziert Aengevelt Research angesichts der dynamischen Marktentwicklung und im Gegensatz zur Entwicklung in vielen deutschen Großstädten eine weitere moderate Reduzierung der Angebotsreserve auf rd. 90.000 m².

Anziehende Büroflächenfertigstellung

• Positiv stimmen die aktuellen Fertigstellungszahlen: Bisher wurden in 2021 bereits rd. 23.000 m² Bürofläche in Dresden fertiggestellt. Weitere 68.000 m² befinden sich im Bau (Fertigstellung voraussichtlich bis Ende 2022). Damit wird das mittlere Fertigstellungsvolumen der jüngsten zehn Jahre (Ø 2011-2020: rd. 18.600 m² p.a.) deutlich übertroffen.
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass ein großer Anteil dieser Flächen aufgrund bereits erfolgter Vorvermarktung nicht auf dem Markt disponibel sein wird.

Stabiles Mietpreisniveau mit anziehender Spitzenmiete

• Die Spitzenmiete für Büroflächen konnte ungeachtet der Corona-Krise nochmals zulegen und stieg innerhalb eines Jahres um rd. 3 % auf aktuell 15,50 €/m².
Der Aufwärtstrend wird sich zumindest mittelfristig fortsetzen, das knappe bedarfsgerechte Angebot treibt den Preis.

• Die mittlere Miete in Citylagen stellt sich stabil auf aktuell ca. 12,00 €/m².






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!