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19.01.2022 Fondsbarometer: Anleger stellen Portfolien offensiver auf

„Unsere Kunden gehen optimistisch in das neue Jahr und haben im letzten Quartal des Jahres 2021 vor allem die Positionierung an internationalen Aktienmärkten ausgebaut“, sagt Kai Friedrich, CEO der ebase. „Das spricht dafür, dass die Anleger von einem weiter robusten Wirtschaftswachstum ausgehen und nicht erwarten, dass Risikofaktoren wie die Corona-Pandemie oder die inflationäre Entwicklung zu einem Einbruch führen“, erklärt Friedrich weiter. So ist die Handelsaktivität bei aktiv gemanagten Fonds im Durchschnitt des vierten Quartals auf 186 Prozent des Vorjahresdurchschnitts gestiegen. Dabei ist zu beachten, dass im Vergleichsjahr 2020 das Handelsvolumen bereits sehr hoch war (siehe Chart). Der Fundflow-Faktor für den Gesamtmarkt lag bei 1,57, was bedeutet, dass die Fondskäufe um 57 Prozent über den Verkäufen lagen.

Bei den ebase Kunden besonders gefragt waren im vierten Quartal Aktienfonds mit Schwerpunkt Asien oder weltweit. „Dies könnte damit zusammenhängen, dass die robusten Wachstumsaussichten für 2022 gerade für asiatische Volkswirtschaften oder die USA eine gute Basis für weiter steigende Aktienmärkte darstellen“, erklärt Friedrich. Der Fundflow-Faktor bei Aktienfonds betrug im vierten Quartal 1,6, womit die Zahl der Fondskäufe diejenige der Verkäufe um 60 Prozent übertraf. Für weltweit investierende Aktienfonds belief sich der Fundflow-Faktor auf 1,9, für Asien-Fonds auf 1,5.

Noch etwas ausgeprägter zeigte sich die Anlegernachfrage nach Mischfonds, die Aktien- und Anleiheninvestments miteinander verbinden und sich damit auch für etwas risikoaversere Anleger attraktiv sein können. Hier lag der Fundsflow-Faktor bei 1,9, womit die Fondskäufe im vierten Quartal fast doppelt so hoch waren wie die Verkäufe. „Eine erhöhte Nachfrage konnten wir hier vor allem bei Mischfonds feststellen, die in Deutschland und den USA anlegen“, ergänzt Friedrich.

Im Gegensatz zu Aktien- und Mischfonds standen Rentenfonds im vierten Quartal eher unter Verkaufsdruck. „Die Ankündigungen der großen Zentralbanken, die ultralockere Geldpolitik 2022 zu beenden, hat anscheinend einige Anleger veranlasst, ihr Engagement in Rentenfonds zu überprüfen.“ Hier lag der Fundflow-Faktor bei 0,95 – die Verkäufe haben die Käufe also um 5 Prozent überwogen. Blickt man auf die Anlageregionen, wurden vor allem Bestände in US-Rentenfonds abgebaut“, geht Friedrich ins Detail.

Weiterhin auf hohem Niveau befindet sich die ETF-Nachfrage. Die Handelsaktivitäten der börsengehandelten Indexfonds erhöhten sich im vierten Quartal auf 153 Prozent des bereits sehr hohen Vorjahresdurchschnitts, gegenüber einem Stand von 83 Prozent im dritten Quartal 2021 (siehe Chart). Der Fundflow-Faktor bei ETFs lag insgesamt bei 2,1, was bedeutet, dass die ETF-Käufe die Verkäufe um mehr das Doppelte übertrafen.

„In der Prioritätenliste der ETF-Anleger unseres Hauses stehen Produkte ganz oben, die traditionelle, bekannte Indizes wie den MSCI World Index beziehungsweise die US-amerikanischen Aktienindizes S&P 500 sowie NASDAQ-100 abbilden“, erklärt der ebase-CEO. Daneben haben inzwischen auch einige Nachhaltigkeitsindizes an Relevanz gewonnen, wie etwa der MSCI World Select SRI Index, der MSCI World Socially Responsible Index oder auch der Low Carbon 100 Europe PAB Index.

„Erfreulicherweise ist festzuhalten, dass im vergangenen Jahr sowohl bei aktiv gemanagten Fonds als auch bei ETFs die Kunden der ebase in jedem einzelnen Monat mehr Neuinvestments getätigt haben als Anteile verkauften“, betont Kai Friedrich abschließend.






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