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26.11.2021 Immobilienkonjunktur: Deutsche Hypo REECOX bleibt stabil

Nach positiven Werten zum Jahresbeginn sowie zur Jahresmitte zeigt sich der deutsche REECOX im dritten Quartal stabil. Insgesamt ging der Index um 0,5 % auf nun 354,5 Punkte zurück, was im europäischen Kontext allerdings eine unterdurchschnittliche Marke darstellt.

Frank Schrader, Leiter Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance: „Nachdem der Euro-Score in den letzten vier Quartalen teils deutliche Zuwächse verbuchen konnte, wurde die positive Entwicklung im dritten Quartal 2021 wieder leicht ausgebremst. Insgesamt befinden wir uns allerdings immer noch auf einem sehr hohen Niveau und die Assetklasse Immobilie ist weiterhin sehr gefragt. Wichtig ist momentan, die Entwicklung der Zinsen und Inflation im Auge zu behalten: Mit einer aktuellen Inflationsrate von 4,1 Prozent in Deutschland liegt diese so hoch wie seit dem Jahr 1993 nicht mehr. Wenn man die Sondereffekte aus dem zweiten Halbjahr einbezieht, ist es auf Zweijahressicht noch im Zielrahmen der EZB. Dennoch führen Negativzinsen und diese Inflationswerte zu einer realen Entwertung, sodass der Druck auf die Notenbanken steigt.“

Der REECOX stellt vierteljährlich die Immobilienkonjunktur-Entwicklung von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Spanien und den Niederlanden vor. Die Berechnung erfolgt für jedes der sechs Länder über fünf Eingangsvariablen. In Deutschland sind dies der DAX, der DIMAX, der Economic Sentiment Indicator der Europäischen Kommission für Deutschland, der Basiszinssatz nach §247 BGB und der Zinssatz für zehnjährige Bundesanleihen. Die Entwicklung des deutschen Aktienleitindex DAX zeigte sich volatil, im Vergleich zum Vorquartal ergibt sich insgesamt ein Rückgang um 1,7 %. Eine ebenfalls negative Bilanz verzeichnete der deutsche Immobilienaktien-index DIMAX mit einem Rückgang von 3,1 % auf nun 1.001 Punkte. Das Geschäftsklima des European Sentiment Indicator (ESI) erreichte hingegen Ende September einen neuen Peak von 118,0 Punkten.

Ingo Albert, Leiter der Geschäftsstelle Frankfurt, betont: „Grundsätzlich ist die Stimmung auf dem gewerblichen Immobilienmarkt gut. Als begrenzende Faktoren zeigen sich bei allen Assetklassen allerdings zusehends die gestiegenen Baukosten und entsprechend hohe Baupreise. Bei den Büroimmobilien kann seit Mitte des Jahres ein Umschwung beobachtet werden: Die Mieternachfrage hat wieder deutlich angezogen. Dabei ist die Flächennachfrage je Mitarbeiter im Wesentlichen unverändert, es werden allerdings flexiblere Standards mit einer erhöhten Anzahl an Allgemeinflächen gefordert.“









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