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07.02.2022 Was grüne Gebäude mit Nachhaltigkeit zu tun haben

Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz gewinnen in unserer Gesellschaft immens an Bedeutung. Auch in der Immobilienwirtschaft spielt das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle, weshalb insbesondere in der Baubranche eifrig an nachhaltigen und zukunftssicheren Lösungen gearbeitet wird. In diesem Zusammenhang fällt oft der Begriff Green Building. Doch was genau hat es damit auf sich und wie lässt sich ein sogenanntes „grünes“ Gebäude erkennen? Hier steckt wohl mehr dahinter als eine grüne Fassade. blackolive nimmt das Thema Green Building daher heute unter die Lupe.

„Green Buildings zeichnen sich vor allem durch Ressourceneffizienz und einen geringen Energieverbrauch aus“, erklärt Oliver Schön, Geschäftsführer bei blackolive. So werden bei der Errichtung von Neubauten natürliche und ökologisch nachhaltige Bau- und Dämmstoffe verwendet. Diese sollen möglichst aus der Umgebung stammen, um Transportwege kurz zu halten. Ein großer Vorteil bei der Verwendung von nachhaltigen Materialien ist zudem, dass die Gebäude ohne Materialverlust umfunktioniert oder sogar rückgebaut werden können, was für eine hohe Flexibilität sorgt. Die Bewirtschaftung von Green Buildings wird durch regenerative Energiequellen wie Wind, Wasser, Sonne oder Biomasse sichergestellt. Zudem sollen Konzepte zur Einsparung von Trinkwasser sowie zur Reduzierung von Abfällen geschaffen werden.

„Ziel ist es, durch diese Maßnahmen die Umwelt zu schonen, die CO2-Emissionen gering zu halten und im Idealfall für vollständige Klimaneutralität in den Gebäuden zu sorgen“, führt Schön weiter aus. Darüber hinaus soll aber auch der Mensch von den Green Buildings profitieren: In Bezug auf Büroimmobilien soll ein zugleich nachhaltiger und komfortabler Arbeitsraum geschaffen werden, welcher die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigert. In diesem Zusammenhang spielt beispielsweise die Gestaltung der Arbeitsplätze eine Rolle: Wie ist die Luftwechselrate? Können Wärme- und Lichtverhältnisse individuell am Arbeitsplatz eingestellt werden?

Es gibt also viele Merkmale, die Hinweise darauf geben, ob ein Gebäude nachhaltig und zukunftssicher ist und als Green Building bezeichnet werden kann. Da sich das allerdings auf den ersten Blick meist nicht so leicht erkennen lässt, gibt es hierfür verschiedene Zertifizierungen. Die bekanntesten unter ihnen sind DGNB, BREAM und LEED. Durch diese Green Building Ratingsysteme soll sichergestellt werden, dass die Gebäude nach dem sogenannten Triple-Bottom-Line-Ansatz ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit miteinander vereinen.

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Green Buildings zahlreiche Vorteile mit sich bringen und zudem von großer Notwendigkeit sind. Nicht umsonst wird durch einen Entwurf zur Novellierung der EU-Gebäuderichtlinie angestrebt, dass alle Gebäude in der EU bis 2050 dekarbonisiert sein müssen. Der Entwurf sieht zudem vor, dass Neubauten ab 2030 bzw. Neubauten der öffentlichen Verwaltung bereits ab 2027 emissionsfrei sind. Dies bedeutet u.a., dass Gebäude nur wenig Energie verbrauchen dürfen, vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen und vor Ort keine CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen emittieren dürfen. Darüber hinaus sollen Mindeststandards für die Energieeffizienz von Bestandsgebäuden eingeführt werden, welche bei Nichtwohngebäuden bis 2027 erfüllt werden müssen.

Speziell Unternehmen können von der Anmietung in einem Green Building profitieren: So lässt sich nach außen darstellen, dass das Unternehmen Wert auf Nachhaltigkeit legt, was zu einem guten Image bei potenziellen Geschäftspartnern und Bewerbern beiträgt. Zudem zeigt das Unternehmen damit, dass sogenannte ESG-Kriterien verfolgt werden. ESG steht für Umweltschutz, soziales Engagement und verantwortungsvolle Unternehmensführung und beschreibt damit drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche von Unternehmen.

Im Zusammenhang mit ESG-Kriterien steht zudem die neue EU-Taxonomie-Verordnung, welche Kapitalflüsse von Unternehmen in ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten lenken soll. Hierbei muss nachgewiesen werden, dass die Tätigkeiten und Investitionen eines Unternehmens klima- und umweltfreundlichen Zielen entsprechen. „Darüber hinaus steigern die sozialen Nachhaltigkeitsaspekte in einem Green Building die Mitarbeiterzufriedenheit. Fühlen sich die Mitarbeiter wohl, so hat dies einen direkten Einfluss auf die Arbeitseffizienz“, so der Geschäftsführer bei blackolive weiter. „Auch die Einsparungen bei den Nebenkosten sprechen für die Anmietung in einem Green Building.“

Wer nun neugierig geworden ist, was die Stadt Frankfurt und die Rhein-Main-Region an nachhaltigen und zertifizierten Gebäuden zu bieten hat, den können die Berater von blackolive bei der Immobiliensuche unterstützen, denn kaum einer ist näher am Marktgeschehen. Gemeinsam für Wege in eine nachhaltige Zukunft.






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