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24.11.2021 Büroimmobilien: Mietpreise stagnieren, Leerstände steigen

Die Corona-Pandemie setzt den Markt für Büroimmobilien unter Druck. Stagnierende Mietpreise, massiver Anstieg der Leerstände und ein starker Abfall der Flächenumsätze: Das ist das Ergebnis einer aktuellen Metaanalyse von realxdata, einem der führenden Daten-Spezialisten für Immobilienmarktanalysen. Untersucht wurden die Spitzen- und Durchschnittsmieten, Leerstände sowie Flächenumsätze in den Big-Seven-Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Die Datengrundlage bilden die Büromarktberichte und Reports führender Immobilienunternehmen. Ausgewertet wurde das jeweils zweite Quartal in den Jahren 2016 bis 2021.

Um die direkten Veränderungen in Prozent von vor der Pandemie im Jahr 2019 bis zum zweiten Quartal 2021 zu zeigen, wurden diese auf einer interaktiven Karte farblich dargestellt.

Durchschnittliche Spitzenmieten stagnieren, Durchschnittsmieten fallen ab 2021

Während die durchschnittlichen Spitzenmieten für Büroimmobilien zwischen 2019 und 2020 um 5,75 Prozent angestiegen sind, stagnierte die Preisentwicklung für den Zeitraum 2020 bis 2021 bei 0,21 Prozent. Noch deutlicher fällt der Unterschied im Vergleich vor und während Corona bei den Durchschnittsmieten aus. Einem Anstieg der Durchschnittsmieten von 8,44 Prozent zwischen 2019 und 2020 steht ein Preisrückgang von -0,56 Prozent zwischen 2020 und 2021 gegenüber.

„Die Preise für Büroimmobilien stagnieren. Wir sehen eine deutliche Trendwende gegenüber den Jahren vor Corona“, erklärt Projektleiterin Annika Schmidt, Geodaten-Expertin bei realxdata.

Über 50 Prozent mehr Büroleerstand in Berlin und München

Von 2019 bis 2020 zeigt die Analyse der Daten eine Stagnation der fallenden Leerstandsquote mit einem durchschnittlichen Leerstand von -1,46 Prozent, während der Leerstand von 2020 bis 2021 mit 22,59 Prozent deutlich zunimmt. Hier stechen vor allem Berlin und München mit einer Veränderung von über 50 Prozent hervor.

Durchschnittlicher Flächenumsatz stagniert bei -1,14 Prozent

Während der durchschnittliche Flächenumsatz im Zeitraum von 2019 bis 2020 mit -33,96 Prozent noch stark abfällt, stagniert er von 2020 bis 2021 dann mit einem durchschnittlichen Umsatz von -1,14 Prozent. In diesem Fall weicht der Durchschnittswert deutlich von den Trends der einzelnen Städte ab: In Frankfurt, Hamburg und Köln steigt der Flächenumsatz an und in Düsseldorf, München und Stuttgart setzt sich der negative Trend von 2019/2020 fort. Lediglich in Berlin stagniert der Flächenumsatz im Vergleich zum Vorjahr.

„Ein Anstieg der Flächenumsätze bei gleichzeitig steigenden Leerstandsquoten kann verschiedene Gründe haben: Zum Beispiel Leerstände von Neuverkäufen mit hohen Quadratmeterzahlen oder die unterschiedliche Umsetzbarkeit von Home-Office in den verschieden stark vertretenen Branchen der Städte“, ordnet Schmidt ein.








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