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23.02.2022 Analyse: 2021 gab es weniger Geschäft für Immobilienmakler

Die Einführung der neuen Provisionsteilung im Dezember 2020 hat zu einer deutlichen Marktverschiebung geführt. Weniger von Immobilienmaklern angebotene und mehr von Privatverkäufern angebotene Objekte (bei nahezu konstanter Angebotsmenge) verzeichnet eine aktuelle Analyse angebotener Eigentumswohnungen in Immobilienportalen in Deutschland der Jahre 2020 / 2021. Den größten Einbruch verzeichnete die Maklerquote im Januar 2021, ehe Mitte des letzten Jahres eine leichte Konsolidierung stattfand. Die Analyse wurde von dem Sprengnetter-AVM-Team rund um COO Christian Sauerborn durchgeführt.

Markteinbruch mit Einführung der neuen Provisionsteilung

„Unsere Auswertungen zeigen mit Einführung der neuen Provisionsteilung einen starken Rückgang von Immobilien, die mit Maklerbeteiligung angeboten wurden. Durchschnittlich wurden 2020 noch 66,3% der Immobilien mit Makler vermarktet. Zu Anfang 2021 haben viele private Eigentümer offensichtlich versucht, selbst ihre Immobilien zu verkaufen, und der Wert ist auf 55% gesunken“, erläutert Sauerborn.

Insgesamt verzeichnen die Immobilienmarkt-Spezialisten für 2021 einen Rückgang der Maklerquote um 6 %-Punkte gegenüber 2020. „Das Vertrauen der Privatverkäufer in die Makler-Dienstleistung ist jedoch zurückgekommen. Mitte 2021 stieg die Maklerquote wieder von den eben erwähnten 55 % auf deutliche 65 %. Von daher fand eine leichte Konsolidierung des Marktes statt. Der 2021-er Mittelwert steht ja unter Einfluss des Absinkens zum Jahresbeginn“, so Sauerborn weiter.

Das bedeutet: 2021 rund 45.000 Transaktionen weniger mit Makler als 2020

Ausgehend von einem Gesamtvolumen des Wohnimmobilienmarktes in Höhe von 752.000 Transaktionen in 2020 (Quelle: Immobilienmarktbericht Deutschland 2021; Zahlen für 2021 liegen noch nicht vor) bei vorausgesetzt etwa gleichbleibendem Transaktionsvolumen hätten Immobilienmakler 2021 rein rechnerisch also rund 45.000 Transaktionen weniger abgewickelt, bedingt durch die neue Provisionsteilung. „Positiv gesprochen: Damit ist unheimlich viel Marktpotenzial für die Makler vorhanden“, kommentiert Sauerborn. Die Mittelwerte der einzelnen Städte für die Jahre 2020 und 2021 finden Sie in den Grafiken.

Veränderungen von Dezember 2021 auf Januar 2022

Auch auf die Veränderungen der analysierten Städte von Dezember 2021 auf Januar 2022 haben die Analysten einen Blick geworden. Ganz aktuell hat der Januar die Flaute aus dem Dezember aufgenommen und fortgeführt; Details siehe Grafiken.

Für diese Analyse wurden 157.899 Eigentumswohnungen in den Städten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.01.2022 ausgelesen.







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