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20.01.2022 Commerz Real kauft Wohnportfolio mit 650 Einheiten von Quarterback

Brandenburger Straße, Leipzig (oben links, Quelle: QUARTERBACK), Eliseneck, Leipzig (oben rechts, Quelle: Mann & Schott Architekten Leipzig). Unten v.l.: Wohnen am Mönchsberg, Jena und Wohnen am Kulturgleis, Dresden (beides Quelle: QUARTERBACK Immobilien AG)
Die Commerz Real hat für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest ein Portfolio mit vier Neubau-Wohnanlagen vom Projektentwickler Quarterback Immobilien erworben: „Wohnen am Kulturgleis“ in Dresden, „Wohnen am Mönchsberg“ in Jena sowie „Krystallpalast-Areal“ und „Eliseneck“ in Leipzig. Nach Fertigstellung der Objekte wird es etwa 650 Wohnungen, ein Hotel mit 282 Zimmern sowie rund 20.000 Quadratmeter Gewerbefläche umfassen. „Das bringt uns bei der Erweiterung des Wohnanteils im Hausinvest ein gutes Stück weiter“, freut sich Fondsmanager Mario Schüttauf. Strukturiert wurde die Off-Market-Akquisition als Forward Funding, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Von Quarterback Immobilien hatte die Commerz Real bereits im März 2021 in Jena ein Bauvorhaben, bestehend aus sechs Gebäuden mit 114 Wohnungen, gekauft.

Dresden, Jena und Leipzig gehören zu den vom Marktforschungsinstitut Empirica bereits 2015 definierten „Schwarmstädten“ Deutschlands, also jenen, die besonders viele jüngere Leute anziehen, sodass sich deren Geburtsjahrgänge mindestens verdoppeln. „Und die modernen Wohnanlagen und gemischt genutzten Quartiere befinden sich allesamt in sehr guten Lagen und sichern dem Fonds damit langfristig stabile und risikoarme Mieteinnahmen“, erläutert Schüttauf.

Das Projekt „Wohnen am Kulturgleis“ in Dresden entsteht in der Hansastraße 8 im Stadtteil Neustadt. Anfang 2023 soll dort mit dem Bau von 213 Wohneinheiten, davon 44 gefördert, und etwa 6.700 Quadratmeter Gewerbefläche begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Die Gewerbefläche wird neben Büro, Einzelhandel und Gastronomie auch den 1.600 Quadratmeter großen denkmalgeschützten historischen Lokschuppen umfassen. Nach Vorstellungen von Quarterback Immobilien und Commerz Real soll dieser kulturell genutzt werden.

Im Jenaer Wohnquartier „Wohnen am Mönchsberg“ werden bis 2025 174 Wohneinheiten entstehen. Es befindet sich in der Maria-Pawlowna-Straße und damit unmittelbar neben dem bereits im März 2021 erworbenen Bauvorhaben „Naumburger Straße““.

Mit dem „Krystallpalast-Areal“ in Leipzig entsteht in der Brandenburger Straße in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof ein gemischt genutztes Quartier mit einem Hotel mit 282 Zimmern von „Me and all“, einer Boutiquehotelmarke der Lindner Gruppe. Das Projekt umfasst 230 Wohneinheiten, davon 44 Seniorenwohnungen, und 12.800 Quadratmeter Gewerbefläche für Büro, Einzelhandel und Gastronomie. Ebenfalls in Leipzig, in der Körnerstraße 35–37, soll bis Ende 2023 die Immobilie „Eliseneck“ mit 36 Wohnungen und einer 225 Quadratmeter großen Gewerbefläche für Einzelhandel oder Gastronomie errichtet werden. Durch die Lage im beliebten Ortsteil Südvorstadt wird das Objekt mit dem ÖPNV gut erreichbar und direkt mit der Innenstadt und dem Hauptbahnhof verbunden sein.

Drei der vier Wohnanlagen sollen im neuen, seit Juni 2021 geltenden Energieeffizienzhaus-Standard KfW 55 EE (Erneuerbare Energien) errichtet werden. Das heißt, dass mindestens 55 Prozent der Wärme- und Kälteversorgung der Gebäude aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Die Wohnanlage „Eliseneck“ in Leipzig wird im Energieeffizienzhaus-Standard KfW 55 errichtet.

Tarik Wolf, Vorstandsvorsitzender der QUARTERBACK, kommentiert: „Der frühzeitige Verkauf der Projekte unterstreicht ihre hohe Attraktivität in Verbindung mit infrastrukturell sehr guten Lagen im Herzen einiger der dynamischsten Metropolen Ostdeutschlands. Zugleich ist damit der nächste Schritt hin zu ihrer Realisierung verbunden, für die uns mit der Commerz Real nun ein angesehener und erfahrener Partner zur Seite steht. Nicht zuletzt macht der Verkauf aber auch unsere Fähigkeit deutlich, selbst in Zeiten gravierender Veränderungen große strategische Transaktionen zu realisieren.“

Bei der Transaktion wurde die Commerz Real rechtlich von Mayer Brown, steuerlich von PwC und technisch von SMV beraten.






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