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07.02.2022 Gebäude mit niedriger Effizienz werden im Preis sinken

Die EU-Kommission hat im Dezember 2021 einen Vorschlag für die Überarbeitung der Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden vorgestellt. So sollen etwa Wohngebäude mit der Klasse G bis 2030 durch Sanierungen mindestens auf die Klasse F gebracht werden. Weitere Maßnahmen sind geplant: In Deutschland stehen aktuell ein neuer Energieausweis und neue Pflichten zur energetischen Sanierung beim Eigentümerwechsel an. Die Immobilienexperten des bundesweiten Maklerunternehmens Homeday erwarten vor diesem Hintergrund einen zunehmenden Einfluss des Themas Energieeffizienz auf die Immobilienpreisbildung. 46 Prozent sehen die Bedeutung des Themas “deutlich steigen”. Weitere 43 Prozent erwarten wenigstens eine leichte Zunahme. Gefragt danach, wie stark das Thema bereits derzeit auf die Preise wirkt, zeichnen die Experten keinen einheitlichen Trend: Die Aussagen halten sich mit “eher niedrig” (50 Prozent) und “eher hoch” (48 Prozent) etwa die Waage. Befragt wurden insgesamt 230 Immobilienmakler von Homeday im Zeitraum Januar 2022.

“Aufgrund der fortschreitenden Regulierung nimmt bis 2050 mit jedem weiteren Jahr die Bedeutung der Energieeffizienz für Gebäude zu. Aktuell sind diese Effekte noch nicht auf breiter Basis im Immobilienmarkt eingepreist. Immobilien mit niedriger Effizienz werden im Preis sinken”, sagt Steffen Wicker, Gründer und CEO von Homeday.

Bis zum Jahr 2050 strebt die EU insgesamt Klimaneutralität an. Dem Gebäudesektor als einem der Hauptemissionstreiber kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. “Immobilienkäufer sollten in den kommenden Jahren die Gesetzeslage genau im Blick behalten und prüfen, inwieweit sie in Zukunft in energetische Maßnahmen im Bestand investieren müssen”, führt Steffen Wicker aus.

Angesichts des Klimawandels und den steigenden Energiepreisen achten aktuell immer mehr Kaufinteressenten auf eine hohe Energieeffizienz von Gebäuden. 9 Prozent der Homeday Experten sagen, dass Käufer das Thema schon heute “sehr wichtig” ist. 59 Prozent schätzen dies als “eher wichtig” ein. Lediglich 32 Prozent berichten, dass der energetische Zustand mehrheitlich als “eher unwichtig” eingestuft wird.





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