News RSS-Feed

08.02.2022 blackprint: 2021 war das Rekordjahr für den PropTech-Sektor

Die auf Transformation und Digitalisierung in der Bau- und Immobilienbranche spezialisierte blackprintpartners GmbH (blackprint) mit Sitz in Frankfurt am Main veröffentlicht den zweiten PropTech Start-up-Report. Nachdem die erste Ausgabe im September 2021 pünktlich zur REAL PropTech Conference erschienen war, blickt der nun veröffentlichte Report auf das Jahr 2021 zurück und gibt Prognosen für das kommende Jahr.

Trend aus dem Halbjahr bestätigt sich: 2021 ist PropTech-Rekordjahr

Rund 666 Mio. Euro wurden 2021 in Finanzierungsrunden in PropTechs investiert. Damit sammelten Start-ups der Bau- und Immobilienwirtschaft mehr als das Doppelte des Vorjahres ein. 2020 lag das Finanzierungsvolumen noch bei rund 270 Mio. Euro. Sarah Maria Schlesinger, Managing Partner bei blackprint: „Die unglaubliche Menge investierter Mittel ist ein deutliches Signal an den Markt: PropTech ist von einem Nice-to-have zu einem Must-have für Immobilienkonzerne geworden. Es befindet sich zunehmend mehr Wagniskapital im Umlauf. Das ermöglicht es vielen Innovationstreibern, ihre Unternehmen erfolgreich am Markt zu platzieren und die Finanzierung für die ersten Jahre zu sichern.“

Insgesamt sind in der DACH-Region derzeit 881 PropTechs aktiv. 151 sind dabei in der Schweiz ansässig, in Österreich 76. Deutschland verzeichnet derzeit 654 PropTechs. Berlin ist für junge Immobilienunternehmen, die eine digitale Lösung anbieten, dabei weiterhin der attraktivste Standort mit 196 PropTechs. Auf dem zweiten Platz folgt Bayern (126). Diese beiden Bundesländer verbuchen zusammen mit Hamburg, NRW, Hessen und Baden-Württemberg auch zahlreiche Neugründungen. In den anderen zehn Bundesländern ist in den vergangenen drei Jahren die Anzahl der PropTechs insgesamt lediglich um zwölf gestiegen.

2022 ist mit noch höherem Finanzierungsvolumen zu rechnen

Von den 666 Mio. Euro Investitionsvolumen fielen unterschiedlich große Anteile auf die einzelnen Lebenszyklusphasen von Immobilien ab. Rund 156 Mio. Euro wurden in Unternehmen investiert, die digitale Lösungen für das „Betreiben & Verwalten“ von Gebäuden anbieten. Rang zwei belegt der Bereich „Planen, Bauen & Refurbishment“ mit rund 131 Mio. Euro. Sarah Schlesinger: „Speziell in diesen beiden Bereichen ist der Grad der Digitalisierung noch sehr gering. Unternehmen, die bisher alles manuell abwickeln oder bestenfalls mit Excel-Tabellen arbeiten, stehen vor einem hart umkämpften Wettbewerb. Denn PropTechs, die automatisierte Lösungen anbieten, können zukünftig effizienter, kostengünstiger und im Zweifel auch mit besseren Ergebnissen den Markt beleben.“

Für 2022 ist mit einem weiteren Anstieg der Investitionen in PropTechs zu rechnen. Der Druck auf die Bau- und Immobilienbranche ist durch die ESG-Regulatorik und die Anforderungen zur Dekarbonisierung deutlich gestiegen. Sarah Maria Schlesinger: „Für PropTechs bietet der aktuelle Druck eine riesige Chance. Der PropTech Start-up-Report zeigt klare Entwicklungen auf: Mit dem steigenden Wagniskapital gehen erste Anzeichen der Konsolidierung des Sektors in Form von negativem Wachstum bei den Neugründungen und nicht mehr sprunghaftem Anstieg der PropTech-Anzahl insgesamt einher.“






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!