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16.11.2021 Berlin: Wert für Immobilieneigentum steigt in fünf Jahren um bis zu 84 %

Innerhalb der letzten fünf Jahre stieg der Wert von Wohnimmobilien deutlich. Eigentümer:innen, die 2016 eine typische Bestands-Eigentumswohnung in Berlin erworben haben, können sie im dritten Quartal 2021 im Durchschnitt für 84 Prozent mehr anbieten. Dies ist die höchste Preisentwicklung im Vergleich zu Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München. Der Wertzuwachs beläuft sich gegenüber 2016 auf fast das Doppelte. Bei einem Verkauf können Eigentümer:innen für eine 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung mit mittlerer Lage und mittlerer Ausstattung als Verkaufspreis aktuell 170.880 Euro mehr als vor fünf Jahren ansetzen.

In Köln erlebten Bestandswohnungen zum Kauf im gleichen Zeitraum einen Wertzuwachs von 66 Prozent und damit den zweithöchsten Anstieg der fünf größten deutschen Städte. Allerdings liegen die durchschnittlichen Angebotspreise für die Referenzwohnung in der Domstadt aktuell im Durchschnitt noch bei unter 4.200 Euro pro Quadratmeter und sind damit gegenüber Berlin, Frankfurt am Main und München noch am erschwinglichsten. In Frankfurt am Main erlebten Bestandswohnungen gegenüber dem dritten Quartal 2016 einen Wertzuwachs von 64 Prozent. Hamburg folgt mit 54 Prozent und einem Preiszuwachs von 145.760 Euro.

In München lagen die Angebotspreise für eine 80 Quadratmeter große Bestandseigentumswohnung 2016 schon bei rund 5.430 Euro pro Quadratmeter und damit im Vergleich der fünf größten deutschen Metropolen am höchsten. Trotz des hohen Ausgangsniveaus konnten Anbieter:innen in der bayerischen Hauptstadt innerhalb der letzten fünf Jahre einen Wertzuwachs von 43 Prozent verbuchen. Dies ist im Metropolenvergleich prozentual der geringste Anstieg.

Auch Einfamilienhäuser erlebten einen deutlichen Wertzuwachs

Bei Einfamilienhäusern sieht das Bild in den deutschen Metropolen ähnlich aus. Eigentümer:innen in Berlin konnten die höchste prozentuale Wertentwicklung verbuchen. Die Angebotspreise liegen aktuell bei rund 628.300 Euro für ein Haus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche und 600 Quadratmeter Grundstücksanteil. Das sind 251.255 Euro mehr als im dritten Quartal 2016. Auch in diesem Segment folgt Köln mit dem zweithöchsten Wertzuwachs von 44 Prozent. Im Preisniveau liegt die Domstadt inzwischen mit knapp 656.000 Euro vor Hamburg und Berlin. An dritter Stelle reiht sich Hamburg mit einem Plus von 36 Prozent ein. München lag Ende 2016 schon bei durchschnittlichen Angebotskaufpreisen von knapp unter einer Million Euro für ein typisches Einfamilienhaus. Von diesem hohen Niveau kommend zeigt München die geringste relative Wertentwicklung von 28 Prozent innerhalb von fünf Jahren. Absolut gesehen ist der Wertzuwachs mit durchschnittlich rund 261.000 Euro aber auch in diesem Fall an der Isar am höchsten.

„Wohnimmobilien haben sich in den letzten Jahren als stabile und rentable Kapitalanlage bewährt. Im Gegensatz zu den volatileren Anlageformen im Kapitalmarkt stellen sie sowohl zur Eigennutzung als auch zum Vermögensaufbau eine sichere Geldanlage dar und können damit ein wertvoller Bestandteil der Altersvorsorge sein“, kommentiert Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24, die Auswertung. „Vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage nach Immobilien zum Kauf erwarten wir, dass sich diese Entwicklung auf absehbare Zeit fortsetzt, wenn auch nicht mehr ganz so dynamisch. Im Fall einer Immobilie zur Vermietung sollten Investor:innen allerdings die erzielbaren Mietrenditen in ihrer Kalkulation berücksichtigen.“









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