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19.11.2021 L'Etoile startet neuen Insti-Fonds und erweitert deutsches Team

L'Etoile Properties, paneuropäischer Immobilien-Investmentmanager und Teil von Sienna Investment Managers, erhält die BaFin-Zulassung für seinen neuen europäischen Immobilienfonds. Der EP Sienna IM European Broken Core Office Fund (ISIN: DE000A2PRVL9, WKN: A2PRVL) ist ein offener deutscher Spezialfonds und fokussiert sich auf Büroobjekte an etablierten Bürostandorten in Deutschland, Frankreich, Spanien und den Niederlanden. Der Fonds wird von Britta Slater gemanagt, die von erfahrenen Teams vor Ort in den jeweiligen Zielländern unterstützt wird. Slater ist Geschäftsführerin des neu gegründeten Geschäftsfeldes L’Etoile Properties Funds mit Sitz in Frankfurt am Main, das von Richard Apfelbacher als Senior Managing Partner und Head of L’Etoile Properties Funds geleitet wird. Samy Bchir übernimmt die Position als Group Chief Investment Officer von L’Etoile.

Broken Core Office Fund

Das gegenwärtige Sentiment am Gewerbeimmobilienmarkt ist maßgeblich von den Auswirkungen von Covid-19 geprägt. Gerade bei Büroimmobilien ergeben sich durch die aktuelle Unsicherheit in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit von Büronutzungen interessante Kaufchancen, vor allem bei Objekten, die leichte Defizite bei der Vermietung oder Gebäudequalität aufweisen, aber durch ihre gute Lage von einer hohen Nachfrage und bonitätsstarken Mietern profitieren können. Hier kommt der European Broken Core Office Fund ins Spiel: Das Konzept des Broken Core – ein von L’Etoile geprägter Begriff – sieht vor, dass in Gebäude mit „Core“-Eigenschaften investiert wird, die jedoch geringfügige Mängel aufweisen: zum Beispiel einen geringen Leerstand, kurze WALTs (weighted average lease term – gewichtete durchschnittliche Mietrestlaufzeit) oder überschaubare technische Probleme. Durch aktives Asset Management, Revitalisierung und die Repositionierung der Objekte sowie aufwertende Investments wird für die Anleger eine Wertsteigerung erzielt.

Broken Core stellt eine Unterkategorie von „Core Plus“ dar, hat jedoch ein erheblich niedrigeres Risikoprofil, zum Beispiel im Vergleich zu Manage-to-Core: Die Objekte liegen in besten Geschäftslagen oder etablierten Teilmärkten mit starker Mieternachfrage und liquiden Investmentmärkten, wie dies für „Core“-Investments typisch ist. Die Qualität der Gebäude wird durch gezielte Investments wie Modernisierungsmaßnahmen, Ausbauten und die Anpassung an neue Bedürfnisse, wie etwa coronabedingte Abstandsregeln, erhöht, um neue, langfristige Mietverträge mit solventen Mietern abzuschließen. Dabei wird die Mieterstruktur von Einzelmietern hin zu einer Vermietung an mehrere Parteien umgestellt, um Risiken weiter zu senken. Durch den Club-Deal-Charakter des Fonds üben die Investoren ein erhebliches Maß an Mitbestimmung aus: Alle Transaktionen des Fonds werden nur mit der Zustimmung der Investoren durchgeführt, und die Investoren werden zudem bei wichtigen Fragen der Fondsgestaltung und des Investmentuniversums zu Rate gezogen.

Neuer Geschäftsbereich in Frankfurt am Main

Gleichzeitig erweitert L’Etoile den deutschen Standort und gründet einen weiteren Geschäftsbereich, die L’Etoile Properties Funds mit Sitz in Frankfurt am Main. Die neue Einheit wird von Richard Apfelbacher geleitet, der nach dem Eintritt von Sienna Investment Managers in die Gesellschafterstruktur von L’Etoile Properties vom Managing Partner und Group Chief Investment Officer bei L’Etoile zum Senior Managing Partner berufen wurde und nun als Head of L’Etoile Properties Funds damit beauftragt wird, diesen neuen Geschäftsbereich aufzubauen.

Geschäftsführerin von L’Etoile Properties Funds wird Britta Slater. Sie wird den neuen Geschäftsbereich maßgeblich mit aufbauen und hat ihren Schwerpunkt im Portfolio Management. Sie berichtet an Richard Apfelbacher. Slater kommt von der Evangelischen Zusatzversorgungskasse zu L’Etoile, wo sie mehr als 3 Jahre als Portfoliomanagerin fungierte. Davor bekleidete sie die Position des Director Fund Operations bei AEW Ciloger SAS und war Associate Director bei AEW Europe in Luxemburg. Zu ihren weiteren Stationen gehören Pramerica Real Estate Investors, Corpus Sireo und Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA.

Neuer CIO

Die ehemals von Richard Apfelbacher bekleidete Stelle des Group Chief Investment Officer übernimmt Samy Bchir. In seiner neuen Funktion wird er das internationale Investmentgeschäft von L’Etoile verantworten und weiter ausbauen. Er sitzt in Paris und berichtet an Didier Unglik, President von L’Etoile Properties. Er hat mehr als 15 Jahre Erfahrung als Führungskraft im Immobilienbereich in diversen EMEA-Märkten und Assetklassen. Vor seinem Wechsel zu L’Etoile und einer Zwischenstation beim französischen Fondsunternehmen Sofidy beriet er als Director M&A Real Estate bei Deloitte französische und internationale institutionelle Investoren bei Immobilientransaktionen. Davor war er Co-Managing Partner beim französischen Fondsunternehmen BlueIMvest. Bchir war zudem für den französischen REIT CEGEREAL (Teil von Commerz Real), Rothschild und Crédit Agricole IB tätig.

„Institutionelle Investoren mit ihren indirekten Anlagebedürfnissen sind für uns eine bedeutende Kundengruppe, auf die wir in Zukunft noch mehr eingehen wollen. Um sie noch besser zu betreuen und für sie und mit ihnen gemeinsam erfolgreiche Strategien zu entwickeln, haben wir unseren deutschen Standort erweitert und schaffen mit der L’Etoile Properties Funds einen speziellen Geschäftsbereich, der auf die besonderen Anforderungen und Bedürfnisse dieser Investorengruppe eingeht. Im Zuge dieses Schrittes freue ich mich über die Unterstützung der neuen Kollegen“, kommentiert Richard Apfelbacher, Senior Managing Partner und Head of L’Etoile Properties Funds.

„Der EP Sienna IM European Broken Core Office Fund ist speziell auf die Anforderungen deutscher institutioneller Investoren ausgerichtet, die etwas höhere Renditeanforderungen haben, jedoch keine wesentlichen Risiken eingehen möchten“, ergänzt Didier Unglik, President von L’Etoile Properties. „Mit diesem Fonds treffen wir den Nerv der Investoren – das beweist die Tatsache, dass wir mit 115 Millionen Euro bereits kurze Zeit, nachdem die Corona-Maßnahmen gelockert wurden und die Investmentaktivität wieder zugenommen hat, unser erstes Closing hatten. Wir sind zuversichtlich, dass wir für diesen Fonds schnell weitere Mittel einsammeln und diese zügig und erfolgreich investieren können. Dass wir hinter diesem Investment stehen, zeigen wir durch Beteiligung mit eigenem Kapital am Fonds. “







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